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UIT 22: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 19. Juli 2024, 13:24 Uhr

UIT 21 ← UIT 22 → UIT 23

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Datenblatt: Unterseeboot UIT 22 (ex italienisch Alpino Bagnolini)
Typ: Liuzzi-Klasse
Bauwerft: Franco Tosi, Tarent
Kiellegung: 15.12.1938
Stapellauf: 28.10.1939
Indienststellung: 22.12.1939
Kommandant: Franco Tosoni-Pittoni
Feldpostnummer: -
Kommandanten
22.12.1939 - 00.00.0000 Capitano die Corvetta - Franco Tosoni-Pittoni
00.00.0000 - 00.00.0000 Capitano die Corvetta - Giulio Chialamberto
00.00.0000 - 00.00.0000 Capitano die Corvetta - Mario Tei
00.00.0000 - 00.00.0000 Tenente die Vascello - Angelo Amendolia
11.10.1943 - 11.03.1944 Oberleutnant zur See - Karl Wunderlich
Flottillen
00.10.1940 - 09.09.1943 Frontboot - 12. U-Flottille, Bordeaux (BETASOM)
11.10.1943 - 11.03.1944 Frontboot - 12. U-Flottille, Bordeaux
1. Unternehmung
07.09.1940 - 30.09.1940 Ausgelaufen von Tarent - Eingelaufen in Bordeaux
Alpino Bagnolini, unter Capitani di Corvette Franco Tosoni-Pittoni, lief am 07.09.1940 von Tarent aus. Das Boot operierte, bei seiner Verlegung nach Frankreich, im Mittelmeer (Gibraltar-Durchbruch am 13.09.1940) und im Nordatlantik. Nach 23 Tagen, lief das Boot am 30.09.1940 in Bordeaux ein
Alpino Bagnolini konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 3.302 BRT versenken.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
2. Unternehmung
24.10.1940 - 15.11.1940 Ausgelaufen von Bordeaux - Eingelaufen in Bordeaux
Alpino Bagnolini, unter Capitani di Corvette Franco Tosoni-Pittoni, lief am 24.10.1940 von Bordeaux aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, und westlich der Kanarischen Inseln. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. Nach 22 Tagen, lief das Boot am 15.11.1940 wieder in Bordeaux ein.
3. Unternehmung
08.12.1940 - 05.01.1941 Ausgelaufen von Bordeaux - Eingelaufen in Bordeaux
Alpino Bagnolini, unter Capitani di Corvette Franco Tosoni-Pittoni, lief am08.12.1940 von Bordeaux aus. Das Boot operierte im Nordatlantik westlich von Gibraltar. Nach 28 Tagen, lief die Alpino Bagnolini am 05.01.1941 wieder in Bordeaux ein.
Alpino Bagnolini konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 3.660 BRT versenken.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
4. Unternehmung
10.07.1941 - 18.08.1941 Ausgelaufen von Bordeaux - Eingelaufen in Bordeaux
Alpino Bagnolini, unter Capitani di Corvette Giulio Chialamberto, lief am 10.07.1941 von Bordeaux aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich Gibraltar. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 39 Tagen lief die Alpino Bagnolini am 18.08.1941 wieder in Bordeaux ein.
5. Unternehmung
18.01.1942 - 20.02.1942 Ausgelaufen von Bordeaux - Eingelaufen in Bordeaux
Alpino Bagnolini, unter Capitani di Corvette Mario Tei, lief am 18.01.1942 von Bordeaux aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich Gibraltar. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 33 Tagen, lief die Alpino Bagnolini, am 20.02.1942 wieder in Bordeaux ein.
6. Unternehmung
26.04.1942 - 28.06.1942 Ausgelaufen von Bordeaux - Eingelaufen in Bordeaux
Alpino Bagnolini, unter Capitani di Corvette Mario Tei, lief am 26.04.1942 von Bordeaux aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 63 Tagen, lief die Alpino Bagnolini am 28.06.1942 wieder in Bordeaux ein.
7. Unternehmung
15.09.1942 - 17.11.1942 Ausgelaufen von Bordeaux - Eingelaufen in Bordeaux
Alpino Bagnolini, unter Capitani di Corvette Mario Tei, lief am 15.09.1942 von Bordeaux aus. Das Boot operierte im Nord- und Mittelatlantik, südwestlich Freetown. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 63 Tagen, lief die Alpino Bagnolini am 17.11.1942 wieder in Bordeaux ein.
8. Unternehmung
14.02.1943 - 13.04.1943 Ausgelaufen von Bordeaux - Eingelaufen in Bordeaux
Alpino Bagnolini, unter Tenente die Vascello Angelo Amendolia, lief am 14.02.1943 von Bordeaux aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, und vor der Nordostküste Brasiliens. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 58 Tagen, lief die Alpino Bagnolini am 13.04.1943 wieder in Bordeaux ein. Später nach Brest verlegt. Nach der Kapitulation Italien erfolgte am 08.09.1943, in Brest, die Übergabe des Bootes an die Deutsche Kriegsmarine. Dort wurde es als UIT 22 in Dienst genommen.
Verlegungsfahrt
02.12.1943 - 04.12.1943 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Bordeaux
UIT 22, unter Leutnant zur See Karl Wunderlich, lief am 02.12.1943 von Brest aus. Das Boot verlegte in die Werft nach Bordeaux. Am 04.12.1943 lief UIT 22 in Bordeaux ein. Dort erfolgte der Umbau zum Transportboot.
9. Unternehmung
19.01.1944 - 21.01.1944 Ausgelaufen von Bordeaux - Eingelaufen in Bordeaux
26.01.1944 - 11.03.1944 Ausgelaufen von Bordeaux - Verlust des Bootes
UIT 22, unter Oberleutnant zur See Karl Wunderlich, lief am 19.01.1944 von Bordeaux aus. Nach zwei Tagen mußte das Boot, wegen Maschinenstörungen, zurück nach Bordeaux. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, fuhr das Boot in den Mittel- und Südatlantik. Es sollte mit. 18.200,7 kg Quecksilber und 130.829 kg Spezialstahl, nach Penang fahren. Dort kam es allerdings nicht an. Nach 52 Tagen, wurde UIT 22, von britischen Flugzeugen versenkt.
Verlustursache
Datum: 11.03.1944
Letzter Kommandant: Karl Wunderlich
Ort: Südatlantik
Position: 41° 28' Süd - 17° 40' Ost
Planquadrat: JJ 4173
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 43
Überlebende: 0
Klick hier → Besatzungsliste UIT 22
Verlustursache im Detail
UIT 22 wurde am 11.03.1944 um 10:22 Uhr, im Südatlantik, von der Consolidated PBY Catalina D (Frederick-James Roddick) , P (Edgar-Shepherd-Stow Nash) und A (Alber-Henley Surridge) der RAF Squadron 262 versenkt
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Als nächstes Boot mit Nachschub für Penang lief die große, vormals italienische Bagnolini aus. Am 19. Januar verließ das auf die Bezeichnung UIT 22 umbenannte Boot Bordeaux unter dem Kommandanten Karl Wunderlich. Die alliierten Kryptonanalytiker verfolgten das Boot in Richtung Süden. Am 12. Februar griff im mittleren Südatlantik eine B-24 der US-Navy Squadron VB 107 das Boot an. Die auf der Insel Ascension stationierte Maschine warf in drei Anflügen sechs Wasserbomben ab. Die Wabos hätten, meldete Wunderlich, einen Mann getötet, das Sehrohr und einen Treibstofftank demoliert und weitere Schäden verursacht. Er fügte hinzu, daß er Penang noch erreichen könne, ohne nachzutanken, obwohl er durch den beschädigten Tank 32 Tonnen Diesel verloren habe - ein Glück für ihn, den am gleichen Tag vernichteten die Alliierten im Indischen Ozean die Charlotte Schliemann.
Wunderlich hatte an Bord seines Bootes einige zusätzliche Fu.M.B.´s Naxos, Enigma-Schlüsse und andere elektronisches Gerät. Da Wilhelm Spars, aus dem Indischen Ozean kommendes, Fern-U-Boot U 178 kein Fu.M.B. Naxos besaß, wies die U-Boot-Führung Wunderlich an, ungefähr am 11. März südlich vom Kap der Guten Hoffnung mit Spahr zusammenzutreffen. Wiederrum auf Grund von Enigma-Entzifferungen legten die Alliierten für diese beiden Boote an der Position des Treffpunkts eine Falle mit Luft- und Seestreitkräften. Am 11. März griffen drei Catalinas der britischen Squadron 262 UIT 22 an. In mehreren aufeinanderfolgenden Wasserbombenangriffen versenkten die kanadischen Piloten Frederick J. Roddick, E.S.S. Nash und A.H. (Oscar) Surridge UIT 22 mit der gesamten Besatzung. Spahr von U 178 berichtete von einem großen Ölfleck am Treffpunkt und setzte die Fahrt nach Frankreich ohne Fu.MB Naxos fort. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 Die Gejagten - S. 627.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 627. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 261. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 131, 132, 140. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 204 - 205. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 184. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 171 - U 222" - Eigenverlag - S. 175 - 176. → Amazon
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