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U 620

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 620"


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 15.08.1940
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 120
Serie: U 551 - U 650
Kiellegung: 19.06.1941
Stapellauf: 09.03.1942
Indienststellung: 30.04.1942
Indienststellungskommandant: Oberleutnant zur See Heinz Stein
Feldpostnummer: M - 00 459

Kommandanten

30.04.1942 - 13.02.1943 Kapitänleutnant Heinz Stein

Flottillen

30.04.1942 - 30.09.1942 Ausbildungsboot 8. U-Flottille, Danzig
01.10.1942 - 13.02.1943 Frontboot 3. U-Flottille, La Pallice

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

01.05.1942 - 08.05.1942 Hamburg Ausbildung und Probefahrten.
09.05.1942 - 12.05.1942 Hamburg Zu Reparaturarbeiten in Dock bei Blohm & Voss.
13.05.1942 - 29.05.1942 Kiel Erprobungen beim UAK.
31.05.1942 - 02.06.1942 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
04.06.1942 - 07.06.1942 Pillau Einzelausbildung bei der 26. U-Flottille.
09.06.1942 - 12.06.1942 Gotenhafen Erprobungen beim TEK.
13.06.1942 - 16.06.1942 Danzig Erprobungen beim UAK.
18.06.1942 - 09.07.1942 Hela Seeausbildung bei der AGRU-Front.
10.07.1942 - 12.07.1942 Danzig Trockentaktische Ausbildung bei der 25. U-Flottille.
13.07.1942 - 01.08.1942 Pillau Schießausbildung bei der 26. U-Flottille.
03.08.1942 - 12.08.1942 Gotenhafen Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
14.08.1942 - 04.09.1942 Hamburg Restarbeiten bei Blohm & Voss.
05.09.1942 - 07.09.1942 Hamburg Ausrüstung zur 1. Unternehmung.
09.09.1942 - 11.09.1942 Kiel Restausrüstung.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Unternehmung:

12.09.1942 - 07:15 Uhr aus Kiel → → → → 13.09.1942 - 22:20 Uhr in Kristiansand
14.09.1942 - 08:30 Uhr aus Kristiansand → → → → 12.11.1942 - 19:25 Uhr in La Pallice

Die Fahrt: U 620, unter Oberleutnant zur See Heinz Stein, war 60 Tage, 15 Stunden und 55 Minuten auf See und legte dabei 8.667,7 sm über und 628,1 sm unter Wasser zurück. Am 13.09.1942 wurde in Kristiansand nochmals Brennstoff und Wasser ergänzt. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik, südwestlich Island. Es wurde am 22.10.1942 von U 463 mit 75 m³ Brennstoff und 15 Tagen Proviant versorgt. U 620 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Luchs, Panther, Leopard und Südwärts. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. Am 10.11.1942 kam 1 Besatzungsmitglied bei einem Fliegerangriff ums Leben.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Trotz bewiesener, sehr großer Härte und Zähigkeit blieb der Erfolg versagt. Die durch die häufige Feindberührung gewonnenen Erfahrungen werden für spätere Unternehmungen von großen Nutzen sein.

2. Unternehmung:

13.12.1942 - //:// Uhr aus La Pallice → → → → 14.12.1942 - //:// Uhr in La Pallice
19.12.1942 - //:// Uhr aus La Pallice → → → → 14.02.1943 - 23:30 Uhr Verlust des Bootes

Die Fahrt: U 620, unter Kapitänleutnant Heinz Stein, war Tage auf See. Am 14.12.1942 mußte das Boot, wegen defekten Tiefenruder, zurück nach La Pallice. Anschließend operierte es im Mittelatlantik, südlich der Azorischen Inseln und westlich Kap Vincent. U 620 wurde am 14.01.1943 von U 463 mit 70 m³ Brennstoff, 4 Torpedos und 10 Tagen Proviant versorgt. Das Boot konnte 1 Schiff mit 6.983 BRT versenken. U 620 selbst, wurde auf dieser Unternehmung von einem britischen Flugzeug versenkt.

Versenkt wurde: 11.01.1943 - br - British Dominion - 6.983 BRT.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 13.02.1943
Letzter Kommandant: Kapitänleutnant Heinz Stein
Ort: Nordatlantik
Position: 39°18'N - 11°17'W
Planquadrat: CG 5178
Versenkt durch: Catalina J der RAF Squadron 202
Tote: 47
Überlebende: 0

Detailangaben zum Schicksal:

U 620 wurde am 13.02.1943 im Nordatlantik nordwestlich von Lissabon durch zwei Wasserbomben der Consolidated PBY Catalina J der britischen RAF Squadron 202 versenkt. Das Boot operierte am Geleitzug KMS-6. Die Consolidated PBY Catalina J wurde geflogen von dem kanadischen Piloten H.R. Sheardown. Sie kam vom Stützpunkt Gibraltar.


DIE BESATZUNG:

Am 13.02.1943 kamen ums Leben: (47)

Aran, AlexanderBartels, Karl-HeinzBecker, HansBeier, WalterBischoff, KonradBlut, ArturBredow, Gerhard-Albert-OttoCrumbach, FriedrichDietsch, HeinzDöcke, JohannesEidam, FriedhelmFicker, FranzFührer, RudolfGinsberg, ErichGrötschel, LotharHauschild, GerhardHoffmann, Hans-WernerKallenberg, RudolfKatzner, WilhelmKöhler, RichardKrause, GünterLange, GerhardLeisten, JosephLeonhard, Hans-GünterLeucht, MartinLober, JosefLogemann, WernerMagerkurth, Erich-AlbertMandl, FranzMangold, KarlMeyer, HeinrichNeumann, Kurt-FriedrichNiehus, AlfredNitz, KurtOhrloff, HelmutPetersen, KurtSchiller, HansSchönherr, SiegfriedSeus, BernhardSkowronnek, Johann-GottliebStein, HeinzThieme, JohannesUlrich, FranzVogt, ArwedWachtel, KurtWeigel, AdolfWerther, Hans

Vor dem 13.12.1942: (1)

Walther, Fritz

Einzelverluste: (1)

Leisten, Joseph


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 12 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 600 - U 666


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 619U 620U 621

Liste aller U-Boote