IX D1: Unterschied zwischen den Versionen
Aus U-Boot-Archiv Wiki
Zeile 110: | Zeile 110: | ||
Die Boote der Version D 1 waren die einzigen des Typ IX, die nur mit 2 Sehrohren ausgestattet waren. Außerdem hatte diese Version außer der Flak keinerlei Überwasserbewaffnung. | Die Boote der Version D 1 waren die einzigen des Typ IX, die nur mit 2 Sehrohren ausgestattet waren. Außerdem hatte diese Version außer der Flak keinerlei Überwasserbewaffnung. | ||
− | + | [[U 195]] wude mit einer [[Schnelltauchback]] ausgerüstet. Dies war eine starke einengung und einschnürung des Oberdecks zum schnelleren Tauchen. | |
|} | |} |
Version vom 1. März 2010, 04:56 Uhr
Allgemeine Daten |
|||
---|---|---|---|
Art: | Tauchboot für ozeanische Verwendung | ||
U-Boote: | U 180 und U 195 | ||
Bauwerften: | Deschimag AG Weser, Bremen | ||
Baujahre: | 1940 - 1942 | ||
Baukosten: | - | ||
Wasserverdrängung und Maße |
|||
Aufgetaucht: | 1.610 t | ||
Getaucht: | 1.799 t | ||
Länge über alles: | 87,58 m | ||
Länge Waserlinie: | 68,50 m | ||
Breite: | 7,50 m | ||
Durchmesser Druckkörper: | 4,40 m | ||
Tiefgang: | 5,35 m | ||
Maschinenanlagen |
|||
Dieselmaschine: | 2 Satz je 3 Daimler-Benz 20 Zylinder Viertakt-(Schnellboot)-Diesel MB 501 ohne Aufladung mit 9000 PS. 1942/43 durch 2 x GW 6 Zylinder Viertakt Diesel F 46 mit Aufladung mit 2 x 1.600 PS ersetzt. | ||
E-Maschine: | 2 x SSW Doppelmaschinen 2 GU 345/34 mit 2 x 500 PS | ||
Batterie: | 2 x 62 Zellen AFA-Akkus 44 MAL 740 W | ||
Schrauben: | 2 Schrauben mit einem Durchmesser von 1,90 m | ||
Geschwindigkeit |
|||
Aufgetaucht: | 20,8 kn bzw, 16,6 kn | ||
Getaucht: | 6,9 kn | ||
Fahrstrecke |
|||
Aufgetaucht: | 9.500 sm bei 14 kn bzw. 12.750 sm bei 10 kn | ||
Getaucht: | 245 sm bei 2 kn | ||
Kraftstoff |
|||
Höchste Zuladung: | 203,0 t | ||
Größte auf CWL : | - | ||
Bewaffnung |
|||
Bugtorpedorohre: | 4 x 53,3 cm (ab 1943/44 keine Torpedorohre mehr) | ||
Hecktorpedorohre: | 2 x 53,3 cm | ||
Torpedos: | 24 | ||
Minen: | 48 TMA oder 72 TMB | ||
Deckgeschütz: | 1 x 10,5-cm Utof L/45 (180 Schuß) | ||
Flugabwehr: | 1 x 3,7-cm (2575 Schuß), 1 x 2-cm Zwilling (4100 Schuß) ab 1943/44 2 x 2 cm Zwilling (8100 Schuß) | ||
Besatzung |
|||
Insgesamt: | 48 - 60 Mann | ||
Offiziere: | 4 | ||
Mannschaften: | 44 - 56 | ||
Sonstiges |
|||
Ruder: | 1 Ruder und 2 Tiefenruder (vorn und achtern) | ||
Schnorchel: | ja | ||
Sehrohre: | 2 Turmsehrohre | ||
Betriebstauchtiefe: | 100 m | ||
Maximale Tauchtiefe: | 200 m | ||
Zerstörungstauchtiefe: | - | ||
Schnelltauchzeit (Stillstand): | - | ||
Schnelltauchzeit (in Fahrt): | 35 Sekunden | ||
Details |
|||
1940 wurde zu Typ IX die neue D-Variante entworfen, ein größeres Boot mit beträchtliche gesteigerter Fahrstrecke und Geschwindigkeit. Die Variante IX D 1 bildeten zwei Einzelboote, die während des Baus zum Einsatz als Brennstoffversorger modifiziert wurden. Sie besaßen keine Torpedorohre, konnten aber zu ihrer eigenen Brennstoffmenge von 203 t zusätzlich 252 t Dieselöl mitführen. Anstelle der normalerweise in Unterseebooten verwendeten Motoren mit langsamerer Umdrehungszahl wurden schnelle Dieselmotoren vom Modell Daimler Benz MB 501 (ein für Torpedoboote verwendeter Motor) eingebaut. Obwohl diese Motoren (drei auf jeder Welle mit einer Gesamtleistung von 9000 PS) eine Höchstgeschwindigkeit über Wasser von etwa 20.8 Knoten lieferten, brachten sie hinsichtlich Zuverlässigkeit und Fahrstrecke nur armselige Ergebnisse. Ungefär ein Jahr nach der Indienststellung ersetzte man sie durch normale U-Bootsmotoren von geringerer Leistung. Nachteil: Eine wesentliche Herabsetzung der Höchstgeschwindigkeit. Die Boote wurden ab 1943 zu Transportubooten für den Ostasieneinsatz umgebaut. Sie konnten danach bis zu 252 t Fracht befördern. Die Boote der Version D 1 waren die einzigen des Typ IX, die nur mit 2 Sehrohren ausgestattet waren. Außerdem hatte diese Version außer der Flak keinerlei Überwasserbewaffnung. U 195 wude mit einer Schnelltauchback ausgerüstet. Dies war eine starke einengung und einschnürung des Oberdecks zum schnelleren Tauchen. |