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U 970: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 18. Juli 2024, 08:17 Uhr

U 969 ← U 970 → U 971

!!! Bitte unbedingt die Anmerkungen beachten/Please pay attention to the notes Klick hier → Anmerkungen für U-Boote !!!
Datenblatt: Unterseeboot U 970
Typ: VII C
Bauauftrag: 05.06.1941
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 170
Serie: U 951 - U 994
Kiellegung: 29.05.1942
Stapellauf: 11.02.1943
Indienststellung: 25.03.1943
Kommandant: Hans-Heinrich Ketels
Feldpostnummer: M - 51 558
Kommandanten
25.03.1943 - 08.06.1944 Kapitänleutnant - Hans-Heinrich Ketels
Flottillen
25.03.1943 - 29.02.1944 Ausbildungsboot - 5. U-Flottille, Kiel
01.03.1944 - 08.06.1944 Frontboot - 3. U-Flottille, La Pallice
Verlegungsfahrt
24.02.1944 - 25.02.1944 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
25.02.1944 - 26.02.1944 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Bergen
U 970, unter Oberleutnant zur See Hans-Heinrich Ketels, lief am 24.02.1944 von Kiel aus. Das Boot verlegte, über Kristiansand (Geleitbesprechung), nach Bergen. Am 26.02.1944 lief U 970 in Bergen ein. Dort wurde es Bereitschaftsboot für die Operation Wallenstein.
1. Unternehmung
16.03.1944 - 22.04.1944 Ausgelaufen von Bergen - Eingelaufen in La Pallice
U 970, unter Oberleutnant zur See Hans-Heinrich Ketels, lief am 16.03.1944 von Bergen aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich von Irland. Nach 37 Tagen und zurückgelegten 1.795,5 sm über und 1.298,5 sm unter Wasser, lief U 970 am 22.04.1944 in La Pallice ein.
U 970 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
2. Unternehmung
06.06.1944 - 08.06.1944 Ausgelaufen von La Pallice - Verlust des Bootes
U 970, unter Oberleutnant zur See Hans-Heinrich Ketels, lief am 06.06.1944 von La Pallice aus. Das Boot operierte, beim Beginn der Alliierten Invasion, in der Biskaya, westlich von Bordeaux. Nach 2 Tagen wurde U 970 von einem britischen Flugzeug versenkt.
U 970 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 2. Unternehmung (B.d.U.Op.)
Verlustursache
Datum: 08.06.1944
Letzter Kommandant: Hans-Heinrich Ketels
Ort: Biskaya
Position: 45° 15' Nord - 04° 10' West
Planquadrat: BF 9141
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 38
Überlebende: 14
Klick hier → Besatzungsliste U 970
Verlustursache im Detail
U 970 wurde am 08.06.1944, in der Biskaya westlich von Bordeaux, durch Wasserbomben der Short Sunderland R (James Quinn) der britischen RAF Squadron 228 versenkt.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Bericht über die Versenkung von U 970
Am 07.06.44 startete die Sunderland R der 228. Squadron von Pembroke Dock (Wales) um 18:19 h GMT zur Anti-U-Boot-Patrouille. Die durchschnittliche Flughöhe betrug 1200 Fuß. Um 23:41 h GMT erhielt die Maschine Radarkontakt bei 87 Grad und einer Entfernung von acht Meilen. Um 23:45 h GMT wurde ein völlig aufgetaucht fahrendes U-Boot gesichtet, das sofort das Abwehrfeuer auf das Flugboot eröffnet. Doch bevor die Maschine angreifen konnte, tauchte das U-Boot weg. Drei weitere Radarkontakte wurden festgestellt. Die Nachforschung ergab, daß es sich um Überwasserschiffe handelte, die mit Positionslampen fuhren. Um 23:49 h GMT ergab sich ein weiterer Radarkontakt bei 20 Grad in einer Entfernung von 8 Meilen. Die Maschine sichtete um 23:55 h GMT ein aufgetauchtes U-Boot. Entfernung 5 Meilen. Das Flugboot griff aus einer Höhe von 70 Fuß an und erzielte mit ihren Bomben einen Fächertreffer. Das U-Boot kreiste auf der Oberfläche, mit dem Bug unter Wasser, wobei es langsam an Vorwärtsbewegung verlor. Kurz danach versank es langsam in der See.
Bericht über die Rettung der Überlebenden von U 970:
Am 06.06.44 machte U 970 im Bunker von La Pallice los und lief mit Kurs West-Süd-West in die Biskaya, um dann außerhalb der 200-Meter-Linie nach Norden zum Westausgang des Kanals zu gehen und vom Westen her gegen die Invasionsflotte vorstoßen zu können. Kurz nach Passieren der 200-Meter-Linie wurde das Boot in der Nacht vom 07. zum 08. Juni durch die Sunderland R der 228. Squadron so schwer beschädigt, daß es sank. Nur ein Teil der Besatzung, im wesentlichen die Brückenwache und die Flakbedienung, konnten sich in die Schlauchboote retten. Das Boot war so schnell gesunken, daß keine Positionsmeldung und kein Notruf mehr abgegeben werden konnte. Gegen Abend des 08. Juni wurden die vier Schlauchboote mit den Überlebenden von einem Fernaufklärer des Kampfgeschwader 40 aus Cognac, einer Focke-Wulf 200 Condor zufällig entdeckt. Die Meldung ging um 20:50 h beim Seenotbezirkskommando in Biscarosse ein, das um 21:04 h fernmündlich den Startbefehl an die 1. Seenotstaffel gab. Um 21:18 h des 08. Juni 1944 startete das Seenotflugboot Dornier-Do 24 t Kennummer W4-EH mit Oberfeldwebel Krummel als Flugzeugführer zur Suche und Rettung der Schiffbrüchigen. Das Wetter war gut. Sicht 30 Kilometer, Seegang 1, also günstige Bedingungen für Landung und Start auf hoher See. Nach erreichen des Quadrates BF 4662, wo zuletzt die Überlebenden von der Condor gemeldet worden waren, wurde um 22:07 h recht voraus mehrere rote Sterne gesichtet und sofort Kurs darauf genommen. Es wurden vier bemannte Schlauchboote gefunden. Nach Absetzen eines Funkspruches, landete die Do-24 um 22:18 h und nahm die 14 Mann, darunter den Kommandanten von U 970 auf. Nach erfolgten Wiederstart wurde Kurs auf den Heimathorst genommen und dieser um 23:22 h erreicht. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 253, 254.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag - 1999 - S. 681. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag - 1996 - S. 122. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag - 1997 - S. 107, 223. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag - 2008 - S. 253, 254. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 90, 277. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 -1945 - KTB U 850 - U 1100" - Eigenverlag - S. 173 -174. → Amazon
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