U 487: Unterschied zwischen den Versionen
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− | | colspan="3" | U 487 wurde am 13.07.1943 im Mittelatlantik südwestlich der Kanarischen Inseln, durch Wasserbomben und Bordwaffenbeschuß von zwei | + | | colspan="3" | U 487 wurde am 13.07.1943 im Mittelatlantik südwestlich der Kanarischen Inseln, durch Wasserbomben und Bordwaffenbeschuß von zwei [[Grumman TBF Avenger]] (Robert-Pershing Williams und James-F. Schoby) und zwei [[Grumman F4F Wildcat]] (Earl-Henry Steiger und Charles-Walter Brewer) des US-Geleitträgers [[USS Core (CVE-13)|USS CORE (CVE-13)]] (Capt. Marshall-Raymond Greer), versenkt. |
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| colspan="3" | Zitat: Bericht des Bootsmaates Erich Blass: | | colspan="3" | Zitat: Bericht des Bootsmaates Erich Blass: | ||
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− | | colspan="3" | Am 14. Juni 1943 liefen wir zu einer Unternehmung aus Bordeaux aus. Nach einem Marsch durch den Atlantik von ungefähr vier Wochen erreichten wir ein Seegebiet, das ungefähr 400 Meilen südwestlich der Azoren lag. Am 13. Juli 1943 gegen 18:00 h wurden wir plötzlich bei schönstem Wetter durch fünf amerikanische Trägerflugzeuge angegriffen und sofort gebombt. Die ersten Bomben gingen dicht neben der Bordwand hoch und machten das Boot bewegungsunfähig. Bei den nun folgenden konzentrischen Angriffen auf unser Boot wehrten wir uns mit den uns zur Verfügung stehenden Fla-Waffen verzweifelt. Durch Bordwaffenbeschuß der Flieger wurde ein großer Teil der Besatzung verwundet und getötet. Im Verlauf des Gefechts trafen zwei weitere | + | | colspan="3" | Am 14. Juni 1943 liefen wir zu einer Unternehmung aus Bordeaux aus. Nach einem Marsch durch den Atlantik von ungefähr vier Wochen erreichten wir ein Seegebiet, das ungefähr 400 Meilen südwestlich der Azoren lag. Am 13. Juli 1943 gegen 18:00 h wurden wir plötzlich bei schönstem Wetter durch fünf amerikanische Trägerflugzeuge angegriffen und sofort gebombt. Die ersten Bomben gingen dicht neben der Bordwand hoch und machten das Boot bewegungsunfähig. Bei den nun folgenden konzentrischen Angriffen auf unser Boot wehrten wir uns mit den uns zur Verfügung stehenden Fla-Waffen verzweifelt. Durch Bordwaffenbeschuß der Flieger wurde ein großer Teil der Besatzung verwundet und getötet. Im Verlauf des Gefechts trafen zwei weitere Avenger am Ort des Geschehens ein. Es gelang uns, eine Maschine abzuschießen, eine andere brach das Gefecht ab, da sie in Brand geraten war. Nachdem wir uns eine Stunde lang mit allen Mitteln gewehrt hatten, setzten die übrigen drei Flugzeuge zu einem konzentrischen Angriff auf das Boot an. Der Kommandant, der schon mehrfach verwundet worden war, trotzdem mit eiserner Ruhe seinen Dienst auf der Brücke versah, erkannte die aussichtslose Lage des Bootes und Befahl: Alle Mann außenbords ! Die Besatzung verließ daraufhin das Boot, sprang ins Wasser und entfernte sich schwimmend. Bei den nun folgenden Angriffen erhielt das Boot zwei Volltreffer. |
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− | | colspan="3" | An Bord waren zurückgeblieben der Kommandant und zwei MG-Schützen (Bootsmaat Domschatt und Matrosengefreiter Albrand). Diese wollten versuchen, den Angriff der Trägerflugzeuge zu verhindern. Der Kommandant fiel bei diesem Versuch, während sich die beiden anderen nach der Explosion der Bomben mit leichten Verletzungen retten konnten. Nach diesen Volltreffern sank U 487 sofort. Die Besatzung schwamm etwa viereinhalb Stunden im Wasser. Die Verwundeten hatten wir in zwei Schlauchbooten bergen können. Ein großer Teil meiner Kameraden war beim Treiben im Wasser vor Entkräftung gestorben oder Ertrunken. Wir anderen wurden später durch den US-Zerstörer | + | | colspan="3" | An Bord waren zurückgeblieben der Kommandant und zwei MG-Schützen (Bootsmaat Domschatt und Matrosengefreiter Albrand). Diese wollten versuchen, den Angriff der Trägerflugzeuge zu verhindern. Der Kommandant fiel bei diesem Versuch, während sich die beiden anderen nach der Explosion der Bomben mit leichten Verletzungen retten konnten. Nach diesen Volltreffern sank U 487 sofort. Die Besatzung schwamm etwa viereinhalb Stunden im Wasser. Die Verwundeten hatten wir in zwei Schlauchbooten bergen können. Ein großer Teil meiner Kameraden war beim Treiben im Wasser vor Entkräftung gestorben oder Ertrunken. Wir anderen wurden später durch den US-Zerstörer [[USS Baker (DE-190)|USS BAKER (DE-190)]] aufgenommen, nach Norfolk (Virginia) USA transportiert und hier in einem Marinelazarett untergebracht. Nach unserer Gesundung und Aufenthalten in den üblichen Verhörlagern landeten wir in einem Gefangenenlager in Stringtown (Oklahoma). Zitat Ende. |
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| colspan="3" | Aus [[Busch/Röll]] - Die deutschen U-Bootverluste - S. 115 - 116. | | colspan="3" | Aus [[Busch/Röll]] - Die deutschen U-Bootverluste - S. 115 - 116. | ||
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| colspan="3" | Zitat: Der U-Tanker U 487 unter Helmut Metz, der zur Versorgung der Monsun-Boote abgestellt worden war, versorgte zunächst sieben VII-Boote, die im Juni in amerikanische Gewässer ausgelaufen waren, sowie das abbrechende Fern-U-Boot [[U 195]] vom Typ IXD1 auf dem Rückmarsch von Kapstadt. Am 12. Juli befahl die U-Boot-Führung Metz, 360 Kilometer nach Südosten zu fahren, um das VII-Boot [[U 648]] auf dem Marsch in amerikanische Gewässer und das IXC/40-Boot [[U 527]] auf dem Rückmarsch von amerikanischen Gewässern zu versorgen. Anschließens sollte Metz am 23. Juli die sechs verbliebenen IX/C 40-Boote der auslaufenden Gruppe Monsun rund 360 Kilometer weiter südlich zu versorgen und dann heimkehren. | | colspan="3" | Zitat: Der U-Tanker U 487 unter Helmut Metz, der zur Versorgung der Monsun-Boote abgestellt worden war, versorgte zunächst sieben VII-Boote, die im Juni in amerikanische Gewässer ausgelaufen waren, sowie das abbrechende Fern-U-Boot [[U 195]] vom Typ IXD1 auf dem Rückmarsch von Kapstadt. Am 12. Juli befahl die U-Boot-Führung Metz, 360 Kilometer nach Südosten zu fahren, um das VII-Boot [[U 648]] auf dem Marsch in amerikanische Gewässer und das IXC/40-Boot [[U 527]] auf dem Rückmarsch von amerikanischen Gewässern zu versorgen. Anschließens sollte Metz am 23. Juli die sechs verbliebenen IX/C 40-Boote der auslaufenden Gruppe Monsun rund 360 Kilometer weiter südlich zu versorgen und dann heimkehren. | ||
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− | | colspan="3" | Metz war nicht imstande, diese Befehle auszuführen. Am 13. Juli entdeckten zwei Flugzeuge des Geleitträgers | + | | colspan="3" | Metz war nicht imstande, diese Befehle auszuführen. Am 13. Juli entdeckten zwei Flugzeuge des Geleitträgers Core, eine von Earl H. Steiger geflogene Wildcat und eine von Robert P. Williams geflogene Avenger, U 887 an der Oberfläche. Einige Männer der Besatzung nahmen an Deck ein Sonnenbad, andere spielten mit einem Ballen Baumwolle, den sie im Wasser gefunden hatten. Steiger griff im Tiefflug mit den Maschinengewehren an. Williams folgte und warf vier [[Torpex]]-Wasserbomben, die nahe fielen. Auf ihren Hilferuf hin entsandte die Core sechs weitere Flugzeuge, zwei Wildcats und vier Avenger. Bis zu ihrem Eintreffen hatte Metz auf U 487 seine 2-cm-Vierlingsflak und andere Flugabwehrgeschütze bemannt. |
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− | | colspan="3" | Seine Schützen hatten Steiger in seiner | + | | colspan="3" | Seine Schützen hatten Steiger in seiner Wildcat abgeschossen und getötet. Die anderen sechs Flugzeuge griffen U 487 unablässig im Tiefflug an und warfen Wasserbomben, bis der Tanker schließlich jäh mit Bug voraus sank. Der Glattdeck-Zerstörer Baker aus der Sicherung der Core fischte drei Offiziere und 30 Mann aus dem Wasser, Metz hingegen wurde von den >>Wildcats<< getötet. 26 weitere Deutsche kamen bei der Versenkung ums Leben. Williams, Steiger und einem dritten Wildcat-Piloten, Charles W. Brewer, wurde die Versenkung zugesprochen. Zitat Ende. |
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| colspan="3" | Aus [[Clay Blair]] - Band 2 - Die Gejagten - S. 476. | | colspan="3" | Aus [[Clay Blair]] - Band 2 - Die Gejagten - S. 476. |
Version vom 11. Juni 2024, 10:05 Uhr
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