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U 274: Unterschied zwischen den Versionen

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| Herbert Ritschel || colspan="3" | "Kurzfassung Kriegstagebücher  Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 223 - U 300" - Eigenverlag - S.  279 - 280. [https://www.amazon.de/Kurzfassung-Kriegstageb%C3%BCcher-Deutscher-U-Boote-1939/dp/B01D81BGCI/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=2XYGJW55Q7RPX&keywords=Kurzfassung+Kriegstageb%C3%BCcher+Deutscher+U-Boote+1939+%E2%80%93+1945&qid=1691416684&sprefix=kurzfassung+kriegstageb%C3%BCcher+deutscher+u-boote+1939+1945+%2Caps%2C105&sr=8-1| → Amazon]
 
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Aktuelle Version vom 22. September 2024, 16:03 Uhr

U 273 ← U 274 → U 275

!!! Bitte unbedingt die Anmerkungen beachten/Please pay attention to the notes Klick hier → Anmerkungen für U-Boote !!!
Datenblatt: Unterseeboot U 274
Typ: VII C
Bauauftrag: 10.04.1941
Bauwerft: Bremer Vulkan Werft, Vegesack
Baunummer: 039
Serie: U 251 - U 291
Kiellegung: 09.01.1942
Stapellauf: 19.09.1942
Indienststellung: 07.11.1942
Kommandant: Günther Jordan
Feldpostnummer: M - 49 305
Kommandanten
07.11.1942 - 23.10.1943 Oberleutnant zur See - Günther Jordan
Flottillen
07.11.1942 - 31.07.1943 Ausbildungsboot - 8. U-Flottille, Danzig
01.08.1943 - 23.10.1943 Frontboot - 7. U-Flottille, St. Nazaire
Verlegungsfahrt
12.08.1943 - 14.08.1943 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
15.08.1943 - 16.08.1943 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Bergen
U 274, unter Oberleutnant zur See Günther Jordan, lief am 12.08.1943 von Kiel aus. Das Boot verlegte, zusammen mit U 238, U 422 und U 275, über Kristiansand (Brennstoffergänzung), nach Bergen. Am 16.08.1943 lief U 274 in Bergen ein. Dort wurden Tauchübungen und Einzelausbildung durchgeführt.
Verlegungsfahrt
24.08.1943 - 24.08.1943 Ausgelaufen von Bergen - Eingelaufen in Florö
25.08.1943 - 26.08.1943 Ausgelaufen von Florö - Eingelaufen in Drontheim
U 274, unter Oberleutnant zur See Günther Jordan, lief am 24.08.1943 von Bergen aus. Das Boot verlegte, über Florö (Übernachtung), nach Drontheim. Am 26.08.1943 lief U 274 in Drontheim ein. Dort erfolgte die Restausrüstung für den Einsatz im Atlantik.
1. Unternehmung
01.09.1943 - 12.09.1943 Ausgelaufen von Drontheim - Eingelaufen in Drontheim
U 274, unter Oberleutnant zur See Günther Jordan, lief am 01.09.1943 von Drontheim aus. Auf dem Marsch in sein Operationsgebiet, es sollte im Nordatlantik operieren, mußte das Boot die Unternehmung wegen Eisschäden abbrechen. Es kam über das Nordmeer nur bis in die Dänemark Straße. Schiffe konnten auf dieser Fahrt nicht versenkt oder beschädigt werden. Nach 11 Tagen, lief U 274 am 12.09.1943 wieder in Drontheim ein.
U 274 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken.
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
2. Unternehmung
02.10.1943 - 23.10.1943 Ausgelaufen von Drontheim - Verlust des Bootes
U 274, unter Oberleutnant zur See Günther Jordan, lief am 02.10.1943 von Drontheim aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und südwestlich von Island. Nach 21 Tagen wurde U 274 von britischen Kriegsschiffen versenkt.
U 274 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 2. Unternehmung
Verlustursache
Boot: U 274
Datum: 23.10.1943
Letzter Kommandant: Günther Jordan
Ort: Nordatlantik
Position: 57° 14' Nord - 27° 50' West
Planquadrat: AK 0313
Verlust durch: Hedgehog
Tote: 48
Überlebende: 0
Klick hier → Besatzungsliste U 274
Verlustursache im Detail
U 274 wurde, am 23.10.1943 im Nordatlantik südwestlich von Island, durch Raketen und MG der Consolidated B-24 Liberator Z (Edward-Jacques Wicht) der RAF Squadron 224 angegriffen, und durch Hedgehog und Wasserbomben der britischen Zerstörer HMS Duncan (D.99) (Comdr. William-Peter Gretton) und HMS Vidette (D.48) (Lt.Comdr. Raymond Hart), versenkt.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 23.10.1943 im Nordatlantik südwestlich von Island am Konvoi ON.207 durch die Liberator Z der britischen 224. Squadron mit sechs Raketen und Bordwaffen angegriffen. Der Angriff schlug fehl. U 274 versuchte, mit Zick-Zack-Kursen zu entkommen. Außerdem waren jetzt auch die Fla-Waffen des U-Bootes besetzt. Inzwischen führte die Liberator die ganz in der Nähe stehende Escort Group B-7 (Cdr. Gretton) an das U-Boot heran. Bei Annäherung der Zerstörer tauchte das U-Boot. Sofort griff die Liberator Z an und warf zwei Wasserbomben in den Tauchstrudel des U-Bootes. Die Zerstörer DUNCAN und VIDETTE orteten U 274 mit Asdic und versenkten es mit Hedgehog. Zitat Ende
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 159-160.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Die Schlacht begann am Morgen des 23. Oktober. Eine B-24 der britischen Squadron 224 flog gerade Grettons Gruppe an, um einige Radarersatzteile abzuwerfen, als sie ein Boot der Gruppe Siegfried sichtete. Es handelte sich um das neue VII-Boot U 274 unter Günther Jordan, 24 Jahre als, der zehn Tage zuvor von dem Zwischenstopp in Norwegen aus in See gestochen war. Der Pilot Edward Jacques (Billy) Wicht, ein Schweizer im Dienst der RAF , griff mit acht Raketen an, gab Alarm und warf Nebelbojen ab. Gretton auf dem Zerstörer Duncan lief, begleitet von seinem zweiten Zerstörer Vidette, eilig die Nebelbojen an, gefolgt von den langsameren Korvetten. Unterdessen drückte Wicht U 274 mit Maschinengewehrfeuer unter Wasser und warf zwei Wasserbomben.
Als die Duncan das U-Boot im Sonar ortete, griff sie zweimal mit dem Hedgehog an . Die Vidette hingegen belegte U 274 mit Wasserbomben. Diese Angriffe zerstörten das Boot unter Verlust der gesamten Besatzung. Die Versenkung wurde durch einen entsetzlichen Beweis bestätigt, der an die Oberfläche aufstieg, wie Gretton es nannte. [...] Die Briten teilten das Verdienst für die Versenkung unter Wichts B-24, der Duncan und der Vidette auf. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 517.
Literaturverweise
Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 517. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 115. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997- S. 93, 220. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 159, 160. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 51, 271, 281. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 223 - U 300" - Eigenverlag - S. 279 - 280. → Amazon
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