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U 453: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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| || 26.06.1941 - 11.11.1941 || colspan="3" | Erprobung und Ausbildung bei den einzelnen Kommandos ([[UAK]], [[TEK]], [[AGRU-Front]] usw.) und Ausbildungsflottillen.
 
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U 453, unter Kapitänleutnant [[Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach]], lief am 12.11.1941 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, Ergänzungen in Kristiansand und Übernachtung in Farsund, operierte das Boot im Nordatlantik, und nach dem Durchbruch durch die Straße von Gibraltar, im westlichen Mittelmeer sowie östlich von Gibraltar. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff versenken. Dies war am 13.12.1941 die spanische ''[[Badalona|BADALONA]]'' mit 4.202 BRT. Nach 36 Tagen, lief U 453 in La Spezia ein.
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U 453, unter Kapitänleutnant [[Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach]], lief am 12.11.1941 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, Ergänzungen in Kristiansand und Übernachtung in Farsund, operierte das Boot im Nordatlantik, und nach, dem Durchbruch durch die Straße von Gibraltar, am 08.12.1941, im westlichen Mittelmeer sowie östlich von Gibraltar. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 4.202 BRT versenken. Nach 35 Tagen, lief U 453 am 17.12.1941 in La Spezia ein.
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'''Versenkt wurde:'''
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'''Fazit des Befehlshabers der U-Boote:'''
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Erste Unternehmung des Kommandanten mit einem neuen Boot. Die Durchführung beweist noch große Mängel an praktischer Erfahrung. Das Verhalten des Kommandanten war in mehreren Fällen ungeschickt. 1.) Am 01.12. beim Anhalten des kleinen Fischdampfers setzte sich der Kommandant einer großen Gefahrensituation aus, indem er ein unbekanntes Schiff bis auf 10 m herankommen ließ. Der eventuell zu erwartende Erfolg steht in gar keinem Verhältnis zum Einsatz. 2.) Durch den Verzicht des Sehrohr-Rundblicks kann das Boot ebenfalls in große Gefahrensituation kommen. Der Rundblick vor dem Auftauchen ist eine unbedingte Notwendigkeit, zumal, wenn bereits vor dem Tauchen ein Flugzeug gesichtet wurde. 3.) Am 02.12. hätte die Zeit von 35 Minuten zum Klarmachen der Rohre ausreichen müssen. Hier war eine Erfolgschance. 4.) Am 09.12. wird der Entschluß, später Alarmtauchen durchzuführen, weil die Diesel noch heiß sind, mißbilligt. 5.) Am 13.12. hätte nach dem Erkennen der spanischen Abzeichen an der Bordwand von einem Angriff abgesehen werden müssen. Bisher liegen noch keine Unterlagen vor, daß feindliche Schiffe neutrale Abzeichen benutzen. Die Einschränkungen in der Angriffsfreiheit sind notwendig und müssen von den Kommandanten beachtet werden. 6.) Die Beobachtungen des Kommandanten über den Brennstoffverbrauch sind abwegig. Sie werden an anderer Stelle richtig gestellt. Ebenso die nicht zutreffenden Ausstellungen bezüglich der Kartenausrüstung. 7.) In der Kürze liegt die Würze - auch beim Kriegstagebuch. Das vorliegende hätte höchstens halb so lang sein sollen.
  
'''Fazit des [[Befehlshaber der U-Boote|B.d.U.]]:''' Erste Unternehmung des Kommandanten mit einem neuen Boot. Die Durchführung beweist noch große Mängel an praktischer Erfahrung. Das Verhalten des Kommandanten war in mehreren Fällen ungeschickt. 1.) Am 01.12. beim Anhalten des kleinen Fischdampfers setzte sich der Kommandant einer großen Gefahrensituation aus, indem er ein unbekanntes Schiff bis auf 10 m herankommen ließ. Der eventuell zu erwartende Erfolg steht in gar keinem Verhältnis zum Einsatz. 2.) Durch den Verzicht des Sehrohr-Rundblicks kann das Boot ebenfalls in große Gefahrensituation kommen. Der Rundblick vor dem Auftauchen ist eine unbedingte Notwendigkeit, zumal, wenn bereits vor dem Tauchen ein Flugzeug gesichtet wurde. 3.) Am 02.12. hätte die Zeit von 35 Minuten zum Klarmachen der Rohre ausreichen müssen. Hier war eine Erfolgschance. 4.) Am 09.12. wird der Entschluß, später Alarmtauchen durchzuführen, weil die Diesel noch heiß sind, mißbilligt. 5.) Am 13.12. hätte nach dem Erkennen der spanischen Abzeichen an der Bordwand von einem Angriff abgesehen werden müssen. Bisher liegen noch keine Unterlagen vor, daß feindliche Schiffe neutrale Abzeichen benutzen. Die Einschränkungen in der Angriffsfreiheit sind notwendig und müssen von den Kommandanten beachtet werden. 6.) Die Beobachtungen des Kommandanten über den Brennstoffverbrauch sind abwegig. Sie werden an anderer Stelle richtig gestellt. Ebenso die nicht zutreffenden Ausstellungen bezüglich der Kartenausrüstung. 7.) In der Kürze liegt die Würze - auch beim Kriegstagebuch. Das vorliegende hätte höchstens halb so lang sein sollen.
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'''Chronik 12.11.1941 – 17.12.1941:''' (die Chronikfunktion für U 453 ist noch nicht verfügbar)
  
'''Zeitstrahl:'''
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[[12.11.1941]] - [[13.11.1941]] - [[14.11.1941]] - [[15.11.1941]] - [[16.11.1941]] - [[17.11.1941]] - [[18.11.1941]] - [[19.11.1941]] - [[20.11.1941]] - [[21.11.1941]] - [[22.11.1941]] - [[23.11.1941]] - [[24.11.1941]] - [[25.11.1941]] - [[26.11.1941]] - [[27.11.1941]] - [[28.11.1941]] - [[29.11.1941]] - [[30.11.1941]] - [[01.12.1941]] - [[02.12.1941]] - [[03.12.1941]] - [[04.12.1941]] - [[05.12.1941]] - [[06.12.1941]] - [[07.12.1941]] - [[08.12.1941]] - [[09.12.1941]] - [[10.12.1941]] - [[11.12.1941]] - [[12.12.1941]] - [[13.12.1941]] - [[14.12.1941]] - [[15.12.1941]] - [[16.12.1941]] - [[17.12.1941]]
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U 453, unter Kapitänleutnant [[Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach]], lief am 17.01.1942 von La Spezia aus. Am 19.01.1942  wurde, zu Reparaturarbeiten, in Messina festgemacht. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte das Boot im östlichen Mittelmeer. Die Unternehmung mußte, wegen schwerer Fliegerbombenschäden, frühzeitig abgebrochen werden. Schiffe konnte nicht versenkt oder beschädigt werden. Nach 15 Tagen und zurückgelegten 2.100 sm, lief U 453 am 01.02.1942 in Pola ein.
 
U 453, unter Kapitänleutnant [[Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach]], lief am 17.01.1942 von La Spezia aus. Am 19.01.1942  wurde, zu Reparaturarbeiten, in Messina festgemacht. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte das Boot im östlichen Mittelmeer. Die Unternehmung mußte, wegen schwerer Fliegerbombenschäden, frühzeitig abgebrochen werden. Schiffe konnte nicht versenkt oder beschädigt werden. Nach 15 Tagen und zurückgelegten 2.100 sm, lief U 453 am 01.02.1942 in Pola ein.
  
'''Zeitstrahl:'''  
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'''Chronik 17.01.1942 – 01.02.1942:'''
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[[17.01.1942]] - [[18.01.1942]] - [[19.01.1942]] - [[20.01.1942]] - [[21.01.1942]] - [[22.01.1942]] - [[23.01.1942]] - [[24.01.1942]] - [[25.01.1942]] - [[26.01.1942]] - [[27.01.1942]] - [[28.01.1942]] - [[29.01.1942]] - [[30.01.1942]] - [[31.01.1942]] - [[01.02.1942]]
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U 453, unter Kapitänleutnant [[Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach]], lief am 22.03.1942 von Pola aus. Das Boot operierte im Mittelmeer, vor Tobruk. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff beschädigen. Dies war am 07.04.1942 die britische ''[[Sommersetshire|SOMMERSETSHIRE]]'' mit 9.716 BRT. Nach 30 Tagen und zurückgelegten zirka 3.800 sm, lief U 453 am 21.04.1941 wieder in Pola ein
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U 453, unter Kapitänleutnant [[Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach]], lief am 22.03.1942 von Pola aus. Das Boot operierte im Mittelmeer, vor Tobruk. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 9.716 BRT beschädigen. Nach 30 Tagen und zurückgelegten zirka 3.800 sm, lief U 453 am 21.04.1941 wieder in Pola ein.
  
'''Fazit des [[Führer der U-Boote Italien|F.d.U. Italien]]:''' Der Kommandant hat aus seiner ersten Mittelmeer-Unternehmung gelernt und wird sich vermutlich in die hier gegebenen Verhältnisse hineinfinden. Es boten sich dem Boot wenig Schußgelegenheiten. Bei Feindberührungen hat der Kommandant sich richtig verhalten und ist zum Angriff gekommen. Außer der Torpedierung eines englischen Lazarettschiffes kein Erfolg. Die Torpedierung des Lazarettschiffes ist bei der mündlichen Berichterstattung des Kommandanten eingehend untersucht worden. Ein schuldhaftes Verhalten des Kommandanten liegt unter den obwaltenden Verhältnissen nicht vor. Bei größerer Erfahrung wäre die Torpedierung vielleicht vermieden worden. Die sorgfältige und durchdachte Führung des K.T.B. wird anerkannt.
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'''Fazit des Führers der U-Boote Italien:'''  
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Der Kommandant hat aus seiner ersten Mittelmeer-Unternehmung gelernt und wird sich vermutlich in die hier gegebenen Verhältnisse hineinfinden. Es boten sich dem Boot wenig Schußgelegenheiten. Bei Feindberührungen hat der Kommandant sich richtig verhalten und ist zum Angriff gekommen. Außer der Torpedierung eines englischen Lazarettschiffes kein Erfolg. Die Torpedierung des Lazarettschiffes ist bei der mündlichen Berichterstattung des Kommandanten eingehend untersucht worden. Ein schuldhaftes Verhalten des Kommandanten liegt unter den obwaltenden Verhältnissen nicht vor. Bei größerer Erfahrung wäre die Torpedierung vielleicht vermieden worden. Die sorgfältige und durchdachte Führung des K.T.B. wird anerkannt.
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'''Chronik 22.03.1942 – 21.04.1941:'''
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[[22.03.1942]] - [[23.03.1942]] - [[24.03.1942]] - [[25.03.1942]] - [[26.03.1942]] - [[27.03.1942]] - [[28.03.1942]] - [[29.03.1942]] - [[30.03.1942]] - [[31.03.1942]] - [[01.04.1942]] - [[02.04.1942]] - [[03.04.1942]] - [[04.04.1942]] - [[05.04.1942]] - [[06.04.1942]] - [[07.04.1942]] - [[08.04.1942]] - [[09.04.1942]] - [[10.04.1942]] - [[11.04.1942]] - [[12.04.1942]] - [[13.04.1942]] - [[14.04.1942]] - [[15.04.1942]] - [[16.04.1942]] - [[17.04.1942]] - [[18.04.1942]] - [[19.04.1942]] - [[20.04.1942]] - [[21.04.1942]]
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U 453, unter Kapitänleutnant  [[Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach]], lief am 25.05.1942 von Pola aus.. Das Boot operierte im östlichen Mittelmeer und vor Marsa Matruh. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 20 Tagen und zurückgelegten 2.389 sm über und 420 sm unter Wasser, lief U 453 am 14.06.1942 in Salamis ein.
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U 453, unter Kapitänleutnant  [[Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach]], lief am 25.05.1942 von Pola aus. Das Boot operierte im östlichen Mittelmeer und vor Marsa Matruh. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 20 Tagen und zurückgelegten 2.389 sm über und 420 sm unter Wasser, lief U 453 am 14.06.1942 in Salamis ein.
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'''Fazit des Führers der U-Boote Italien:'''
  
'''Fazit des [[Führer der U-Boote Italien|F.d.U. Italien]] zur 4. Unternehmung:''' 1.) Die beiden "ungeklärten" Fehlschüsse am 04.06. werden ihre Erklärung in Fahrtverschätzung und erheblicher Unterschätzung der Entfernung finden. Zumal der letzte Fehler, ... die hauptsächliche Fehlschußquelle allgemein ist. 2.) Die Annahme, das um 00:30 Uhr am 05.06. gehörte Geräusch sei mit einem doch erzielten Treffer auf einen der Dampfer in Verbindung zu bringen, hat wenig Wahrscheinlichkeit für sich. 3.) Der Kommandant ist in allen Fällen beim Sichten feindlicher Flugzeuge getaucht. Am 08.06. /22:38 Uhr auch, als eine Maschine in 200 m Entfernung gesichtet wird. Trotzdem das Boot mit A.K. gut herunterkam, fiel auf 15 m eine Flibo. Das ist die gefährlichste Situation. In diesem Falle wären Oben bleiben und Abwehr mit Flawaffen richtiger gewesen. Ein Rezept, ob Tauchen oder oben bleiben, gibt es nicht. Die sich häufenden Fälle gelungener Abwehr einerseits und die Ausfälle durch Flibos kurz nach dem Tauchen andererseits wiesen aber in die Richtung, mehr als bisher einer Abwehr zu vertrauen und zumindest in Zweifelsfällen über Wasser zu bleiben. Daß englische Flugzeuge mit Ortungsgeräten arbeiten, ist erwiesen. 4.) Auf dieser Unternehmung ist ein Dampfer torpediert worden. Der erste Erfolg des Bootes. Das Boot selbst ist gut durchgebildet. Die Besatzung fest in der Hand des Kommandanten. Der Kommandant muß im Vertrauen auf eine eingefahrene Besatzung an den Erfolg glauben. In 2 Fällen hat er ein energisches Nachstoßen unterlassen, weil er annahm, doch nicht mehr heranzukommen. Es zeigt sich immer wieder, daß den Kommandanten, die zäh und unbeirrbar nachsetzen, überraschend günstige Umstände auch zum Erfolg verhelfen.
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1.) Die beiden "ungeklärten" Fehlschüsse am 04.06. werden ihre Erklärung in Fahrtverschätzung und erheblicher Unterschätzung der Entfernung finden. Zumal der letzte Fehler, ... die hauptsächliche Fehlschußquelle allgemein ist. 2.) Die Annahme, das um 00:30 Uhr am 05.06. gehörte Geräusch sei mit einem doch erzielten Treffer auf einen der Dampfer in Verbindung zu bringen, hat wenig Wahrscheinlichkeit für sich. 3.) Der Kommandant ist in allen Fällen beim Sichten feindlicher Flugzeuge getaucht. Am 08.06. /22:38 Uhr auch, als eine Maschine in 200 m Entfernung gesichtet wird. Trotzdem das Boot mit A.K. gut herunterkam, fiel auf 15 m eine Flibo. Das ist die gefährlichste Situation. In diesem Falle wären Oben bleiben und Abwehr mit Flawaffen richtiger gewesen. Ein Rezept, ob Tauchen oder oben bleiben, gibt es nicht. Die sich häufenden Fälle gelungener Abwehr einerseits und die Ausfälle durch Flibos kurz nach dem Tauchen andererseits wiesen aber in die Richtung, mehr als bisher einer Abwehr zu vertrauen und zumindest in Zweifelsfällen über Wasser zu bleiben. Daß englische Flugzeuge mit Ortungsgeräten arbeiten, ist erwiesen. 4.) Auf dieser Unternehmung ist ein Dampfer torpediert worden. Der erste Erfolg des Bootes. Das Boot selbst ist gut durchgebildet. Die Besatzung fest in der Hand des Kommandanten. Der Kommandant muß im Vertrauen auf eine eingefahrene Besatzung an den Erfolg glauben. In 2 Fällen hat er ein energisches Nachstoßen unterlassen, weil er annahm, doch nicht mehr heranzukommen. Es zeigt sich immer wieder, daß den Kommandanten, die zäh und unbeirrbar nachsetzen, überraschend günstige Umstände auch zum Erfolg verhelfen.
  
'''Zeitstrahl:'''  
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'''Chronik 25.05.1942 – 14.06.1942:'''
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[[25.05.1942]] - [[26.05.1942]] - [[27.05.1942]] - [[28.05.1942]] - [[29.05.1942]] - [[30.05.1942]] - [[31.05.1942]] - [[01.06.1942]] - [[02.06.1942]] - [[03.06.1942]] - [[04.06.1942]] - [[05.06.1942]] - [[06.06.1942]] - [[07.06.1942]] - [[08.06.1942]] - [[09.06.1942]] - [[10.06.1942]] - [[11.06.1942]] - [[12.06.1942]] - [[13.06.1942]] - [[14.06.1942]]
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U 453, unter Kapitänleutnant [[Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach]], lief am 18.06.1942 von Salamis aus. Das Boot operierte im östlichen Mittelmeer, vor Raz Azzaz, Ras Abu Lau und Jaffa. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 33 Tagen und zurückgelegten 2.920 sm über und 777 sm unter Wasser, lief U 453 am 21.07.1942 in Pola ein.
 
U 453, unter Kapitänleutnant [[Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach]], lief am 18.06.1942 von Salamis aus. Das Boot operierte im östlichen Mittelmeer, vor Raz Azzaz, Ras Abu Lau und Jaffa. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 33 Tagen und zurückgelegten 2.920 sm über und 777 sm unter Wasser, lief U 453 am 21.07.1942 in Pola ein.
  
'''Fazit des Kommandanten:''' Besatzung hat sich in allen Lagen gut bewährt, trotzt zahlreicher Erkrankungen. Eine gewisse Nervosität machte sich am Ende der Unternehmung bemerkbar (61 Alarme).
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'''Fazit des Kommandanten:'''  
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Besatzung hat sich in allen Lagen gut bewährt, trotzt zahlreicher Erkrankungen. Eine gewisse Nervosität machte sich am Ende der Unternehmung bemerkbar (61 Alarme).
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'''Fazit des Führers der U-Boote Italien:'''
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Die Unternehmung litt unter dem Ausfall von Besatzungsangehörigen durch ruhrartige Erkrankungen. Diese Erscheinungen sind auf mehreren U-Booten aufgetreten, vornehmlich nach dem Anlaufen von Salamis. Der Verdacht liegt nahe, daß dort übernommenes Trinkwasser nicht einwandfrei ist. Der bei der Hitze naturgemäß starke Verbrauch von künstlichen Limonaden kann eine weitere Quelle der Erkrankungen sein, auch Erkältung bei der abendlichen Abkühlung kann ursächlich sein. Die Boote sind angewiesen worden, die Besatzung nach Sonnenuntergang Leibbinden tragen zu lassen, ferner den Limonadenverbrauch einzuschränken und dafür Tee zu verausgaben. Der Ausfall des Horchgerätes, des Flachlotes und des Angriffsehrohres in Verbindung mit dem Zwang, auf teilweise flachem Wasser zu operieren, haben bei der starken Lufttätigkeit des Gegners den Kommandanten vor eine schwierige Aufgabe gestellt. Er ist aus verschiedensten Gründen trotz ausreichender Sichtungen nicht zum Schuß gekommen. Die vom Kommandanten angestellten Überlegungen und die Abwägung aller Gegebenheiten treffen in allgemeinen zu. Ich habe von ihm den Eindruck, daß er sich bemüht, den Erfordernissen gerecht zu werden und überlegt und ruhig zu handeln, daß ihm aber mehr gesunde Unbekümmertheit zu wünschen wäre. Der am 02.07. erbetene Rückmarschbefehl konnte in Ansehung der allgemeinen Lage und bei Einschätzung der Verhältnisse auf U 453 nicht erteilt werden. Die Kampfkraft des Bootes war noch keineswegs aufgebraucht, wie auch sein weiterer Einsatz zeigt. Die Bitte war daher verfrüht gestellt.
  
'''Fazit des [[Führer der U-Boote Italien|F.d.U. Italien]]:''' Die Unternehmung litt unter dem Ausfall von Besatzungsangehörigen durch ruhrartige Erkrankungen. Diese Erscheinungen sind auf mehreren U-Booten aufgetreten, vornehmlich nach dem Anlaufen von Salamis. Der Verdacht liegt nahe, daß dort übernommenes Trinkwasser nicht einwandfrei ist. Der bei der Hitze naturgemäß starke Verbrauch von künstlichen Limonaden kann eine weitere Quelle der Erkrankungen sein, auch Erkältung bei der abendlichen Abkühlung kann ursächlich sein. Die Boote sind angewiesen worden, die Besatzung nach Sonnenuntergang Leibbinden tragen zu lassen, ferner den Limonadenverbrauch einzuschränken und dafür Tee zu verausgaben. Der Ausfall des Horchgerätes, des Flachlotes und des Angriffsehrohres in Verbindung mit dem Zwang, auf teilweise flachem Wasser zu operieren, haben bei der starken Lufttätigkeit des Gegners den Kommandanten vor eine schwierige Aufgabe gestellt. Er ist aus verschiedensten Gründen trotz ausreichender Sichtungen nicht zum Schuß gekommen. Die vom Kommandanten angestellten Überlegungen und die Abwägung aller Gegebenheiten treffen in allgemeinen zu. Ich habe von ihm den Eindruck, daß er sich bemüht, den Erfordernissen gerecht zu werden und überlegt und ruhig zu handeln, daß ihm aber mehr gesunde Unbekümmertheit zu wünschen wäre. Der am 02.07. erbetene Rückmarschbefehl konnte in Ansehung der allgemeinen Lage und bei Einschätzung der Verhältnisse auf U 453 nicht erteilt werden. Die Kampfkraft des Bootes war noch keineswegs aufgebraucht, wie auch sein weiterer Einsatz zeigt. Die Bitte war daher verfrüht gestellt.
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'''Chronik 18.06.1942 – 21.07.1942:'''
  
'''Zeitstrahl:'''
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[[18.06.1942]] - [[19.06.1942]] - [[20.06.1942]] - [[21.06.1942]] - [[22.06.1942]] - [[23.06.1942]] - [[24.06.1942]] - [[25.06.1942]] - [[26.06.1942]] - [[27.06.1942]] - [[28.06.1942]] - [[29.06.1942]] - [[30.06.1942]] - [[01.07.1942]] - [[02.07.1942]] - [[03.07.1942]] - [[04.07.1942]] - [[05.07.1942]] - [[06.07.1942]] - [[07.07.1942]] - [[08.07.1942]] - [[09.07.1942]] - [[10.07.1942]] - [[11.07.1942]] - [[12.07.1942]] - [[13.07.1942]] - [[14.07.1942]] - [[15.07.1942]] - [[16.07.1942]] - [[17.07.1942]] - [[18.07.1942]] - [[19.07.1942]] - [[20.07.1942]] - [[21.07.1942]]
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U 453, unter Kapitänleutnant [[Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach]], lief am 31.08.1942 von Pola aus. Am 02.09.1942 mußte das Boot, wegen defekter Stopfbuchse, wieder zurück nach Pola, am 10.09.1942 ging es, zur Reparatur der Steuerbordwelle, nach Salamis, am 18.09.1942, zur Besprechung mit dem italienischen Marinekommando, nach Patras, und am 21.09.1942 zu Ergänzungen nach Messina. Danach operierte das Boot im westlichen Mittelmeer. U 453 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Matrosengefreite [[Saupe, Horst|Horst Saupe]] kam, nach einem versehentlichen Schuß aus dem MG C/30, ums Leben. 3 Besatzungsmitglieder wurden verletzt. Nach 39 Tagen und zurückgelegten 4.377 sm über und 331 sm unter Wasser, lief U 453 am 15.10.1942 in La Spezia ein.
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U 453, unter Kapitänleutnant [[Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach]], lief am 31.08.1942 von Pola aus. Am 02.09.1942 mußte das Boot, wegen defekter Stopfbuchse, wieder zurück nach Pola, am 10.09.1942 ging es, zur Reparatur der Steuerbordwelle, nach Salamis, am 18.09.1942, zur Besprechung mit dem italienischen Marinekommando, nach Patras, und am 21.09.1942 zu Ergänzungen nach Messina. Danach operierte das Boot im westlichen Mittelmeer. U 453 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. 1 Mann kam, nach einem versehentlichen Schuß aus dem MG C/30, ums Leben. 3 Besatzungsmitglieder wurden verletzt. Nach 45 Tagen und zurückgelegten 4.377 sm über und 331 sm unter Wasser, lief U 453 am 15.10.1942 in La Spezia ein.
  
'''Fazit des [[Führer der U-Boote Italien|F.d.U. Italien]]:''' 1.) Die Unternehmung ist ohne Angriff- und Schußgelegenheit verlaufen. 2.) Der Entschluß einzulaufen, wird unter den obwaltenden Verhältnissen gebilligt. 3.) Der unglückliche Vorfall im Bugraum beim Hantieren mit dem M.G. wird gesondert behandelt.
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'''Fazit des Führers der U-Boote Italien:'''  
  
'''Zeitstrahl:'''  
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1.) Die Unternehmung ist ohne Angriff- und Schußgelegenheit verlaufen. 2.) Der Entschluß einzulaufen, wird unter den obwaltenden Verhältnissen gebilligt. 3.) Der unglückliche Vorfall im Bugraum beim Hantieren mit dem M.G. wird gesondert behandelt.
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'''Chronik 31.08.1942 – 15.10.1942:'''
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[[31.08.1942]] - [[01.09.1942]] - [[02.09.1942]] - [[03.09.1942]] - [[04.09.1942]] - [[05.09.1942]] - [[06.09.1942]] - [[07.09.1942]] - [[08.09.1942]] - [[09.09.1942]] - [[10.09.1942]] - [[11.09.1942]] - [[12.09.1942]] - [[13.09.1942]] - [[14.09.1942]] - [[15.09.1942]] - [[16.09.1942]] - [[17.09.1942]] - [[18.09.1942]] - [[19.09.1942]] - [[20.09.1942]] - [[21.09.1942]] - [[22.09.1942]] - [[23.09.1942]] - [[24.09.1942]] - [[25.09.1942]] - [[26.09.1942]] - [[27.09.1942]] - [[28.09.1942]] - [[29.09.1942]] - [[30.09.1942]] - [[01.10.1942]] - [[02.10.1942]] - [[03.10.1942]] - [[04.10.1942]] - [[05.10.1942]] - [[06.10.1942]] - [[07.10.1942]] - [[08.10.1942]] - [[09.10.1942]] - [[10.10.1942]] - [[11.10.1942]] - [[12.10.1942]] - [[13.10.1942]] - [[14.10.1942]] - [[15.10.1942]]
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U 453, unter Kapitänleutnant [[Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach]], lief am 29.11.1942 von La Spezia aus.. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer. Die Unternehmung mußte nach einem [[Wasserbombe|Waboangriff]], wegen defekter Torpedorohre, frühzeitig abgebrochen werden. U 453 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 18 Tagen und zurückgelegten 2.293 sm über und 355 sm unter Wasser, lief U 453 am 17.12.1942 wieder in La Spezia ein.
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U 453, unter Kapitänleutnant [[Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach]], lief am 29.11.1942 von La Spezia aus. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer. Die Unternehmung mußte nach einem [[Wasserbombe|Waboangriff]], wegen defekter Torpedorohre, frühzeitig abgebrochen werden. U 453 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 18 Tagen und zurückgelegten 2.293 sm über und 355 sm unter Wasser, lief U 453 am 17.12.1942 wieder in La Spezia ein.
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'''Fazit des Führers der U-Boote Italien:'''
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1.) Die Unternehmung stellte wie alle Operationen im westlichen Mittelmeer hohe Anforderungen an Kommandanten und Besatzung. Die Beherrschung des Bootes und die Bekämpfung von Schäden entsprach den Notwendigkeiten, bei dem starken Wechsel der Besatzung eine gute Leistung. 2.) Während der Operationsdauer lief im westlichen Mittelmeer starker Feindverkehr. Das K.T.B. spricht sich nicht immer erschöpfend darüber aus, welche Feindnachrichten dem Kommandanten jeweils zur Verfügung standen und welche Überlegungen er angestellt hat, um nach seinen Möglichkeiten den Feind zu fassen. 3.) Das Verhalten bei dem Flugzeugangriff am 03.12. wird nicht gebilligt. Der Befehl "Alarm" darf nur vom Kommandanten oder seinem Stellvertreter, niemals von einem Ausguckposten gegeben werden, sonst entstehen gefährliche Lagen wie im vorliegende Falle, wo weder ein Tauchmanöver noch eine Abwehr durchgeführt wurde. Das Boot hat wirklich "fast" unwahrscheinlichen "Dusel" gehabt. Auch am 07.12. entsprach der Befehl des W.O. "Alarm" nicht der Lage. Das Verhalten bei Fliegerangriffen muß immer wieder geübt werden. 4.) Die Einstellung von 5 m Tiefe gegen den Zerstörer entspricht nicht der Vorschrift. Es wird aber kein Fehlschuß infolge falscher Tiefeneinstellung, sondern wegen Fehlschätzung oder Abwehrmanöver des Gegners angenommen.
  
'''Fazit des [[Führer der U-Boote Italien|F.d.U. Italien]]:''' 1.) Die Unternehmung stellte wie alle Operationen im westlichen Mittelmeer hohe Anforderungen an Kommandanten und Besatzung. Die Beherrschung des Bootes und die Bekämpfung von Schäden entsprach den Notwendigkeiten, bei dem starken Wechsel der Besatzung eine gute Leistung. 2.) Während der Operationsdauer lief im westlichen Mittelmeer starker Feindverkehr. Das K.T.B. spricht sich nicht immer erschöpfend darüber aus, welche Feindnachrichten dem Kommandanten jeweils zur Verfügung standen und welche Überlegungen er angestellt hat, um nach seinen Möglichkeiten den Feind zu fassen. 3.) Das Verhalten bei dem Flugzeugangriff am 03.12. wird nicht gebilligt. Der Befehl "Alarm" darf nur vom Kommandanten oder seinem Stellvertreter, niemals von einem Ausguckposten gegeben werden, sonst entstehen gefährliche Lagen wie im vorliegende Falle, wo weder ein Tauchmanöver noch eine Abwehr durchgeführt wurde. Das Boot hat wirklich "fast" unwahrscheinlichen "Dusel" gehabt. Auch am 07.12. entsprach der Befehl des W.O. "Alarm" nicht der Lage. Das Verhalten bei Fliegerangriffen muß immer wieder geübt werden. 4.) Die Einstellung von 5 m Tiefe gegen den Zerstörer entspricht nicht der Vorschrift. Es wird aber kein Fehlschuß infolge falscher Tiefeneinstellung, sondern wegen Fehlschätzung oder Abwehrmanöver des Gegners angenommen.
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'''Fazit des Befehlshabers der U-Boote:'''  
  
'''Fazit des [[Befehlshaber der U-Boote|B.d.U.]]:''' Der Stellungnahme des F.d.U. Italien wird zugestimmt. Zum 11.12./18:42 Uhr: Die Bemerkung des Kommandanten: "Man weiß Zurzeit leider nie, ob man nicht auf ein eigenes Boot operiert!" bedarf noch der Klärung durch den F.d.U.
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Der Stellungnahme des F.d.U. Italien wird zugestimmt. Zum 11.12./18:42 Uhr: Die Bemerkung des Kommandanten: "Man weiß Zurzeit leider nie, ob man nicht auf ein eigenes Boot operiert!" bedarf noch der Klärung durch den F.d.U.
  
'''Zeitstrahl:'''  
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'''Chronik 29.11.1942 – 17.12.1942:'''
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[[29.11.1942]] - [[30.11.1942]] - [[01.12.1942]] - [[02.12.1942]] - [[03.12.1942]] - [[04.12.1942]] - [[05.12.1942]] - [[06.12.1942]] - [[07.12.1942]] - [[08.12.1942]] - [[09.12.1942]] - [[10.12.1942]] - [[11.12.1942]] - [[12.12.1942]] - [[13.12.1942]] - [[14.12.1942]] - [[15.12.1942]] - [[16.12.1942]] - [[17.12.1942]]
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U 453, unter Kapitänleutnant [[Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach]], lief am 11.01.1943 von La Spezia aus. Das Boot operierte im Mittelmeer, vor der Küste Algeriens. U 453 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff versenken. Dies war am 20.01.1943 die belgische ''[[Jean Jadot|JEAN JADOT]]'' mit 5.859 BRT. Auf dem Rückmarsch ging es über Messina (In Werft Kupplung aufgenommen) nach Pola. Nach 36 Tagen und zurückgelegten 3.340 sm über und 763 sm unter Wasser, lief U 453 am 16.02.1943 in Pola ein.
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U 453, unter Kapitänleutnant [[Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach]], lief am 11.01.1943 von La Spezia aus. Das Boot operierte im Mittelmeer, vor der Küste Algeriens. U 453 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.859 BRT versenken. Der Rückmarsch führte über Messina (In Werft Kupplung aufgenommen), nach Pola. Nach 36 Tagen und zurückgelegten 3.340 sm über und 763 sm unter Wasser, lief U 453 am 16.02.1943 in Pola ein.
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'''Versenkt wurde:'''
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'''Fazit des Führers der U-Boote Italien:'''
  
'''Fazit des [[Führer der U-Boote Italien|F.d.U. Italien]]:''' 1.) Der Kommandant hat diesmal unter schwierigen Verhältnissen,  bedingt durch starke Luftüberwachung und Landortungen, seine Unternehmung mit Schneid, Umsicht und geschickter Ausnutzung der ihm zur Verfügung stehenden Aufklärungsmeldungen gut durchgeführt. Die erzielten Erfolge verdienen besondere Anerkennung. Das öftere Wechseln des Angriffsraumes, war bedingt durch die Lage. Es erschwerte dem Boot das Operieren. 2.) Der Angriff am 20.01. ist mit viel Geschick gefahren worden. Auf Grund der Treffer, der Sinkgeräusche und nach Berichterstattung des Kommandanten ist mit der Versenkung von drei Dampfern zu rechnen. Die Tiefeneinstellung von 4 m bei "Pi zwei ein" war falsch. Die Pistole hat nur durch Aufschlag gezündet. 3.) Die Ausführungen des Kommandanten im Anschluß an den Funkspruch des F.d.U. am 19.01. sind unverständlich. Auf eine Aufforderung zur Standortmeldung ist der augenblickliche Standort zu melden. Der befohlene Schwerpunkt im "Süden und westlich Algier" sollte dem Kommandanten die Auffassung der Führung vermitteln, daß der Gegner den Weg unter der Küste wählen würde. Entbehrlich sind auch Auslassungen über die Zuweisung eines neuen Operationsgebietes, da dem Kommandanten die Gründe für diese Maßnahme nicht bekannt sind. Die Verlegung nach Osten am 21.01. erfolgte z.B. auf Weisung der Skl. 4. Am 24.01. erhält das Boot als Operationsgebiet die Qu 83 und 94 CH. Das Boot steht am Abend des 26.01. an der Ostgrenze des neuen Operationsgebietes und hat die Absicht, am 27.01. weiter nach Osten zu marschieren. Bis zur Zuweisung des Operationsgebietes Qu CH 83 am 02.02. hat sich das Boot stets ostwärts außerhalb seiner ihm am 24.01. bzw. 28.01. zugewiesenen Operationsgebiete aufgehalten. Eine Begründung hierfür fehlt. 5.) Die am Schluß niedergelegten Erfahrungen und Gedanken werden begrüßt und gesondert ausgewertet. 6.) Anerkannt werden als versenkt: 3 Dampfer mit insgesamt 20000 BRT, als torpediert: 1 Dampfer zu 6000 BRT.
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1.) Der Kommandant hat diesmal unter schwierigen Verhältnissen,  bedingt durch starke Luftüberwachung und Landortungen, seine Unternehmung mit Schneid, Umsicht und geschickter Ausnutzung der ihm zur Verfügung stehenden Aufklärungsmeldungen gut durchgeführt. Die erzielten Erfolge verdienen besondere Anerkennung. Das öftere Wechseln des Angriffsraumes, war bedingt durch die Lage. Es erschwerte dem Boot das Operieren. 2.) Der Angriff am 20.01. ist mit viel Geschick gefahren worden. Auf Grund der Treffer, der Sinkgeräusche und nach Berichterstattung des Kommandanten ist mit der Versenkung von drei Dampfern zu rechnen. Die Tiefeneinstellung von 4 m bei "Pi zwei ein" war falsch. Die Pistole hat nur durch Aufschlag gezündet. 3.) Die Ausführungen des Kommandanten im Anschluß an den Funkspruch des F.d.U. am 19.01. sind unverständlich. Auf eine Aufforderung zur Standortmeldung ist der augenblickliche Standort zu melden. Der befohlene Schwerpunkt im "Süden und westlich Algier" sollte dem Kommandanten die Auffassung der Führung vermitteln, daß der Gegner den Weg unter der Küste wählen würde. Entbehrlich sind auch Auslassungen über die Zuweisung eines neuen Operationsgebietes, da dem Kommandanten die Gründe für diese Maßnahme nicht bekannt sind. Die Verlegung nach Osten am 21.01. erfolgte z.B. auf Weisung der Skl. 4. Am 24.01. erhält das Boot als Operationsgebiet die Qu 83 und 94 CH. Das Boot steht am Abend des 26.01. an der Ostgrenze des neuen Operationsgebietes und hat die Absicht, am 27.01. weiter nach Osten zu marschieren. Bis zur Zuweisung des Operationsgebietes Qu CH 83 am 02.02. hat sich das Boot stets ostwärts außerhalb seiner ihm am 24.01. bzw. 28.01. zugewiesenen Operationsgebiete aufgehalten. Eine Begründung hierfür fehlt. 5.) Die am Schluß niedergelegten Erfahrungen und Gedanken werden begrüßt und gesondert ausgewertet. 6.) Anerkannt werden als versenkt: 3 Dampfer mit insgesamt 20000 BRT, als torpediert: 1 Dampfer zu 6000 BRT.
  
'''Fazit des [[Befehlshaber der U-Boote|B.d.U.]]:''' Sehr gut durchgeführte Unternehmung. Besondere Anerkennung verdient das Verhalten gegenüber der Ortung. Der Stellungnahme des F.d.U. Italien wird zugestimmt.
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'''Fazit des Befehlshabers der U-Boote:'''  
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Sehr gut durchgeführte Unternehmung. Besondere Anerkennung verdient das Verhalten gegenüber der Ortung. Der Stellungnahme des F.d.U. Italien wird zugestimmt.
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'''Chronik 11.01.1943 – 16.02.1943:'''
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[[11.01.1943]] - [[12.01.1943]] - [[13.01.1943]] - [[14.01.1943]] - [[15.01.1943]] - [[16.01.1943]] - [[17.01.1943]] - [[18.01.1943]] - [[19.01.1943]] - [[20.01.1943]] - [[21.01.1943]] - [[22.01.1943]] - [[23.01.1943]] - [[24.01.1943]] - [[25.01.1943]] - [[26.01.1943]] - [[27.01.1943]] - [[28.01.1943]] - [[29.01.1943]] - [[30.01.1943]] - [[31.01.1943]] - [[01.02.1943]] - [[02.02.1943]] - [[03.02.1943]] - [[04.02.1943]] - [[05.02.1943]] - [[06.02.1943]] - [[07.02.1943]] - [[08.02.1943]] - [[09.02.1943]] - [[10.02.1943]] - [[11.02.1943]] - [[12.02.1943]] - [[13.02.1943]] - [[14.02.1943]] - [[15.02.1943]] - [[16.02.1943]]
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U 453, unter Kapitänleutnant [[Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach]], lief am 01.04.1943 von Pola aus. Das Boot operierte im Mittelmeer und vor der Küste Algeriens. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Flugzeug abschießen. ([[Lockheed Hudson]] N der [[RAF]] Squadron 500). Schiffe wurden nicht versenkt oder beschädigt. Nach 34 Tagen und zurückgelegten 4.092 sm über und 817 sm unter Wasser, lief U 453 am 05.05.1943 wieder in Pola ein.
 
U 453, unter Kapitänleutnant [[Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach]], lief am 01.04.1943 von Pola aus. Das Boot operierte im Mittelmeer und vor der Küste Algeriens. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Flugzeug abschießen. ([[Lockheed Hudson]] N der [[RAF]] Squadron 500). Schiffe wurden nicht versenkt oder beschädigt. Nach 34 Tagen und zurückgelegten 4.092 sm über und 817 sm unter Wasser, lief U 453 am 05.05.1943 wieder in Pola ein.
  
'''Fazit des [[Führer der U-Boote Italien|F.d.U. Italien]]:''' 1.) In dem vom Feind durch Flugzeuge und Landortungsstellen sehr stark überwachtem Gebiet hat der Kommandant sein Boot in bewährter Weise geführt und infolge seines Angriffswillens, gestützt auf seine erprobte Besatzung, den Feind erfaßt und Erfolge erzielt. Das taktisch richtige, von Ruhe und Entschlossenheit zeugende Verhalten bei wiederholten Flugzeugangriffen wird besonders anerkannt. 2.) Der Angriff auf den Geleitzug am 20.04. ist überlegt und kühn gefahren. Auch in der Vollmondnacht war der Überwasserangriff möglich. Auf Grund der Treffer und Beobachtungen nach dem Angriff am 20.04. und nach mündlicher Berichterstattung durch den Kommandanten ist die Versenkung von 2 Dampfern und die Torpedierung eines weiteren anzunehmen. 3.) Der Entschluß des Kommandanten, trotz der Waboschäden bis zum Aufbrauch der Kampfkraft im Operationsgebiet zu bleiben, war nach Lage der Dinge richtig. Die 9-stündige Waboverfolgung stellte das Boot vor eine harte Aufgabe, die gut gemeistert wurde. Ob vom Gegner eine Wabotiefe von mehr als A plus 70 angewandt wurde, ist nicht erwiesen. Die Beobachtungen des Kommandanten über die feindliche Verfolgungstaktik und die von ihm gezogenen Schlüsse sind beachtenswert. 4.) Die Erfahrungen lassen eine rege Mitarbeit erkennen und verdienen Anerkennung. 5.) Anerkannt werden als versenkt, je 1 Frachter zu 8000 und 7000 BRT, als torpediert 1 Frachter zu 7000 BRT. Ferner der Abschuß eines 2motorigen Flugzeuges.
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'''Fazit des Führers der U-Boote Italien:'''  
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1.) In dem vom Feind durch Flugzeuge und Landortungsstellen sehr stark überwachtem Gebiet hat der Kommandant sein Boot in bewährter Weise geführt und infolge seines Angriffswillens, gestützt auf seine erprobte Besatzung, den Feind erfaßt und Erfolge erzielt. Das taktisch richtige, von Ruhe und Entschlossenheit zeugende Verhalten bei wiederholten Flugzeugangriffen wird besonders anerkannt. 2.) Der Angriff auf den Geleitzug am 20.04. ist überlegt und kühn gefahren. Auch in der Vollmondnacht war der Überwasserangriff möglich. Auf Grund der Treffer und Beobachtungen nach dem Angriff am 20.04. und nach mündlicher Berichterstattung durch den Kommandanten ist die Versenkung von 2 Dampfern und die Torpedierung eines weiteren anzunehmen. 3.) Der Entschluß des Kommandanten, trotz der Waboschäden bis zum Aufbrauch der Kampfkraft im Operationsgebiet zu bleiben, war nach Lage der Dinge richtig. Die 9-stündige Waboverfolgung stellte das Boot vor eine harte Aufgabe, die gut gemeistert wurde. Ob vom Gegner eine Wabotiefe von mehr als A plus 70 angewandt wurde, ist nicht erwiesen. Die Beobachtungen des Kommandanten über die feindliche Verfolgungstaktik und die von ihm gezogenen Schlüsse sind beachtenswert. 4.) Die Erfahrungen lassen eine rege Mitarbeit erkennen und verdienen Anerkennung. 5.) Anerkannt werden als versenkt, je 1 Frachter zu 8000 und 7000 BRT, als torpediert 1 Frachter zu 7000 BRT. Ferner der Abschuß eines 2motorigen Flugzeuges.
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'''Chronik 01.04.1943 – 05.05.1943:'''
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[[01.04.1943]] - [[02.04.1943]] - [[03.04.1943]] - [[04.04.1943]] - [[05.04.1943]] - [[06.04.1943]] - [[07.04.1943]] - [[08.04.1943]] - [[09.04.1943]] - [[10.04.1943]] - [[11.04.1943]] - [[12.04.1943]] - [[13.04.1943]] - [[14.04.1943]] - [[15.04.1943]] - [[16.04.1943]] - [[17.04.1943]] - [[18.04.1943]] - [[19.04.1943]] - [[20.04.1943]] - [[21.04.1943]] - [[22.04.1943]] - [[23.04.1943]] - [[24.04.1943]] - [[25.04.1943]] - [[26.04.1943]] - [[27.04.1943]] - [[28.04.1943]] - [[29.04.1943]] - [[30.04.1943]] - [[01.05.1943]] - [[02.05.1943]] - [[03.05.1943]] - [[04.05.1943]] - [[05.05.1943]]
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U 453, unter Kapitänleutnant [[Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach]], lief am 23.06.1943 von Pola aus. Das Boot operierte im Mittelmeer und vor der Küste der Cyrenaika. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff versenken und 1 Schiff beschädigen. Versenkt wurde am 06.07.1943 die britische ''[[Shajehan|SHAJEHAN]]'' mit 5.454 BRT und beschädigen am 30.06.1943 die britische ''[[Oligarch|OLIGARCH]]'' mit 6.894 BRT. Nach 31 Tagen und zurückgelegten 3.340 sm über und 763 sm unter Wasser, lief U 453 am 24.07.1943 wieder in Pola ein.
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U 453, unter Kapitänleutnant [[Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach]], lief am 23.06.1943 von Pola aus. Das Boot operierte im Mittelmeer und vor der Küste der Cyrenaika. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.454 BRT versenken und 1 Schiff mit 6.894 BRT beschädigen. Nach 31 Tagen und zurückgelegten 3.340 sm über und 763 sm unter Wasser, lief U 453 am 24.07.1943 wieder in Pola ein.
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'''Versenkt und beschädigt (b.) wurden:'''
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'''Fazit des Führers der U-Boote Mittelmeer:'''
  
'''Fazit des [[Führer der U-Boote Italien|F.d.U. Mittelmeer]]:''' 1.) Der Kommandant führte, wie bisher, auch diese Unternehmung mit viel Überlegung durch. Der Erfolg wäre größer gewesen, wenn die Angriffe näher an die Ziele hätten herangetragen werden können. Der 1. Angriff am 06.07. durfte nicht so schnell aufgegeben werden. Nach Überlaufen durch den U-Jäger hätte der Kommandant versuchen müssen, noch zum Schuß zu kommen, umso mehr, als das Boot offensichtlich nicht bemerkt worden war. 2.) Zum Torpedoeinsatz wird bemerkt: a) Am 30.06.: Die Versenkung eines Dampfers wird angenommen. Die Möglichkeit, die beiden weiteren Detonationen als Treffer zu werten, ist h.E. unter Berücksichtigung der langen Laufzeiten kaum gegeben. b) Am 06.07.: Die Versenkung eines Dampfers von 8000 BRT wird angenommen. c) Am 16.07. Bei dem Fehlschuß ist neben einer Fehlschätzung möglicherweise auch ein ungenauer Schußwinkel die Ursache des Mißerfolges, da die Feuerleitanlage nicht benutzt wurde, bei der großen Entfernung nicht ganz verständlich. d) Am 18.07: Ein Untersteuern des Zerstörers ist möglich. 3.) Zu der Überlegung des Kommandanten der F.d.U. möge entscheiden, ob das Boot infolge Schäden im Operationsgebiet bleiben soll. ist grundsätzlich zu bemerken: Eine solche Entscheidung muß der Kommandant nach Rücksprache mit dem L.I. selbst treffen, da auch wie in diesem Falle die Führung aus der Meldung des Bootes nur selten ein klares Bild über die Schäden, ihre Größe und Auswirkung erhalten kann. 4.) Die Vorlage des K.T.B. erfolgt verspätet, da die ersten Ausfertigungen im Zuge der Ereignisse in Italien vernichtet werden mussten. 5.) Anerkannt werden als versenkt: je ein Dampfer zu 8000 und 5000 BRT.
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1.) Der Kommandant führte, wie bisher, auch diese Unternehmung mit viel Überlegung durch. Der Erfolg wäre größer gewesen, wenn die Angriffe näher an die Ziele hätten herangetragen werden können. Der 1. Angriff am 06.07. durfte nicht so schnell aufgegeben werden. Nach Überlaufen durch den U-Jäger hätte der Kommandant versuchen müssen, noch zum Schuß zu kommen, umso mehr, als das Boot offensichtlich nicht bemerkt worden war. 2.) Zum Torpedoeinsatz wird bemerkt: a) Am 30.06.: Die Versenkung eines Dampfers wird angenommen. Die Möglichkeit, die beiden weiteren Detonationen als Treffer zu werten, ist h.E. unter Berücksichtigung der langen Laufzeiten kaum gegeben. b) Am 06.07.: Die Versenkung eines Dampfers von 8000 BRT wird angenommen. c) Am 16.07. Bei dem Fehlschuß ist neben einer Fehlschätzung möglicherweise auch ein ungenauer Schußwinkel die Ursache des Mißerfolges, da die Feuerleitanlage nicht benutzt wurde, bei der großen Entfernung nicht ganz verständlich. d) Am 18.07: Ein Untersteuern des Zerstörers ist möglich. 3.) Zu der Überlegung des Kommandanten der F.d.U. möge entscheiden, ob das Boot infolge Schäden im Operationsgebiet bleiben soll. ist grundsätzlich zu bemerken: Eine solche Entscheidung muß der Kommandant nach Rücksprache mit dem L.I. selbst treffen, da auch wie in diesem Falle die Führung aus der Meldung des Bootes nur selten ein klares Bild über die Schäden, ihre Größe und Auswirkung erhalten kann. 4.) Die Vorlage des K.T.B. erfolgt verspätet, da die ersten Ausfertigungen im Zuge der Ereignisse in Italien vernichtet werden mussten. 5.) Anerkannt werden als versenkt: je ein Dampfer zu 8000 und 5000 BRT.
  
'''Zeitstrahl:'''  
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'''Chronik 23.06.1943 – 24.07.1943:'''
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[[23.06.1943]] - [[24.06.1943]] - [[25.06.1943]] - [[26.06.1943]] - [[27.06.1943]] - [[28.06.1943]] - [[29.06.1943]] - [[30.06.1943]] - [[01.07.1943]] - [[02.07.1943]] - [[03.07.1943]] - [[04.07.1943]] - [[05.07.1943]] - [[06.07.1943]] - [[07.07.1943]] - [[08.07.1943]] - [[09.07.1943]] - [[10.07.1943]] - [[11.07.1943]] - [[12.07.1943]] - [[13.07.1943]] - [[14.07.1943]] - [[15.07.1943]] - [[16.07.1943]] - [[17.07.1943]] - [[18.07.1943]] - [[19.07.1943]] - [[20.07.1943]] - [[21.07.1943]] - [[22.07.1943]] - [[23.07.1943]] - [[24.07.1943]]
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'''<u>11. UNTERNEHMUNG:</u>'''
 
'''<u>11. UNTERNEHMUNG:</u>'''
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U 453, unter Kapitänleutnant [[Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach]], lief am 31.07.1943 von Pola aus. Das Boot operierte im Mittelmeer, und vor der Ostküste Siziliens. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Die Fahrt mußte wegen diverser Schäden frühzeitig abgebrochen werden. Nach 14 Tagen und zurückgelegten 1.871 sm über und 352 sm unter Wasser, lief U 453 am 14.08.1943 wieder in Pola ein.
 
U 453, unter Kapitänleutnant [[Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach]], lief am 31.07.1943 von Pola aus. Das Boot operierte im Mittelmeer, und vor der Ostküste Siziliens. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Die Fahrt mußte wegen diverser Schäden frühzeitig abgebrochen werden. Nach 14 Tagen und zurückgelegten 1.871 sm über und 352 sm unter Wasser, lief U 453 am 14.08.1943 wieder in Pola ein.
  
'''Fazit des [[Führer der U-Boote Italien|F.d.U. Mittelmeer]]:''' 1.) Die Unternehmung wurde wegen verschiedener Schäden, und da das Sehrohr nur noch stark eingeschränkt zu gebrauchen war, abgebrochen. Sie brachte dem Boot keinen Erfolg. 2.) Der Fehlfächer am 05.08. ist vermutlich auf das Abdrehen des Zerstörers zurückzuführen. Die Trefferchancen waren bei der großen Entfernung und der hohen Gegnerfahrt gering. Die gehörten Torpedodetonationen sind nicht als Treffer zu werten. 3.) Der Entschluß des Kommandanten, zu Beginn seiner Unternehmung von der Anbordnahme der abgeschossenen englischen Flugzeugbesatzung Abstand zu nehmen, wird gebilligt. Dem Kommandanten ist bekannt, daß im Übrigen der Gefangennahme englischer Flieger hohe Bedeutung zukommt. 4.) Die Tatsache, daß das Sehrohr infolge der Temperaturschwankungen in den Sommermonaten leicht beschlägt, entspricht den Erfahrungen anderer Boote.
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'''Fazit des Führers der U-Boote Mittelmeer:'''  
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1.) Die Unternehmung wurde wegen verschiedener Schäden, und da das Sehrohr nur noch stark eingeschränkt zu gebrauchen war, abgebrochen. Sie brachte dem Boot keinen Erfolg. 2.) Der Fehlfächer am 05.08. ist vermutlich auf das Abdrehen des Zerstörers zurückzuführen. Die Trefferchancen waren bei der großen Entfernung und der hohen Gegnerfahrt gering. Die gehörten Torpedodetonationen sind nicht als Treffer zu werten. 3.) Der Entschluß des Kommandanten, zu Beginn seiner Unternehmung von der Anbordnahme der abgeschossenen englischen Flugzeugbesatzung Abstand zu nehmen, wird gebilligt. Dem Kommandanten ist bekannt, daß im Übrigen der Gefangennahme englischer Flieger hohe Bedeutung zukommt. 4.) Die Tatsache, daß das Sehrohr infolge der Temperaturschwankungen in den Sommermonaten leicht beschlägt, entspricht den Erfahrungen anderer Boote.
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'''Fazit des Befehlshabers der U-Boote:'''
  
'''Fazit des [[Befehlshaber der U-Boote|B.d.U.]]:''' Der Stellungnahme des F.d.U. ist nichts hinzuzufügen. Auf die Wichtigkeit der Gefangennahme englischer Flieger, besonders solcher, die zur U-Boot-Jagd eingesetzt sind, muß ausdrücklich hingewiesen werden. Sie rechtfertigt auch den Abbruch einer Unternehmung.
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Der Stellungnahme des F.d.U. ist nichts hinzuzufügen. Auf die Wichtigkeit der Gefangennahme englischer Flieger, besonders solcher, die zur U-Boot-Jagd eingesetzt sind, muß ausdrücklich hingewiesen werden. Sie rechtfertigt auch den Abbruch einer Unternehmung.
  
'''Zeitstrahl:'''  
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'''Chronik 31.07.1943 – 14.08.1943:'''
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[[31.07.1943]] - [[01.08.1943]] - [[02.08.1943]] - [[03.08.1943]] - [[04.08.1943]] - [[05.08.1943]] - [[06.08.1943]] - [[07.08.1943]] - [[08.08.1943]] - [[09.08.1943]] - [[10.08.1943]] - [[11.08.1943]] - [[12.08.1943]] - [[13.08.1943]] - [[14.08.1943]]
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'''<u>12. UNTERNEHMUNG:</u>'''
 
'''<u>12. UNTERNEHMUNG:</u>'''
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U 453, unter Kapitänleutnant [[Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach]], lief am 21.10.1943 von Pola aus. Das Boot operierte im Mittelmeer und legte, am 24.10.1943, 24 [[Mine|Minen]] vor Brindisi. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 6 Tagen und zurückgelegten 652,8 sm über und 142,8 sm unter Wasser, lief U 453 am 27.10.1943 wieder in Pola ein.
 
U 453, unter Kapitänleutnant [[Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach]], lief am 21.10.1943 von Pola aus. Das Boot operierte im Mittelmeer und legte, am 24.10.1943, 24 [[Mine|Minen]] vor Brindisi. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 6 Tagen und zurückgelegten 652,8 sm über und 142,8 sm unter Wasser, lief U 453 am 27.10.1943 wieder in Pola ein.
  
'''Fazit des [[Führer der U-Boote Italien|F.d.U. Mittelmeer]]:''' Der Kommandant meldete mündlich zu der Lage der Minen 1 - 10, daß nach seinen Beobachtungen einlaufende Fahrzeuge die Westseite des Fahrwassers halten und dabei "Riso" mit Kurs 180 Grad passieren. Wenn auch das Legen der ersten Minen auf geradem Kurse nicht voll zugestimmt wird und im Ganzen die Durchführung anders erfolgte, als beabsichtigt (es war vorgesehen, die Reede noch weiter nach NW und SO zu verseuchen), so ist die Leistung des Kommandanten sowie der gesamten Besatzung im Hinblick auf die Schwierigkeiten der Aufgabe, die mit Überlegung und großem Schneid unter vollem Einsatz des Bootes durchgeführt wurde, anzuerkennen. Die Unternehmung stellt Kommandant und Besatzung ein gutes Zeugnis aus. Eine Ergänzung der Verseuchung durch eine zweite Unternehmung läuft an.
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'''Fazit des Führers der U-Boote Mittelmeer:'''  
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Der Kommandant meldete mündlich zu der Lage der Minen 1 - 10, daß nach seinen Beobachtungen einlaufende Fahrzeuge die Westseite des Fahrwassers halten und dabei "Riso" mit Kurs 180 Grad passieren. Wenn auch das Legen der ersten Minen auf geradem Kurse nicht voll zugestimmt wird und im Ganzen die Durchführung anders erfolgte, als beabsichtigt (es war vorgesehen, die Reede noch weiter nach NW und SO zu verseuchen), so ist die Leistung des Kommandanten sowie der gesamten Besatzung im Hinblick auf die Schwierigkeiten der Aufgabe, die mit Überlegung und großem Schneid unter vollem Einsatz des Bootes durchgeführt wurde, anzuerkennen. Die Unternehmung stellt Kommandant und Besatzung ein gutes Zeugnis aus. Eine Ergänzung der Verseuchung durch eine zweite Unternehmung läuft an.
  
'''Zeitstrahl:'''  
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'''Chronik 21.10.1943 – 27.10.1943:'''
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[[21.10.1943]] - [[22.10.1943]] - [[23.10.1943]] - [[24.10.1943]] - [[25.10.1943]] - [[26.10.1943]] - [[27.10.1943]]
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'''<u>13. UNTERNEHMUNG:</u>'''
 
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U 453, unter Kapitänleutnant [[Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach]], lief am 02.11.1943 von Pola aus. Das Boot operierte im Mittelmeer und legte, am 11.11.1943, 24 [[Mine|Minen]] vor Bari. Dadurch wurden 1 Handelsschiff mit 335 BRT und 2 Kriegsschiffe mit 2.540 ts versenkt. Dies waren am 15.11.1943 der britischen Zerstörer ''[[Quail (G.45)|QUAIL (G.45)]]'' mit 1.705 ts, am 20.11.1943 die jugoslawische ''[[Jela|JELA]]'' mit 335 BRT, und am 22.11.1943 der britische Minensucher ''[[Hebe (J.24)|HEBE (J.24)]]'' mit 835 ts. Nach 11 Tagen und zurückgelegten 757 sm über und 340 sm unter Wasser, lief U 453 am 13.11.1943 wieder in Pola ein.
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U 453, unter Kapitänleutnant [[Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach]], lief am 02.11.1943 von Pola aus. Das Boot operierte im Mittelmeer und legte, am 11.11.1943, 24 [[Mine|Minen]] vor Bari. Dadurch wurden 1 Handelsschiff mit 335 BRT, 1 Minensucher und 1 Zerstörer mit zusammen 2.540 ts versenkt. Nach 11 Tagen und zurückgelegten 757 sm über und 340 sm unter Wasser, lief U 453 am 13.11.1943 wieder in Pola ein.
  
'''Fazit des [[Führer der U-Boote Italien|F.d.U. Mittelmeer]]:''' Die Aufgabe mußte unter schwierigen Umständen, bedingt durch die starke Luft- und Seeüberwachung, die erschwerten navigatorischen Verhältnisse bei geringer Wassertiefe und Seegang durchgeführt werden und bedeutet einen vollen Einsatz des Bootes. Nach Vorbereitung und unter richtiger Einschätzung aller Umstände wurde die Aufgabe vom Kommandanten mit Zähigkeit, Umsicht und Schneid durchgeführt. Besonders hervorzuheben sind auch die Leistungen des L.I. und der Tiefenrudergänger. Die Unternehmung verdient volle Anerkennung. 2.) Die Vermutung, daß sich auf "Pianosa" und "Pelagosa" Ortungsgeräte befinden, wird hier zum ersten Male angesprochen. 3.) Das Einschalten der [[Wanze]] trotz des Verbotes ist zu beanstanden. Wenn, wie dem Boot übermittelt, das Gerät strahlt, so bedeutet seine Benutzung für das Boot eine Gefahr, besonders wenn es, wie in diesem Falle, gezwungen ist, sich für längere Zeit in einem begrenzten Seeraum mit starker Überwachung aufzuhalten. Ein Ortungsempfang auf einem Längstwellen empfangenden Gerät, wie dem Peiler, ist den Frequenzen, mit denen der Gegner arbeitet, nicht möglich. Der Meldung des Bootes vom 09.11. wurde entnommen, daß der Kommandant die Durchführung der Aufgabe trotz der ungünstiger werdenden Mondphase erneut versuchen wollte. Denn nach seinem Operationsbefehl sollte er mit Kurzsignal "Nein" melden, wenn die Aufgabe undurchführbar sei. Zu einem Eingreifen der Führung bestand daher keine Veranlassung. Die Lage der Minen ist zweckmäßig. Erfolge werden erwartet.
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'''Fazit des Führers der U-Boote Mittelmeer:'''  
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Die Aufgabe mußte unter schwierigen Umständen, bedingt durch die starke Luft- und Seeüberwachung, die erschwerten navigatorischen Verhältnisse bei geringer Wassertiefe und Seegang durchgeführt werden und bedeutet einen vollen Einsatz des Bootes. Nach Vorbereitung und unter richtiger Einschätzung aller Umstände wurde die Aufgabe vom Kommandanten mit Zähigkeit, Umsicht und Schneid durchgeführt. Besonders hervorzuheben sind auch die Leistungen des L.I. und der Tiefenrudergänger. Die Unternehmung verdient volle Anerkennung. 2.) Die Vermutung, daß sich auf "Pianosa" und "Pelagosa" Ortungsgeräte befinden, wird hier zum ersten Male angesprochen. 3.) Das Einschalten der [[Wanze]] trotz des Verbotes ist zu beanstanden. Wenn, wie dem Boot übermittelt, das Gerät strahlt, so bedeutet seine Benutzung für das Boot eine Gefahr, besonders wenn es, wie in diesem Falle, gezwungen ist, sich für längere Zeit in einem begrenzten Seeraum mit starker Überwachung aufzuhalten. Ein Ortungsempfang auf einem Längstwellen empfangenden Gerät, wie dem Peiler, ist den Frequenzen, mit denen der Gegner arbeitet, nicht möglich. Der Meldung des Bootes vom 09.11. wurde entnommen, daß der Kommandant die Durchführung der Aufgabe trotz der ungünstiger werdenden Mondphase erneut versuchen wollte. Denn nach seinem Operationsbefehl sollte er mit Kurzsignal "Nein" melden, wenn die Aufgabe undurchführbar sei. Zu einem Eingreifen der Führung bestand daher keine Veranlassung. Die Lage der Minen ist zweckmäßig. Erfolge werden erwartet.
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'''Chronik 02.11.1943 – 13.11.1943:'''
  
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[[02.11.1943]] - [[03.11.1943]] - [[04.11.1943]] - [[05.11.1943]] - [[06.11.1943]] - [[07.11.1943]] - [[08.11.1943]] - [[09.11.1943]] - [[10.11.1943]] - [[11.11.1943]] - [[12.11.1943]] - [[13.11.1943]]
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'''<u>14. UNTERNEHMUNG:</u>'''
 
'''<u>14. UNTERNEHMUNG:</u>'''
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U 453, unter Kapitänleutnant  [[Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach]], lief am 24.11.1943 von Pola aus. Das Boot operierte im Mittelmeer und legte, am 28.11.1943, 24 [[Mine|Minen]] vor Brindisi. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 7 Tagen und zurückgelegten 558 sm über und 190 sm unter Wasser, lief U 453 am 01.12.1943 wieder in Pola ein.
 
U 453, unter Kapitänleutnant  [[Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach]], lief am 24.11.1943 von Pola aus. Das Boot operierte im Mittelmeer und legte, am 28.11.1943, 24 [[Mine|Minen]] vor Brindisi. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 7 Tagen und zurückgelegten 558 sm über und 190 sm unter Wasser, lief U 453 am 01.12.1943 wieder in Pola ein.
  
'''Fazit des Kommandanten:''' Die Besatzung hat sich auf drei Minenunternehmungen, die innerhalb von vier Wochen durchgeführt wurden, gut bewährt. Der Gesundheitszustand ist jedoch nicht voll befriedigend. Halte Erholungszeit von 4 bis 5 Wochen für unbedingt erforderlich.
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'''Fazit des Kommandanten:'''  
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Die Besatzung hat sich auf drei Minenunternehmungen, die innerhalb von vier Wochen durchgeführt wurden, gut bewährt. Der Gesundheitszustand ist jedoch nicht voll befriedigend. Halte Erholungszeit von 4 bis 5 Wochen für unbedingt erforderlich.
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'''Fazit des Führers der U-Boote Mittelmeer:'''
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1.) Eine vom Kommandanten mit Schneid und Kaltblütigkeit durchgeführte Unternehmung. Die bereits vorher vom gleichen Boot geworfene Verseuchung und der stark versetzenden Strömung erschwerte die Durchführung der Aufgabe erheblich. Die Unternehmung bedeutete einen vollen Einsatz des Bootes und verdient Anerkennung. Die Lage der Minen muß im Hinblick auf die schwierigen Verhältnisse als zweckmäßig angesehen werden. 2.) Ob die in zwei Fällen beobachteten Geräusche der Kolbenmaschinen von Dampfern als Abwehr gegen "[[Zaunkönig]]" zu werten sind, ist sehr fraglich. Möglicherweise hatten die Geräusche ihren Ursprung in den Maschinen selbst und wirken sich infolge der geringen Entfernung der Ziele besonders aus. 3.) Die Verwendung von Geräuschbojen durch den Gegner entweder zum Räumen von akustischen Minen oder zum Einschüchtern von U-Booten erscheint h.E. möglich. 4.) In 3 Minenunternehmungen sind sowohl Bari als auch Brindisi den Umständen nach ausreichend und zweckdienlich vermint worden. In allen 3 Fällen bedeutete die Unternehmung den vollen Einsatz des Bootes, das insgesamt rund 2 Monate für diese Aufgaben einer anderen Verwendung entzogen war. Eine Auswirkung der Verseuchung ist bisher nicht zu erkennen gewesen. Es erhebt sich die Frage, ob bei der Leistungsfähigkeit moderner Räumgeräte solch Mineneinsatz unmittelbar vor dem Hafen das Risiko und den Verzicht auf Einsatz des U-Bootes zu Torpedounternehmungen lohnt. Im Mittelmeer durchgeführte Mineneinsätze haben bisher nicht überzeugen können.
  
'''Fazit des [[Führer der U-Boote Italien|F.d.U. Mittelmeer]]:''' 1.) Eine vom Kommandanten mit Schneid und Kaltblütigkeit durchgeführte Unternehmung. Die bereits vorher vom gleichen Boot geworfene Verseuchung und der stark versetzenden Strömung erschwerte die Durchführung der Aufgabe erheblich. Die Unternehmung bedeutete einen vollen Einsatz des Bootes und verdient Anerkennung. Die Lage der Minen muß im Hinblick auf die schwierigen Verhältnisse als zweckmäßig angesehen werden. 2.) Ob die in zwei Fällen beobachteten Geräusche der Kolbenmaschinen von Dampfern als Abwehr gegen "[[Zaunkönig]]" zu werten sind, ist sehr fraglich. Möglicherweise hatten die Geräusche ihren Ursprung in den Maschinen selbst und wirken sich infolge der geringen Entfernung der Ziele besonders aus. 3.) Die Verwendung von Geräuschbojen durch den Gegner entweder zum Räumen von akustischen Minen oder zum Einschüchtern von U-Booten erscheint h.E. möglich. 4.) In 3 Minenunternehmungen sind sowohl Bari als auch Brindisi den Umständen nach ausreichend und zweckdienlich vermint worden. In allen 3 Fällen bedeutete die Unternehmung den vollen Einsatz des Bootes, das insgesamt rund 2 Monate für diese Aufgaben einer anderen Verwendung entzogen war. Eine Auswirkung der Verseuchung ist bisher nicht zu erkennen gewesen. Es erhebt sich die Frage, ob bei der Leistungsfähigkeit moderner Räumgeräte solch Mineneinsatz unmittelbar vor dem Hafen das Risiko und den Verzicht auf Einsatz des U-Bootes zu Torpedounternehmungen lohnt. Im Mittelmeer durchgeführte Mineneinsätze haben bisher nicht überzeugen können.
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'''Chronik 24.11.1943 – 01.12.1943:'''
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[[24.11.1943]] - [[25.11.1943]] - [[26.11.1943]] - [[27.11.1943]] - [[28.11.1943]] - [[29.11.1943]] - [[30.11.1943]] - [[01.12.1943]]
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'''<u>15. UNTERNEHMUNG:</u>'''
 
'''<u>15. UNTERNEHMUNG:</u>'''
 
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| || 12.01.1943 - Pola || - - - - - - - - || 09.02.1944 - Salamis
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U 453, unter Oberleutnant zur See  [[Dierk Lührs]], lief am 12.01.1944 von Pola aus. Das Boot operierte im östlichen Mittelmeer und vor der syrische] Küste. Es konnte auf dieser Unternehmung 4 Segelschiffe mit zusammen 321 BRT versenken. Nach 28 Tagen und zurückgelegten 2.708 sm über und 774 sm unter Wasser, lief U 453 am 09.02.1944 in Salamis fest.
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'''Versenkt wurden:'''
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| || 01.02.1944 - die griechische || ''[[Agia Paraskevi|AGAI PARASKEVI]]'' || 100 BRT
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| || 01.02.1944 - die libanesische || ''[[Salem|SALEM]]'' || 81 BRT
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| || 01.02.1944 - die syrische || ''[[Himli|HIMLI]]'' || 76 BRT
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| || 01.02.1944 - die syrische || ''[[Yahiya|YAHIYA]]'' || 64 BRT
 
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U 453, unter Oberleutnant zur See  [[Dierk Lührs]], war 28 Tage auf See und legte dabei zurück. Das Boot operierte im östlichen Mittelmeer und vor der syrische] Küste. Es konnte auf dieser Unternehmung 4 Segelschiffe mit 321 BRT versenken. Dies waren am 01.02.1944 die griechische ''[[Agia Paraskevi|AGAI PARASKEVI]]'' mit 100 BRT, die libanesische ''[[Salem|SALEM]]'' mit 81 BRT, die syrische ''[[Himli|HIMLI]]'' mit 76 BRT und die syrische ''[[Yahiya|YAHIYA]]'' mit 64 BRT. Nach 28 Tagen und zurückgelegten 2.708 sm über und 774 sm unter Wasser, lief U 453 am 09.02.1944 in Salamis fest.
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'''Fazit des Führers der U-Boote Mittelmeer:'''  
  
'''Fazit des [[Führer der U-Boote Italien|F.d.U. Mittelmeer]]:''' Die Versenkung der Segler durch Rammstoß wird gebilligt, da eine andere Möglichkeit, sie zu vernichten, nicht gegeben war. Das Boot hatte kein Geschütz (eine 8,8-cm) aufgebaut.
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Die Versenkung der Segler durch Rammstoß wird gebilligt, da eine andere Möglichkeit, sie zu vernichten, nicht gegeben war. Das Boot hatte kein Geschütz (eine 8,8-cm) aufgebaut.
  
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U 453, unter Oberleutnant zur See  [[Dierk Lührs]], war 17 Tage auf See und legte dabei 1.120 sm über und 429 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im östlichen Mittelmeer. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 17 Tagen und zurückgelegten 1.120 sm über und 429 sm unter Wasser, lief U 453 am 25.03.1944 in Pola ein.
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U 453, unter Oberleutnant zur See  [[Dierk Lührs]], lief am 08.03.1944 von Salamis aus. Das Boot operierte im östlichen Mittelmeer. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 17 Tagen und zurückgelegten 1.120 sm über und 429 sm unter Wasser, lief U 453 am 25.03.1944 in Pola ein.
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'''Fazit des Führers der U-Boote Mittelmeer:'''
  
'''Fazit des [[Führer der U-Boote Italien|F.d.U. Mittelmeer]]:''' Die Unternehmung hat immerhin einen erfreulichen Erfolg gehabt. Die starken Eigengeräusche waren belastend, tatsächlich haben sie aber keinen Einfluß auf die Verfolgung gehabt. Der Kommandant selbst hat sich von ihnen stark beeinflussen lassen. Anerkannter Erfolg: 1 Dampfer 8000 BRT versenkt, 2 Dampfer, je 5000 BRT torpediert.
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Die Unternehmung hat immerhin einen erfreulichen Erfolg gehabt. Die starken Eigengeräusche waren belastend, tatsächlich haben sie aber keinen Einfluß auf die Verfolgung gehabt. Der Kommandant selbst hat sich von ihnen stark beeinflussen lassen. Anerkannter Erfolg: 1 Dampfer 8000 BRT versenkt, 2 Dampfer, je 5000 BRT torpediert.
  
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U 453, unter Oberleutnant zur See  [[Dierk Lührs]], lief am 30.04.1944 von Pola aus. Das Boot operierte im Mittelmeer, Ionisches Meer, vor Kap Spartivento. U 453 konnte auf dieser Fahrt 1 Schiff versenken. Dies war am 19.05.1944 die britische ''[[Fort Missanabie|FORT MISSANABIE]]'' mit 7.147 BRT. Nach 17 Tagen wurde U 453 selbst, am 21.05.1944, nach Beschädigung durch britische Kriegsschiffe, selbst versenkt.
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U 453, unter Oberleutnant zur See  [[Dierk Lührs]], lief am 30.04.1944 von Pola aus. Das Boot operierte im Mittelmeer, Ionisches Meer, vor Kap Spartivento. U 453 konnte auf dieser Fahrt 1 Schiff mit 7.147 BRT versenken. Nach 21 Tagen wurde U 453, am 21.05.1944, nach Beschädigung durch britische Kriegsschiffe, selbst versenkt.
  
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U 453 wurde am 21.05.1944 im Mittelmeer, Ionisches Meer, nordöstlich Kap Spartivento, von den britischen Zerstörern ''[[Termagant (R.89)|TERMAGANT (R.89)]]'', ''[[Tenacious (R.45)|TENACIOUS (R.45)]]'' und ''[[Liddesdale (L.100)|LIDDESDALE (L.100)]]'', die zur Geleitzug-Sicherung des [[Geleitzüge|Geleitzuges]] [[HA-43]] gehörten, mit [[Wasserbombe|Wasserbomben]] zum Auftauchen gezwungen. Nach dem Auftauchen erhielt die Besatzung, trotz des starken Beschusses durch die Zerstörer, den Befehl das Boot zu verlassen. Die Flutventile wurden geöffnet und das Boot selbstversenkt. An der Jagd auf U 453 beteiligten sich auch auf Malta stationierte Flugzeuge und einige italienische Wasserflugzeuge sowie die kleineren italienischen Fahrzeuge ''URANIA'', ''DANAIDE'' und ''MONZAMBANO''.
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U 453 wurde am 21.05.1944 im Mittelmeer, Ionisches Meer, nordöstlich Kap Spartivento, von den britischen Zerstörern ''[[Termagant (R.89)|TERMAGANT (R.89)]]'', ''[[Tenacious (R.45)|TENACIOUS (R.45)]]'' und ''[[Liddesdale (L.100)|LIDDESDALE (L.100)]]'', die zur Geleitzug-Sicherung des Geleitzuges [[HA-43]] gehörten, mit [[Wasserbombe|Wasserbomben]] zum Auftauchen gezwungen. Nach dem Auftauchen erhielt die Besatzung, trotz des starken Beschusses durch die Zerstörer, den Befehl das Boot zu verlassen. Die Flutventile wurden geöffnet und das Boot selbstversenkt. An der Jagd auf U 453 beteiligten sich auch auf Malta stationierte Flugzeuge und einige italienische Wasserflugzeuge sowie die kleineren italienischen Fahrzeuge ''URANIA'', ''DANAIDE'' und ''MONZAMBANO''.
  
 
<u>Bericht des Leitenden Ingenieurs von U 453 Ulrich Wiese:</u>
 
<u>Bericht des Leitenden Ingenieurs von U 453 Ulrich Wiese:</u>
  
Am 19.05.1944 stand U 453 im Thyrennischen Meer, halbwegs zwischen Tarent und Sizilien, ungefähr auf der Höhe von Kap Stilo. Abends um 19:00 Uhr kamen wir zum Schuss auf einen britischen [[Geleitzüge|Geleitzug]], der mit Kurs auf Tarent, etwa zwei Seemeilen von der Küste entfernt, fuhr. Nach dem Schuss liefen wir mit Kurs auf die Küste unter Wasser ab. Am anderen Morgen um 10:00 Uhr wurden wir von drei britischen Zerstörern aufgefasst. Um 12:00 Uhr setzte der Angriff der Zerstörer ein. Beschädigungen am Boot erleichtern dem Gegner die Verfolgung. Die [[Wasserbombe|Wasserbomben]]-Angriffe werden im viertelstündigen Abstand bis abends 21:00 Uhr fortgesetzt. Von diesem Zeitpunkt an wurden keine Wasserbomben mehr geworfen. Nachts, am 21.05.1944 um 00:30 Uhr war die Batterie unseres Bootes erschöpft. Ich brachte auf Befehl des Kommandanten das Boot an die Wasseroberfläche. Eine Kampfhandlung von unserer Seite war nicht mehr möglich, da sämtliche Waffen ausgefallen waren. Die britischen Zerstörer eröffneten sofort das Feuer. Unser Kommandant gab Befehl, das Boot zu verlassen. Bis auf drei Mann verließ die Besatzung binnen kürzester Zeit das Boot. Nachdem die erforderlichen Schritte zur Versenkung des Bootes unternommen waren, verließen auch die letzten drei das Boot ([[Leitender Ingenieur]], Zentralemaat und Obermaschinist). Die Zerstörer hatten Leuchtgranaten geschossen und eröffneten nach einer kurzen Feuerpause mit Maschinenwaffen und Geschützen den Angriff von neuem. Nachdem U 453 gesunken war, wurde das Feuer eingestellt. Der Matrosengefreite [[Wange, Albert|Albert Wange]] war im Verlauf des Schießens verwundet worden. Über sein Verbleib ist nichts bekannt. Wahrscheinlich ist er ertrunken. Die britischen Zerstörer begannen etwa um 01:00 Uhr mit der Aufnahme der Schiffbrüchigen. Sämtliche Besatzungsangehörige, mit Ausnahme von Albert Wange, wurden aufgenommen. Die Zerstörer trennten sich in zwei Gruppen. Eine Gruppe fuhr mit Kurs auf Tarent, die andere Richtung Palermo. Dadurch wurde die Besatzung getrennt. Der Teil Tarent kam über Bari nach Algier. Der Teil Palermo kam über Neapel nach Oran. In Algier bzw. Oran erfolgte die Übergabe an die Amerikaner. Zwei Mann blieben in Oran. Alle anderen Besatzungsmitglieder kamen in die USA.
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Am 19.05.1944 stand U 453 im Thyrennischen Meer, halbwegs zwischen Tarent und Sizilien, ungefähr auf der Höhe von Kap Stilo. Abends um 19:00 Uhr kamen wir zum Schuss auf einen britischen Geleitzug, der mit Kurs auf Tarent, etwa zwei Seemeilen von der Küste entfernt, fuhr. Nach dem Schuss liefen wir mit Kurs auf die Küste unter Wasser ab. Am anderen Morgen um 10:00 Uhr wurden wir von drei britischen Zerstörern aufgefasst. Um 12:00 Uhr setzte der Angriff der Zerstörer ein. Beschädigungen am Boot erleichtern dem Gegner die Verfolgung. Die Wasserbomben-Angriffe werden im viertelstündigen Abstand bis abends 21:00 Uhr fortgesetzt. Von diesem Zeitpunkt an wurden keine Wasserbomben mehr geworfen. Nachts, am 21.05.1944 um 00:30 Uhr war die Batterie unseres Bootes erschöpft. Ich brachte auf Befehl des Kommandanten das Boot an die Wasseroberfläche. Eine Kampfhandlung von unserer Seite war nicht mehr möglich, da sämtliche Waffen ausgefallen waren. Die britischen Zerstörer eröffneten sofort das Feuer. Unser Kommandant gab Befehl, das Boot zu verlassen. Bis auf drei Mann verließ die Besatzung binnen kürzester Zeit das Boot. Nachdem die erforderlichen Schritte zur Versenkung des Bootes unternommen waren, verließen auch die letzten drei das Boot ([[Leitender Ingenieur]], Zentralemaat und Obermaschinist). Die Zerstörer hatten Leuchtgranaten geschossen und eröffneten nach einer kurzen Feuerpause mit Maschinenwaffen und Geschützen den Angriff von neuem. Nachdem U 453 gesunken war, wurde das Feuer eingestellt. Der Matrosengefreite Albert Wange war im Verlauf des Schießens verwundet worden. Über sein Verbleib ist nichts bekannt. Wahrscheinlich ist er ertrunken. Die britischen Zerstörer begannen etwa um 01:00 Uhr mit der Aufnahme der Schiffbrüchigen. Sämtliche Besatzungsangehörige, mit Ausnahme von Albert Wange, wurden aufgenommen. Die Zerstörer trennten sich in zwei Gruppen. Eine Gruppe fuhr mit Kurs auf Tarent, die andere Richtung Palermo. Dadurch wurde die Besatzung getrennt. Der Teil Tarent kam über Bari nach Algier. Der Teil Palermo kam über Neapel nach Oran. In Algier bzw. Oran erfolgte die Übergabe an die Amerikaner. Zwei Mann blieben in Oran. Alle anderen Besatzungsmitglieder kamen in die USA.
 
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Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - S. 100, 150, 208.
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Blair – '''Der U-Boot-Krieg – Die Jäger 1939 - 1942''' – S. 752.
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Blair – '''Der U-Boot-Krieg – Die Gejagten 1943 - 1945''' – S. 129, 266, 411, 452, 539, 610.
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Busch/Röll - '''Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten''' - S. 100, 150, 208.
  
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - S. 48, 190.
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Busch/Röll - '''Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften''' - S. 48, 190.
  
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - S. 86, 242 – 243.
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Busch/Röll – '''Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945''' - S. 86, 242 – 243.
  
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - S. 205 – 206.
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Busch/Röll - '''Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945''' - S. 205 – 206.
  
Herbert Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945" - Band 9 - S. 104 – 126.
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Ritschel - '''Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 436 - U 500''' - S. 104 – 126.
 
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(1) Bilder von U 453 sind vorhanden. Können jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Bei Interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. Jegliche Bilder von U-Booten die sie entbehren können, nehmen wir gerne entgegen. Danke ! E-Mail: '''aang@mdcc-fun.de'''
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(1) Bild von U 453 ist vorhanden, kann jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Die Bilder die ich besitze, habe ich über Jahre im Internet gesammelt. Die meisten davon haben keine Quellenangaben, und manchmal ist auch das zu sehende Boot fraglich. Deshalb übernehme ich keine Garantie für das jeweils gezeigte Boot. Bei Interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. Wenn sie Bilder von U-Booten, Kommandanten oder Besatzungsmitgliedern entbehren können, würde ich mich darüber freuen. Danke! E-Mail: '''aang@mdcc-fun.de'''.
  
(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe [[Kommandanten]].
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(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, bitte auf den Namen des jeweiligen Kommandanten klicken.
  
 
(3) Liste der Überlebenden unvollständig. Nicht ermittelt.
 
(3) Liste der Überlebenden unvollständig. Nicht ermittelt.

Version vom 28. August 2017, 14:12 Uhr

U 452 - - U 453 - - U 454 - - - - Die U-Boote - - Deutsche U-Boote - - Die einzelnen U-Boote - - Hauptseite

DAS BOOT (1)

Typ: VII C
Bauauftrag: 30.10.1939
Bauwerft: Deutsche Werke AG, Kiel
Serie: U 451 - U 458
Baunummer: 284
Kiellegung: 04.07.1940
Stapellauf: 30.04.1941
Indienststellung: 26.06.1941
Kommandant: Gert Hetschko
Feldpostnummer: M - 43 787

DIE KOMMANDANTEN (2)

26.06.1941 - 08.07.1941 Kapitänleutnant Gert Hetschko
09.07.1941 - 06.12.1943 Kapitänleutnant Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach
07.12.1943 - 21.05.1944 Oberleutnant zur See Dierk Lührs

FLOTTILLEN

26.06.1941 - 00.11.1941 Ausbildungsboot 7. U-Flottille
00.11.1941 - 31.12.1941 Frontboot 7. U-Flottille
01.01.1942 - 21.05.1944 Frontboot 29. U-Flottille

ERPROBUNGEN UND AUSBILDUNG

26.06.1941 - 11.11.1941 Erprobung und Ausbildung bei den einzelnen Kommandos (UAK, TEK, AGRU-Front usw.) und Ausbildungsflottillen.

DIE UNTERNEHMUNGEN

1. UNTERNEHMUNG:

12.11.1941 - Kiel - - - - - - - - 15.11.1941 - Kristiansand
15.11.1941 - Kristiansand - - - - - - - - 15.11.1941 - Farsund
16.11.1941 - Farsund - - - - - - - - 17.12.1941 - La Spezia

U 453, unter Kapitänleutnant Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach, lief am 12.11.1941 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, Ergänzungen in Kristiansand und Übernachtung in Farsund, operierte das Boot im Nordatlantik, und nach, dem Durchbruch durch die Straße von Gibraltar, am 08.12.1941, im westlichen Mittelmeer sowie östlich von Gibraltar. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 4.202 BRT versenken. Nach 35 Tagen, lief U 453 am 17.12.1941 in La Spezia ein.

Versenkt wurde:

13.12.1941 - die spanische BADALONA 4.202 BRT

Fazit des Befehlshabers der U-Boote:

Erste Unternehmung des Kommandanten mit einem neuen Boot. Die Durchführung beweist noch große Mängel an praktischer Erfahrung. Das Verhalten des Kommandanten war in mehreren Fällen ungeschickt. 1.) Am 01.12. beim Anhalten des kleinen Fischdampfers setzte sich der Kommandant einer großen Gefahrensituation aus, indem er ein unbekanntes Schiff bis auf 10 m herankommen ließ. Der eventuell zu erwartende Erfolg steht in gar keinem Verhältnis zum Einsatz. 2.) Durch den Verzicht des Sehrohr-Rundblicks kann das Boot ebenfalls in große Gefahrensituation kommen. Der Rundblick vor dem Auftauchen ist eine unbedingte Notwendigkeit, zumal, wenn bereits vor dem Tauchen ein Flugzeug gesichtet wurde. 3.) Am 02.12. hätte die Zeit von 35 Minuten zum Klarmachen der Rohre ausreichen müssen. Hier war eine Erfolgschance. 4.) Am 09.12. wird der Entschluß, später Alarmtauchen durchzuführen, weil die Diesel noch heiß sind, mißbilligt. 5.) Am 13.12. hätte nach dem Erkennen der spanischen Abzeichen an der Bordwand von einem Angriff abgesehen werden müssen. Bisher liegen noch keine Unterlagen vor, daß feindliche Schiffe neutrale Abzeichen benutzen. Die Einschränkungen in der Angriffsfreiheit sind notwendig und müssen von den Kommandanten beachtet werden. 6.) Die Beobachtungen des Kommandanten über den Brennstoffverbrauch sind abwegig. Sie werden an anderer Stelle richtig gestellt. Ebenso die nicht zutreffenden Ausstellungen bezüglich der Kartenausrüstung. 7.) In der Kürze liegt die Würze - auch beim Kriegstagebuch. Das vorliegende hätte höchstens halb so lang sein sollen.

Chronik 12.11.1941 – 17.12.1941: (die Chronikfunktion für U 453 ist noch nicht verfügbar)

12.11.1941 - 13.11.1941 - 14.11.1941 - 15.11.1941 - 16.11.1941 - 17.11.1941 - 18.11.1941 - 19.11.1941 - 20.11.1941 - 21.11.1941 - 22.11.1941 - 23.11.1941 - 24.11.1941 - 25.11.1941 - 26.11.1941 - 27.11.1941 - 28.11.1941 - 29.11.1941 - 30.11.1941 - 01.12.1941 - 02.12.1941 - 03.12.1941 - 04.12.1941 - 05.12.1941 - 06.12.1941 - 07.12.1941 - 08.12.1941 - 09.12.1941 - 10.12.1941 - 11.12.1941 - 12.12.1941 - 13.12.1941 - 14.12.1941 - 15.12.1941 - 16.12.1941 - 17.12.1941

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2. UNTERNEHMUNG:

17.01.1942 - La Spezia - - - - - - - - 19.01.1942 - Messina
19.01.1942 - Messina - - - - - - - - 01.02.1942 - Pola

U 453, unter Kapitänleutnant Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach, lief am 17.01.1942 von La Spezia aus. Am 19.01.1942 wurde, zu Reparaturarbeiten, in Messina festgemacht. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte das Boot im östlichen Mittelmeer. Die Unternehmung mußte, wegen schwerer Fliegerbombenschäden, frühzeitig abgebrochen werden. Schiffe konnte nicht versenkt oder beschädigt werden. Nach 15 Tagen und zurückgelegten 2.100 sm, lief U 453 am 01.02.1942 in Pola ein.

Chronik 17.01.1942 – 01.02.1942:

17.01.1942 - 18.01.1942 - 19.01.1942 - 20.01.1942 - 21.01.1942 - 22.01.1942 - 23.01.1942 - 24.01.1942 - 25.01.1942 - 26.01.1942 - 27.01.1942 - 28.01.1942 - 29.01.1942 - 30.01.1942 - 31.01.1942 - 01.02.1942

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3. UNTERNEHMUNG:

22.03.1942 - Pola - - - - - - - - 21.04.1941 - Pola

U 453, unter Kapitänleutnant Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach, lief am 22.03.1942 von Pola aus. Das Boot operierte im Mittelmeer, vor Tobruk. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 9.716 BRT beschädigen. Nach 30 Tagen und zurückgelegten zirka 3.800 sm, lief U 453 am 21.04.1941 wieder in Pola ein.

Beschädigt wurde:

07.04.1942 - die britische SOMMERSETSHIRE 9.716 BRT

Fazit des Führers der U-Boote Italien:

Der Kommandant hat aus seiner ersten Mittelmeer-Unternehmung gelernt und wird sich vermutlich in die hier gegebenen Verhältnisse hineinfinden. Es boten sich dem Boot wenig Schußgelegenheiten. Bei Feindberührungen hat der Kommandant sich richtig verhalten und ist zum Angriff gekommen. Außer der Torpedierung eines englischen Lazarettschiffes kein Erfolg. Die Torpedierung des Lazarettschiffes ist bei der mündlichen Berichterstattung des Kommandanten eingehend untersucht worden. Ein schuldhaftes Verhalten des Kommandanten liegt unter den obwaltenden Verhältnissen nicht vor. Bei größerer Erfahrung wäre die Torpedierung vielleicht vermieden worden. Die sorgfältige und durchdachte Führung des K.T.B. wird anerkannt.

Chronik 22.03.1942 – 21.04.1941:

22.03.1942 - 23.03.1942 - 24.03.1942 - 25.03.1942 - 26.03.1942 - 27.03.1942 - 28.03.1942 - 29.03.1942 - 30.03.1942 - 31.03.1942 - 01.04.1942 - 02.04.1942 - 03.04.1942 - 04.04.1942 - 05.04.1942 - 06.04.1942 - 07.04.1942 - 08.04.1942 - 09.04.1942 - 10.04.1942 - 11.04.1942 - 12.04.1942 - 13.04.1942 - 14.04.1942 - 15.04.1942 - 16.04.1942 - 17.04.1942 - 18.04.1942 - 19.04.1942 - 20.04.1942 - 21.04.1942

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4. UNTERNEHMUNG:

25.05.1942 - Pola - - - - - - - - 14.06.1942 - Salamis

U 453, unter Kapitänleutnant Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach, lief am 25.05.1942 von Pola aus. Das Boot operierte im östlichen Mittelmeer und vor Marsa Matruh. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 20 Tagen und zurückgelegten 2.389 sm über und 420 sm unter Wasser, lief U 453 am 14.06.1942 in Salamis ein.

Fazit des Führers der U-Boote Italien:

1.) Die beiden "ungeklärten" Fehlschüsse am 04.06. werden ihre Erklärung in Fahrtverschätzung und erheblicher Unterschätzung der Entfernung finden. Zumal der letzte Fehler, ... die hauptsächliche Fehlschußquelle allgemein ist. 2.) Die Annahme, das um 00:30 Uhr am 05.06. gehörte Geräusch sei mit einem doch erzielten Treffer auf einen der Dampfer in Verbindung zu bringen, hat wenig Wahrscheinlichkeit für sich. 3.) Der Kommandant ist in allen Fällen beim Sichten feindlicher Flugzeuge getaucht. Am 08.06. /22:38 Uhr auch, als eine Maschine in 200 m Entfernung gesichtet wird. Trotzdem das Boot mit A.K. gut herunterkam, fiel auf 15 m eine Flibo. Das ist die gefährlichste Situation. In diesem Falle wären Oben bleiben und Abwehr mit Flawaffen richtiger gewesen. Ein Rezept, ob Tauchen oder oben bleiben, gibt es nicht. Die sich häufenden Fälle gelungener Abwehr einerseits und die Ausfälle durch Flibos kurz nach dem Tauchen andererseits wiesen aber in die Richtung, mehr als bisher einer Abwehr zu vertrauen und zumindest in Zweifelsfällen über Wasser zu bleiben. Daß englische Flugzeuge mit Ortungsgeräten arbeiten, ist erwiesen. 4.) Auf dieser Unternehmung ist ein Dampfer torpediert worden. Der erste Erfolg des Bootes. Das Boot selbst ist gut durchgebildet. Die Besatzung fest in der Hand des Kommandanten. Der Kommandant muß im Vertrauen auf eine eingefahrene Besatzung an den Erfolg glauben. In 2 Fällen hat er ein energisches Nachstoßen unterlassen, weil er annahm, doch nicht mehr heranzukommen. Es zeigt sich immer wieder, daß den Kommandanten, die zäh und unbeirrbar nachsetzen, überraschend günstige Umstände auch zum Erfolg verhelfen.

Chronik 25.05.1942 – 14.06.1942:

25.05.1942 - 26.05.1942 - 27.05.1942 - 28.05.1942 - 29.05.1942 - 30.05.1942 - 31.05.1942 - 01.06.1942 - 02.06.1942 - 03.06.1942 - 04.06.1942 - 05.06.1942 - 06.06.1942 - 07.06.1942 - 08.06.1942 - 09.06.1942 - 10.06.1942 - 11.06.1942 - 12.06.1942 - 13.06.1942 - 14.06.1942

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5. UNTERNEHMUNG:

18.06.1942 - Salamis - - - - - - - - 21.07.1942 - Pola

U 453, unter Kapitänleutnant Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach, lief am 18.06.1942 von Salamis aus. Das Boot operierte im östlichen Mittelmeer, vor Raz Azzaz, Ras Abu Lau und Jaffa. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 33 Tagen und zurückgelegten 2.920 sm über und 777 sm unter Wasser, lief U 453 am 21.07.1942 in Pola ein.

Fazit des Kommandanten:

Besatzung hat sich in allen Lagen gut bewährt, trotzt zahlreicher Erkrankungen. Eine gewisse Nervosität machte sich am Ende der Unternehmung bemerkbar (61 Alarme).

Fazit des Führers der U-Boote Italien:

Die Unternehmung litt unter dem Ausfall von Besatzungsangehörigen durch ruhrartige Erkrankungen. Diese Erscheinungen sind auf mehreren U-Booten aufgetreten, vornehmlich nach dem Anlaufen von Salamis. Der Verdacht liegt nahe, daß dort übernommenes Trinkwasser nicht einwandfrei ist. Der bei der Hitze naturgemäß starke Verbrauch von künstlichen Limonaden kann eine weitere Quelle der Erkrankungen sein, auch Erkältung bei der abendlichen Abkühlung kann ursächlich sein. Die Boote sind angewiesen worden, die Besatzung nach Sonnenuntergang Leibbinden tragen zu lassen, ferner den Limonadenverbrauch einzuschränken und dafür Tee zu verausgaben. Der Ausfall des Horchgerätes, des Flachlotes und des Angriffsehrohres in Verbindung mit dem Zwang, auf teilweise flachem Wasser zu operieren, haben bei der starken Lufttätigkeit des Gegners den Kommandanten vor eine schwierige Aufgabe gestellt. Er ist aus verschiedensten Gründen trotz ausreichender Sichtungen nicht zum Schuß gekommen. Die vom Kommandanten angestellten Überlegungen und die Abwägung aller Gegebenheiten treffen in allgemeinen zu. Ich habe von ihm den Eindruck, daß er sich bemüht, den Erfordernissen gerecht zu werden und überlegt und ruhig zu handeln, daß ihm aber mehr gesunde Unbekümmertheit zu wünschen wäre. Der am 02.07. erbetene Rückmarschbefehl konnte in Ansehung der allgemeinen Lage und bei Einschätzung der Verhältnisse auf U 453 nicht erteilt werden. Die Kampfkraft des Bootes war noch keineswegs aufgebraucht, wie auch sein weiterer Einsatz zeigt. Die Bitte war daher verfrüht gestellt.

Chronik 18.06.1942 – 21.07.1942:

18.06.1942 - 19.06.1942 - 20.06.1942 - 21.06.1942 - 22.06.1942 - 23.06.1942 - 24.06.1942 - 25.06.1942 - 26.06.1942 - 27.06.1942 - 28.06.1942 - 29.06.1942 - 30.06.1942 - 01.07.1942 - 02.07.1942 - 03.07.1942 - 04.07.1942 - 05.07.1942 - 06.07.1942 - 07.07.1942 - 08.07.1942 - 09.07.1942 - 10.07.1942 - 11.07.1942 - 12.07.1942 - 13.07.1942 - 14.07.1942 - 15.07.1942 - 16.07.1942 - 17.07.1942 - 18.07.1942 - 19.07.1942 - 20.07.1942 - 21.07.1942

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6. UNTERNEHMUNG:

31.08.1942 - Pola - - - - - - - - 02.09.1942 - Pola
03.09.1942 - Pola - - - - - - - - 10.09.1942 - Salamis
17.09.1942 - Salamis - - - - - - - - 18.09.1942 - Patras
19.09.1942 - Patras - - - - - - - - 21.09.1942 - Messina
21.09.1942 - Messina - - - - - - - - 15.10.1942 - La Spezia

U 453, unter Kapitänleutnant Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach, lief am 31.08.1942 von Pola aus. Am 02.09.1942 mußte das Boot, wegen defekter Stopfbuchse, wieder zurück nach Pola, am 10.09.1942 ging es, zur Reparatur der Steuerbordwelle, nach Salamis, am 18.09.1942, zur Besprechung mit dem italienischen Marinekommando, nach Patras, und am 21.09.1942 zu Ergänzungen nach Messina. Danach operierte das Boot im westlichen Mittelmeer. U 453 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. 1 Mann kam, nach einem versehentlichen Schuß aus dem MG C/30, ums Leben. 3 Besatzungsmitglieder wurden verletzt. Nach 45 Tagen und zurückgelegten 4.377 sm über und 331 sm unter Wasser, lief U 453 am 15.10.1942 in La Spezia ein.

Fazit des Führers der U-Boote Italien:

1.) Die Unternehmung ist ohne Angriff- und Schußgelegenheit verlaufen. 2.) Der Entschluß einzulaufen, wird unter den obwaltenden Verhältnissen gebilligt. 3.) Der unglückliche Vorfall im Bugraum beim Hantieren mit dem M.G. wird gesondert behandelt.

Chronik 31.08.1942 – 15.10.1942:

31.08.1942 - 01.09.1942 - 02.09.1942 - 03.09.1942 - 04.09.1942 - 05.09.1942 - 06.09.1942 - 07.09.1942 - 08.09.1942 - 09.09.1942 - 10.09.1942 - 11.09.1942 - 12.09.1942 - 13.09.1942 - 14.09.1942 - 15.09.1942 - 16.09.1942 - 17.09.1942 - 18.09.1942 - 19.09.1942 - 20.09.1942 - 21.09.1942 - 22.09.1942 - 23.09.1942 - 24.09.1942 - 25.09.1942 - 26.09.1942 - 27.09.1942 - 28.09.1942 - 29.09.1942 - 30.09.1942 - 01.10.1942 - 02.10.1942 - 03.10.1942 - 04.10.1942 - 05.10.1942 - 06.10.1942 - 07.10.1942 - 08.10.1942 - 09.10.1942 - 10.10.1942 - 11.10.1942 - 12.10.1942 - 13.10.1942 - 14.10.1942 - 15.10.1942

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7. UNTERNEHMUNG:

29.11.1942 - La Spezia - - - - - - - - 17.12.1942 - La Spezia

U 453, unter Kapitänleutnant Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach, lief am 29.11.1942 von La Spezia aus. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer. Die Unternehmung mußte nach einem Waboangriff, wegen defekter Torpedorohre, frühzeitig abgebrochen werden. U 453 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 18 Tagen und zurückgelegten 2.293 sm über und 355 sm unter Wasser, lief U 453 am 17.12.1942 wieder in La Spezia ein.

Fazit des Führers der U-Boote Italien:

1.) Die Unternehmung stellte wie alle Operationen im westlichen Mittelmeer hohe Anforderungen an Kommandanten und Besatzung. Die Beherrschung des Bootes und die Bekämpfung von Schäden entsprach den Notwendigkeiten, bei dem starken Wechsel der Besatzung eine gute Leistung. 2.) Während der Operationsdauer lief im westlichen Mittelmeer starker Feindverkehr. Das K.T.B. spricht sich nicht immer erschöpfend darüber aus, welche Feindnachrichten dem Kommandanten jeweils zur Verfügung standen und welche Überlegungen er angestellt hat, um nach seinen Möglichkeiten den Feind zu fassen. 3.) Das Verhalten bei dem Flugzeugangriff am 03.12. wird nicht gebilligt. Der Befehl "Alarm" darf nur vom Kommandanten oder seinem Stellvertreter, niemals von einem Ausguckposten gegeben werden, sonst entstehen gefährliche Lagen wie im vorliegende Falle, wo weder ein Tauchmanöver noch eine Abwehr durchgeführt wurde. Das Boot hat wirklich "fast" unwahrscheinlichen "Dusel" gehabt. Auch am 07.12. entsprach der Befehl des W.O. "Alarm" nicht der Lage. Das Verhalten bei Fliegerangriffen muß immer wieder geübt werden. 4.) Die Einstellung von 5 m Tiefe gegen den Zerstörer entspricht nicht der Vorschrift. Es wird aber kein Fehlschuß infolge falscher Tiefeneinstellung, sondern wegen Fehlschätzung oder Abwehrmanöver des Gegners angenommen.

Fazit des Befehlshabers der U-Boote:

Der Stellungnahme des F.d.U. Italien wird zugestimmt. Zum 11.12./18:42 Uhr: Die Bemerkung des Kommandanten: "Man weiß Zurzeit leider nie, ob man nicht auf ein eigenes Boot operiert!" bedarf noch der Klärung durch den F.d.U.

Chronik 29.11.1942 – 17.12.1942:

29.11.1942 - 30.11.1942 - 01.12.1942 - 02.12.1942 - 03.12.1942 - 04.12.1942 - 05.12.1942 - 06.12.1942 - 07.12.1942 - 08.12.1942 - 09.12.1942 - 10.12.1942 - 11.12.1942 - 12.12.1942 - 13.12.1942 - 14.12.1942 - 15.12.1942 - 16.12.1942 - 17.12.1942

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8. UNTERNEHMUNG:

11.01.1943 - La Spezia - - - - - - - - 12.02.1943 - Messina
14.02.1943 - Messina - - - - - - - - 16.02.1943 - Pola

U 453, unter Kapitänleutnant Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach, lief am 11.01.1943 von La Spezia aus. Das Boot operierte im Mittelmeer, vor der Küste Algeriens. U 453 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.859 BRT versenken. Der Rückmarsch führte über Messina (In Werft Kupplung aufgenommen), nach Pola. Nach 36 Tagen und zurückgelegten 3.340 sm über und 763 sm unter Wasser, lief U 453 am 16.02.1943 in Pola ein.

Versenkt wurde:

20.01.1943 - die belgische JEAN JADOT 5.859 BRT

Fazit des Führers der U-Boote Italien:

1.) Der Kommandant hat diesmal unter schwierigen Verhältnissen, bedingt durch starke Luftüberwachung und Landortungen, seine Unternehmung mit Schneid, Umsicht und geschickter Ausnutzung der ihm zur Verfügung stehenden Aufklärungsmeldungen gut durchgeführt. Die erzielten Erfolge verdienen besondere Anerkennung. Das öftere Wechseln des Angriffsraumes, war bedingt durch die Lage. Es erschwerte dem Boot das Operieren. 2.) Der Angriff am 20.01. ist mit viel Geschick gefahren worden. Auf Grund der Treffer, der Sinkgeräusche und nach Berichterstattung des Kommandanten ist mit der Versenkung von drei Dampfern zu rechnen. Die Tiefeneinstellung von 4 m bei "Pi zwei ein" war falsch. Die Pistole hat nur durch Aufschlag gezündet. 3.) Die Ausführungen des Kommandanten im Anschluß an den Funkspruch des F.d.U. am 19.01. sind unverständlich. Auf eine Aufforderung zur Standortmeldung ist der augenblickliche Standort zu melden. Der befohlene Schwerpunkt im "Süden und westlich Algier" sollte dem Kommandanten die Auffassung der Führung vermitteln, daß der Gegner den Weg unter der Küste wählen würde. Entbehrlich sind auch Auslassungen über die Zuweisung eines neuen Operationsgebietes, da dem Kommandanten die Gründe für diese Maßnahme nicht bekannt sind. Die Verlegung nach Osten am 21.01. erfolgte z.B. auf Weisung der Skl. 4. Am 24.01. erhält das Boot als Operationsgebiet die Qu 83 und 94 CH. Das Boot steht am Abend des 26.01. an der Ostgrenze des neuen Operationsgebietes und hat die Absicht, am 27.01. weiter nach Osten zu marschieren. Bis zur Zuweisung des Operationsgebietes Qu CH 83 am 02.02. hat sich das Boot stets ostwärts außerhalb seiner ihm am 24.01. bzw. 28.01. zugewiesenen Operationsgebiete aufgehalten. Eine Begründung hierfür fehlt. 5.) Die am Schluß niedergelegten Erfahrungen und Gedanken werden begrüßt und gesondert ausgewertet. 6.) Anerkannt werden als versenkt: 3 Dampfer mit insgesamt 20000 BRT, als torpediert: 1 Dampfer zu 6000 BRT.

Fazit des Befehlshabers der U-Boote:

Sehr gut durchgeführte Unternehmung. Besondere Anerkennung verdient das Verhalten gegenüber der Ortung. Der Stellungnahme des F.d.U. Italien wird zugestimmt.

Chronik 11.01.1943 – 16.02.1943:

11.01.1943 - 12.01.1943 - 13.01.1943 - 14.01.1943 - 15.01.1943 - 16.01.1943 - 17.01.1943 - 18.01.1943 - 19.01.1943 - 20.01.1943 - 21.01.1943 - 22.01.1943 - 23.01.1943 - 24.01.1943 - 25.01.1943 - 26.01.1943 - 27.01.1943 - 28.01.1943 - 29.01.1943 - 30.01.1943 - 31.01.1943 - 01.02.1943 - 02.02.1943 - 03.02.1943 - 04.02.1943 - 05.02.1943 - 06.02.1943 - 07.02.1943 - 08.02.1943 - 09.02.1943 - 10.02.1943 - 11.02.1943 - 12.02.1943 - 13.02.1943 - 14.02.1943 - 15.02.1943 - 16.02.1943

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9. UNTERNEHMUNG:

01.04.1943 - Pola - - - - - - - - 05.05.1943 - Pola

U 453, unter Kapitänleutnant Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach, lief am 01.04.1943 von Pola aus. Das Boot operierte im Mittelmeer und vor der Küste Algeriens. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Flugzeug abschießen. (Lockheed Hudson N der RAF Squadron 500). Schiffe wurden nicht versenkt oder beschädigt. Nach 34 Tagen und zurückgelegten 4.092 sm über und 817 sm unter Wasser, lief U 453 am 05.05.1943 wieder in Pola ein.

Fazit des Führers der U-Boote Italien:

1.) In dem vom Feind durch Flugzeuge und Landortungsstellen sehr stark überwachtem Gebiet hat der Kommandant sein Boot in bewährter Weise geführt und infolge seines Angriffswillens, gestützt auf seine erprobte Besatzung, den Feind erfaßt und Erfolge erzielt. Das taktisch richtige, von Ruhe und Entschlossenheit zeugende Verhalten bei wiederholten Flugzeugangriffen wird besonders anerkannt. 2.) Der Angriff auf den Geleitzug am 20.04. ist überlegt und kühn gefahren. Auch in der Vollmondnacht war der Überwasserangriff möglich. Auf Grund der Treffer und Beobachtungen nach dem Angriff am 20.04. und nach mündlicher Berichterstattung durch den Kommandanten ist die Versenkung von 2 Dampfern und die Torpedierung eines weiteren anzunehmen. 3.) Der Entschluß des Kommandanten, trotz der Waboschäden bis zum Aufbrauch der Kampfkraft im Operationsgebiet zu bleiben, war nach Lage der Dinge richtig. Die 9-stündige Waboverfolgung stellte das Boot vor eine harte Aufgabe, die gut gemeistert wurde. Ob vom Gegner eine Wabotiefe von mehr als A plus 70 angewandt wurde, ist nicht erwiesen. Die Beobachtungen des Kommandanten über die feindliche Verfolgungstaktik und die von ihm gezogenen Schlüsse sind beachtenswert. 4.) Die Erfahrungen lassen eine rege Mitarbeit erkennen und verdienen Anerkennung. 5.) Anerkannt werden als versenkt, je 1 Frachter zu 8000 und 7000 BRT, als torpediert 1 Frachter zu 7000 BRT. Ferner der Abschuß eines 2motorigen Flugzeuges.

Chronik 01.04.1943 – 05.05.1943:

01.04.1943 - 02.04.1943 - 03.04.1943 - 04.04.1943 - 05.04.1943 - 06.04.1943 - 07.04.1943 - 08.04.1943 - 09.04.1943 - 10.04.1943 - 11.04.1943 - 12.04.1943 - 13.04.1943 - 14.04.1943 - 15.04.1943 - 16.04.1943 - 17.04.1943 - 18.04.1943 - 19.04.1943 - 20.04.1943 - 21.04.1943 - 22.04.1943 - 23.04.1943 - 24.04.1943 - 25.04.1943 - 26.04.1943 - 27.04.1943 - 28.04.1943 - 29.04.1943 - 30.04.1943 - 01.05.1943 - 02.05.1943 - 03.05.1943 - 04.05.1943 - 05.05.1943

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10. UNTERNEHMUNG:

23.06.1943 - Pola - - - - - - - - 24.07.1943 - Pola

U 453, unter Kapitänleutnant Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach, lief am 23.06.1943 von Pola aus. Das Boot operierte im Mittelmeer und vor der Küste der Cyrenaika. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.454 BRT versenken und 1 Schiff mit 6.894 BRT beschädigen. Nach 31 Tagen und zurückgelegten 3.340 sm über und 763 sm unter Wasser, lief U 453 am 24.07.1943 wieder in Pola ein.

Versenkt und beschädigt (b.) wurden:

30.06.1943 - die britische OLIGARCH 6.894 BRT (b.)
06.07.1943 - die britische SHAJEHAN 5.454 BRT

Fazit des Führers der U-Boote Mittelmeer:

1.) Der Kommandant führte, wie bisher, auch diese Unternehmung mit viel Überlegung durch. Der Erfolg wäre größer gewesen, wenn die Angriffe näher an die Ziele hätten herangetragen werden können. Der 1. Angriff am 06.07. durfte nicht so schnell aufgegeben werden. Nach Überlaufen durch den U-Jäger hätte der Kommandant versuchen müssen, noch zum Schuß zu kommen, umso mehr, als das Boot offensichtlich nicht bemerkt worden war. 2.) Zum Torpedoeinsatz wird bemerkt: a) Am 30.06.: Die Versenkung eines Dampfers wird angenommen. Die Möglichkeit, die beiden weiteren Detonationen als Treffer zu werten, ist h.E. unter Berücksichtigung der langen Laufzeiten kaum gegeben. b) Am 06.07.: Die Versenkung eines Dampfers von 8000 BRT wird angenommen. c) Am 16.07. Bei dem Fehlschuß ist neben einer Fehlschätzung möglicherweise auch ein ungenauer Schußwinkel die Ursache des Mißerfolges, da die Feuerleitanlage nicht benutzt wurde, bei der großen Entfernung nicht ganz verständlich. d) Am 18.07: Ein Untersteuern des Zerstörers ist möglich. 3.) Zu der Überlegung des Kommandanten der F.d.U. möge entscheiden, ob das Boot infolge Schäden im Operationsgebiet bleiben soll. ist grundsätzlich zu bemerken: Eine solche Entscheidung muß der Kommandant nach Rücksprache mit dem L.I. selbst treffen, da auch wie in diesem Falle die Führung aus der Meldung des Bootes nur selten ein klares Bild über die Schäden, ihre Größe und Auswirkung erhalten kann. 4.) Die Vorlage des K.T.B. erfolgt verspätet, da die ersten Ausfertigungen im Zuge der Ereignisse in Italien vernichtet werden mussten. 5.) Anerkannt werden als versenkt: je ein Dampfer zu 8000 und 5000 BRT.

Chronik 23.06.1943 – 24.07.1943:

23.06.1943 - 24.06.1943 - 25.06.1943 - 26.06.1943 - 27.06.1943 - 28.06.1943 - 29.06.1943 - 30.06.1943 - 01.07.1943 - 02.07.1943 - 03.07.1943 - 04.07.1943 - 05.07.1943 - 06.07.1943 - 07.07.1943 - 08.07.1943 - 09.07.1943 - 10.07.1943 - 11.07.1943 - 12.07.1943 - 13.07.1943 - 14.07.1943 - 15.07.1943 - 16.07.1943 - 17.07.1943 - 18.07.1943 - 19.07.1943 - 20.07.1943 - 21.07.1943 - 22.07.1943 - 23.07.1943 - 24.07.1943

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11. UNTERNEHMUNG:

31.07.1943 - Pola - - - - - - - - 14.08.1943 - Pola

U 453, unter Kapitänleutnant Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach, lief am 31.07.1943 von Pola aus. Das Boot operierte im Mittelmeer, und vor der Ostküste Siziliens. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Die Fahrt mußte wegen diverser Schäden frühzeitig abgebrochen werden. Nach 14 Tagen und zurückgelegten 1.871 sm über und 352 sm unter Wasser, lief U 453 am 14.08.1943 wieder in Pola ein.

Fazit des Führers der U-Boote Mittelmeer:

1.) Die Unternehmung wurde wegen verschiedener Schäden, und da das Sehrohr nur noch stark eingeschränkt zu gebrauchen war, abgebrochen. Sie brachte dem Boot keinen Erfolg. 2.) Der Fehlfächer am 05.08. ist vermutlich auf das Abdrehen des Zerstörers zurückzuführen. Die Trefferchancen waren bei der großen Entfernung und der hohen Gegnerfahrt gering. Die gehörten Torpedodetonationen sind nicht als Treffer zu werten. 3.) Der Entschluß des Kommandanten, zu Beginn seiner Unternehmung von der Anbordnahme der abgeschossenen englischen Flugzeugbesatzung Abstand zu nehmen, wird gebilligt. Dem Kommandanten ist bekannt, daß im Übrigen der Gefangennahme englischer Flieger hohe Bedeutung zukommt. 4.) Die Tatsache, daß das Sehrohr infolge der Temperaturschwankungen in den Sommermonaten leicht beschlägt, entspricht den Erfahrungen anderer Boote.

Fazit des Befehlshabers der U-Boote:

Der Stellungnahme des F.d.U. ist nichts hinzuzufügen. Auf die Wichtigkeit der Gefangennahme englischer Flieger, besonders solcher, die zur U-Boot-Jagd eingesetzt sind, muß ausdrücklich hingewiesen werden. Sie rechtfertigt auch den Abbruch einer Unternehmung.

Chronik 31.07.1943 – 14.08.1943:

31.07.1943 - 01.08.1943 - 02.08.1943 - 03.08.1943 - 04.08.1943 - 05.08.1943 - 06.08.1943 - 07.08.1943 - 08.08.1943 - 09.08.1943 - 10.08.1943 - 11.08.1943 - 12.08.1943 - 13.08.1943 - 14.08.1943

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12. UNTERNEHMUNG:

21.10.1943 - Pola - - - - - - - - 27.10.1943 - Pola

U 453, unter Kapitänleutnant Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach, lief am 21.10.1943 von Pola aus. Das Boot operierte im Mittelmeer und legte, am 24.10.1943, 24 Minen vor Brindisi. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 6 Tagen und zurückgelegten 652,8 sm über und 142,8 sm unter Wasser, lief U 453 am 27.10.1943 wieder in Pola ein.

Fazit des Führers der U-Boote Mittelmeer:

Der Kommandant meldete mündlich zu der Lage der Minen 1 - 10, daß nach seinen Beobachtungen einlaufende Fahrzeuge die Westseite des Fahrwassers halten und dabei "Riso" mit Kurs 180 Grad passieren. Wenn auch das Legen der ersten Minen auf geradem Kurse nicht voll zugestimmt wird und im Ganzen die Durchführung anders erfolgte, als beabsichtigt (es war vorgesehen, die Reede noch weiter nach NW und SO zu verseuchen), so ist die Leistung des Kommandanten sowie der gesamten Besatzung im Hinblick auf die Schwierigkeiten der Aufgabe, die mit Überlegung und großem Schneid unter vollem Einsatz des Bootes durchgeführt wurde, anzuerkennen. Die Unternehmung stellt Kommandant und Besatzung ein gutes Zeugnis aus. Eine Ergänzung der Verseuchung durch eine zweite Unternehmung läuft an.

Chronik 21.10.1943 – 27.10.1943:

21.10.1943 - 22.10.1943 - 23.10.1943 - 24.10.1943 - 25.10.1943 - 26.10.1943 - 27.10.1943

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13. UNTERNEHMUNG:

02.11.1943 - Pola - - - - - - - - 13.11.1943 - Pola

U 453, unter Kapitänleutnant Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach, lief am 02.11.1943 von Pola aus. Das Boot operierte im Mittelmeer und legte, am 11.11.1943, 24 Minen vor Bari. Dadurch wurden 1 Handelsschiff mit 335 BRT, 1 Minensucher und 1 Zerstörer mit zusammen 2.540 ts versenkt. Nach 11 Tagen und zurückgelegten 757 sm über und 340 sm unter Wasser, lief U 453 am 13.11.1943 wieder in Pola ein.

Versenkt wurden:

15.11.1943 - die britische QUAIL (G.45) 1.705 ts
20.11.1943 - die jugoslawische JELA 335 BRT
22.11.1943 - die britische HEBE (J.24) 835 ts

Fazit des Führers der U-Boote Mittelmeer:

Die Aufgabe mußte unter schwierigen Umständen, bedingt durch die starke Luft- und Seeüberwachung, die erschwerten navigatorischen Verhältnisse bei geringer Wassertiefe und Seegang durchgeführt werden und bedeutet einen vollen Einsatz des Bootes. Nach Vorbereitung und unter richtiger Einschätzung aller Umstände wurde die Aufgabe vom Kommandanten mit Zähigkeit, Umsicht und Schneid durchgeführt. Besonders hervorzuheben sind auch die Leistungen des L.I. und der Tiefenrudergänger. Die Unternehmung verdient volle Anerkennung. 2.) Die Vermutung, daß sich auf "Pianosa" und "Pelagosa" Ortungsgeräte befinden, wird hier zum ersten Male angesprochen. 3.) Das Einschalten der Wanze trotz des Verbotes ist zu beanstanden. Wenn, wie dem Boot übermittelt, das Gerät strahlt, so bedeutet seine Benutzung für das Boot eine Gefahr, besonders wenn es, wie in diesem Falle, gezwungen ist, sich für längere Zeit in einem begrenzten Seeraum mit starker Überwachung aufzuhalten. Ein Ortungsempfang auf einem Längstwellen empfangenden Gerät, wie dem Peiler, ist den Frequenzen, mit denen der Gegner arbeitet, nicht möglich. Der Meldung des Bootes vom 09.11. wurde entnommen, daß der Kommandant die Durchführung der Aufgabe trotz der ungünstiger werdenden Mondphase erneut versuchen wollte. Denn nach seinem Operationsbefehl sollte er mit Kurzsignal "Nein" melden, wenn die Aufgabe undurchführbar sei. Zu einem Eingreifen der Führung bestand daher keine Veranlassung. Die Lage der Minen ist zweckmäßig. Erfolge werden erwartet.

Chronik 02.11.1943 – 13.11.1943:

02.11.1943 - 03.11.1943 - 04.11.1943 - 05.11.1943 - 06.11.1943 - 07.11.1943 - 08.11.1943 - 09.11.1943 - 10.11.1943 - 11.11.1943 - 12.11.1943 - 13.11.1943

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14. UNTERNEHMUNG:

24.11.1943 - Pola - - - - - - - - 01.12.1943 - Pola

U 453, unter Kapitänleutnant Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach, lief am 24.11.1943 von Pola aus. Das Boot operierte im Mittelmeer und legte, am 28.11.1943, 24 Minen vor Brindisi. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 7 Tagen und zurückgelegten 558 sm über und 190 sm unter Wasser, lief U 453 am 01.12.1943 wieder in Pola ein.

Fazit des Kommandanten:

Die Besatzung hat sich auf drei Minenunternehmungen, die innerhalb von vier Wochen durchgeführt wurden, gut bewährt. Der Gesundheitszustand ist jedoch nicht voll befriedigend. Halte Erholungszeit von 4 bis 5 Wochen für unbedingt erforderlich.

Fazit des Führers der U-Boote Mittelmeer:

1.) Eine vom Kommandanten mit Schneid und Kaltblütigkeit durchgeführte Unternehmung. Die bereits vorher vom gleichen Boot geworfene Verseuchung und der stark versetzenden Strömung erschwerte die Durchführung der Aufgabe erheblich. Die Unternehmung bedeutete einen vollen Einsatz des Bootes und verdient Anerkennung. Die Lage der Minen muß im Hinblick auf die schwierigen Verhältnisse als zweckmäßig angesehen werden. 2.) Ob die in zwei Fällen beobachteten Geräusche der Kolbenmaschinen von Dampfern als Abwehr gegen "Zaunkönig" zu werten sind, ist sehr fraglich. Möglicherweise hatten die Geräusche ihren Ursprung in den Maschinen selbst und wirken sich infolge der geringen Entfernung der Ziele besonders aus. 3.) Die Verwendung von Geräuschbojen durch den Gegner entweder zum Räumen von akustischen Minen oder zum Einschüchtern von U-Booten erscheint h.E. möglich. 4.) In 3 Minenunternehmungen sind sowohl Bari als auch Brindisi den Umständen nach ausreichend und zweckdienlich vermint worden. In allen 3 Fällen bedeutete die Unternehmung den vollen Einsatz des Bootes, das insgesamt rund 2 Monate für diese Aufgaben einer anderen Verwendung entzogen war. Eine Auswirkung der Verseuchung ist bisher nicht zu erkennen gewesen. Es erhebt sich die Frage, ob bei der Leistungsfähigkeit moderner Räumgeräte solch Mineneinsatz unmittelbar vor dem Hafen das Risiko und den Verzicht auf Einsatz des U-Bootes zu Torpedounternehmungen lohnt. Im Mittelmeer durchgeführte Mineneinsätze haben bisher nicht überzeugen können.

Chronik 24.11.1943 – 01.12.1943:

24.11.1943 - 25.11.1943 - 26.11.1943 - 27.11.1943 - 28.11.1943 - 29.11.1943 - 30.11.1943 - 01.12.1943

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15. UNTERNEHMUNG:

12.01.1944 - Pola - - - - - - - - 09.02.1944 - Salamis

U 453, unter Oberleutnant zur See Dierk Lührs, lief am 12.01.1944 von Pola aus. Das Boot operierte im östlichen Mittelmeer und vor der syrische] Küste. Es konnte auf dieser Unternehmung 4 Segelschiffe mit zusammen 321 BRT versenken. Nach 28 Tagen und zurückgelegten 2.708 sm über und 774 sm unter Wasser, lief U 453 am 09.02.1944 in Salamis fest.

Versenkt wurden:

01.02.1944 - die griechische AGAI PARASKEVI 100 BRT
01.02.1944 - die libanesische SALEM 81 BRT
01.02.1944 - die syrische HIMLI 76 BRT
01.02.1944 - die syrische YAHIYA 64 BRT

Fazit des Führers der U-Boote Mittelmeer:

Die Versenkung der Segler durch Rammstoß wird gebilligt, da eine andere Möglichkeit, sie zu vernichten, nicht gegeben war. Das Boot hatte kein Geschütz (eine 8,8-cm) aufgebaut.

Chronik 12.01.1944 – 09.02.1944:

12.01.1944 - 13.01.1944 - 14.01.1944 - 15.01.1944 - 16.01.1944 - 17.01.1944 - 18.01.1944 - 19.01.1944 - 20.01.1944 - 21.01.1944 - 22.01.1944 - 23.01.1944 - 24.01.1944 - 25.01.1944 - 26.01.1944 - 27.01.1944 - 28.01.1944 - 29.01.1944 - 30.01.1944 - 31.01.1944 - 01.02.1944 - 02.02.1944 - 03.02.1944 - 04.02.1944 - 05.02.1944 - 06.02.1944 - 07.02.1944 - 08.02.1944 - 09.02.1944

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16. UNTERNEHMUNG:

08.03.1944 - Salamis - - - - - - - - 25.03.1944 - Pola

U 453, unter Oberleutnant zur See Dierk Lührs, lief am 08.03.1944 von Salamis aus. Das Boot operierte im östlichen Mittelmeer. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 17 Tagen und zurückgelegten 1.120 sm über und 429 sm unter Wasser, lief U 453 am 25.03.1944 in Pola ein.

Fazit des Führers der U-Boote Mittelmeer:

Die Unternehmung hat immerhin einen erfreulichen Erfolg gehabt. Die starken Eigengeräusche waren belastend, tatsächlich haben sie aber keinen Einfluß auf die Verfolgung gehabt. Der Kommandant selbst hat sich von ihnen stark beeinflussen lassen. Anerkannter Erfolg: 1 Dampfer 8000 BRT versenkt, 2 Dampfer, je 5000 BRT torpediert.

Chronik 08.03.1944 – 25.03.1944:

08.03.1944 - 09.03.1944 - 10.03.1944 - 11.03.1944 - 12.03.1944 - 13.03.1944 - 14.03.1944 - 15.03.1944 - 16.03.1944 - 17.03.1944 - 18.03.1944 - 19.03.1944 - 20.03.1944 - 21.03.1944 - 22.03.1944 - 23.03.1944 - 24.03.1944 - 25.03.1944

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17. UNTERNEHMUNG:

30.04.1944 - Pola - - - - - - - - 21.05.1944 - Verlust des Bootes

U 453, unter Oberleutnant zur See Dierk Lührs, lief am 30.04.1944 von Pola aus. Das Boot operierte im Mittelmeer, Ionisches Meer, vor Kap Spartivento. U 453 konnte auf dieser Fahrt 1 Schiff mit 7.147 BRT versenken. Nach 21 Tagen wurde U 453, am 21.05.1944, nach Beschädigung durch britische Kriegsschiffe, selbst versenkt.

Versenkt wurde:

19.05.1944 - die britische FORT MISSANABIE 7.147 BRT

Chronik 30.04.1944 – 21.05.1944:

30.04.1944 - 01.05.1944 - 02.05.1944 - 03.05.1944 - 04.05.1944 - 05.05.1944 - 06.05.1944 - 07.05.1944 - 08.05.1944 - 09.05.1944 - 10.05.1944 - 11.05.1944 - 12.05.1944 - 13.05.1944 - 14.05.1944 - 15.05.1944 - 16.05.1944 - 17.05.1944 - 18.05.1944 - 19.05.1944 - 20.05.1944 - 21.05.1944

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 453
Datum: 21.05.1944
Letzter Kommandant: Dierk Lührs
Ort: Mittelmeer
Position: 38°13' Nord - 16°36' Ost
Planquadrat: CJ 9924
Verlust durch: Selbstversenkung
Tote: 1
Überlebende: 51

U 453 wurde am 21.05.1944 im Mittelmeer, Ionisches Meer, nordöstlich Kap Spartivento, von den britischen Zerstörern TERMAGANT (R.89), TENACIOUS (R.45) und LIDDESDALE (L.100), die zur Geleitzug-Sicherung des Geleitzuges HA-43 gehörten, mit Wasserbomben zum Auftauchen gezwungen. Nach dem Auftauchen erhielt die Besatzung, trotz des starken Beschusses durch die Zerstörer, den Befehl das Boot zu verlassen. Die Flutventile wurden geöffnet und das Boot selbstversenkt. An der Jagd auf U 453 beteiligten sich auch auf Malta stationierte Flugzeuge und einige italienische Wasserflugzeuge sowie die kleineren italienischen Fahrzeuge URANIA, DANAIDE und MONZAMBANO.

Bericht des Leitenden Ingenieurs von U 453 Ulrich Wiese:

Am 19.05.1944 stand U 453 im Thyrennischen Meer, halbwegs zwischen Tarent und Sizilien, ungefähr auf der Höhe von Kap Stilo. Abends um 19:00 Uhr kamen wir zum Schuss auf einen britischen Geleitzug, der mit Kurs auf Tarent, etwa zwei Seemeilen von der Küste entfernt, fuhr. Nach dem Schuss liefen wir mit Kurs auf die Küste unter Wasser ab. Am anderen Morgen um 10:00 Uhr wurden wir von drei britischen Zerstörern aufgefasst. Um 12:00 Uhr setzte der Angriff der Zerstörer ein. Beschädigungen am Boot erleichtern dem Gegner die Verfolgung. Die Wasserbomben-Angriffe werden im viertelstündigen Abstand bis abends 21:00 Uhr fortgesetzt. Von diesem Zeitpunkt an wurden keine Wasserbomben mehr geworfen. Nachts, am 21.05.1944 um 00:30 Uhr war die Batterie unseres Bootes erschöpft. Ich brachte auf Befehl des Kommandanten das Boot an die Wasseroberfläche. Eine Kampfhandlung von unserer Seite war nicht mehr möglich, da sämtliche Waffen ausgefallen waren. Die britischen Zerstörer eröffneten sofort das Feuer. Unser Kommandant gab Befehl, das Boot zu verlassen. Bis auf drei Mann verließ die Besatzung binnen kürzester Zeit das Boot. Nachdem die erforderlichen Schritte zur Versenkung des Bootes unternommen waren, verließen auch die letzten drei das Boot (Leitender Ingenieur, Zentralemaat und Obermaschinist). Die Zerstörer hatten Leuchtgranaten geschossen und eröffneten nach einer kurzen Feuerpause mit Maschinenwaffen und Geschützen den Angriff von neuem. Nachdem U 453 gesunken war, wurde das Feuer eingestellt. Der Matrosengefreite Albert Wange war im Verlauf des Schießens verwundet worden. Über sein Verbleib ist nichts bekannt. Wahrscheinlich ist er ertrunken. Die britischen Zerstörer begannen etwa um 01:00 Uhr mit der Aufnahme der Schiffbrüchigen. Sämtliche Besatzungsangehörige, mit Ausnahme von Albert Wange, wurden aufgenommen. Die Zerstörer trennten sich in zwei Gruppen. Eine Gruppe fuhr mit Kurs auf Tarent, die andere Richtung Palermo. Dadurch wurde die Besatzung getrennt. Der Teil Tarent kam über Bari nach Algier. Der Teil Palermo kam über Neapel nach Oran. In Algier bzw. Oran erfolgte die Übergabe an die Amerikaner. Zwei Mann blieben in Oran. Alle anderen Besatzungsmitglieder kamen in die USA.

DIE BESATZUNG

Am 21.05.1944 kamen ums Leben: (1 Personen)

Wange, Albert

Überlebende des 21.05.1944: (50 Personen) (3)

Bäthis, Paul - Beer, Wolfgang - Behnisch, Helmuth - Berchtold, Andreas - Bergs, Hermann - Burcehardt, Hans-Heinrich - Busche, Bernhardt - Dudek, Julius - Dyroff, Heinz - Freudenberg, Bodo - Fries, Walter - Gadke, Edgar - Gallenmüller, Friedrich - Greb, Heinz-Jürgen - Hanenstein, Georg - Huch, Rudolf - Kaufmann, Adam - Kerkering, Hugo - Kneipp, Alfred - Kölling, Walter - Lehmann, Heinz - Lucks, Werner - Lührs, Dierk - Mackenthun, Gerd - Mielke, Heinz - Pagel, Werner - Pajonk, Artur - Reinisch, Erwin - Rogge, Alfred - Rother, Hans - Sarnowski, Alfons - Satzger, Dyonis - Schmidt, Otto - Schneider, Karl - Schöppner, Hans - Schumann, Rudolf - Stefan, Willi - Stock, Heinz - Strickling, Heinz - Tange, Hans - Taruttis, Horst - Thomae, Herbert - Thomsen, Friedrich-Max - Vogel, Alfred - Vogelsang, Helmut - Weidner, Erwin - Weller, Fritz - Wiese, Ulrich - Wieser, Walter - Wilms, Helmut

Vor dem 30.04.1944: (41 Personen) (4)

Bartholomme, Alois - Beer, Josef - Bergmann, Werner - Beumers, Hans - Dittmar, Horst - Eger, Kurt - Frank, Eberhard - Gerlach, Peter - Gollan, Reinhold - Hetschko, Gert - Himmerkus, Willi - Huuk, Paul - Jonas, Hellmuth - Jung, Franz - Kolthof, Franz - Körner, Max - Kronenberg, Werner - Lenz, Hans-Richard - Leopold, Walter - Luxa, Heinz - Pommerening, Gerhard - Rautzenberg, Hermann - Reff, Reinhard - Richard, Hellmuth-Bert - Schellenberg, - Schlippenbach, Egon-Reiner Freiherr von - Scholz, Ernst - Schwabe, Helmut - Schwartz, Hans - Sommadossi, Helmut - Spörel, Gerhard - Spormann, Ernst - Steen, Helmut - Stührmann, Günter - Uhlenbrock, Karl-Friedrich - Vogel, Hans - Winkler, Heinz - Wokoun, Rudolf - Zell, Adolf - Zirus, Georg - Zittenzieher, Hermann

Einzelverluste: (4 Personen)

Lorenz, Helmuth - Müller, Willi - Saupe, Horst - Schubert, Herbert

EMPFOHLENE LITERATUR

Blair – Der U-Boot-Krieg – Die Jäger 1939 - 1942 – S. 752.

Blair – Der U-Boot-Krieg – Die Gejagten 1943 - 1945 – S. 129, 266, 411, 452, 539, 610.

Busch/Röll - Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten - S. 100, 150, 208.

Busch/Röll - Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften - S. 48, 190.

Busch/Röll – Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945 - S. 86, 242 – 243.

Busch/Röll - Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945 - S. 205 – 206.

Ritschel - Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 436 - U 500 - S. 104 – 126.

ANMERKUNGEN

(1) Bild von U 453 ist vorhanden, kann jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Die Bilder die ich besitze, habe ich über Jahre im Internet gesammelt. Die meisten davon haben keine Quellenangaben, und manchmal ist auch das zu sehende Boot fraglich. Deshalb übernehme ich keine Garantie für das jeweils gezeigte Boot. Bei Interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. Wenn sie Bilder von U-Booten, Kommandanten oder Besatzungsmitgliedern entbehren können, würde ich mich darüber freuen. Danke! E-Mail: aang@mdcc-fun.de.

(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, bitte auf den Namen des jeweiligen Kommandanten klicken.

(3) Liste der Überlebenden unvollständig. Nicht ermittelt.

(4) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zumindest zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

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