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Peleus: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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[[U 852]] sichtete am 13.03.1944 einen Dampfer und lief zum Angriff an. Um 19:40 Uhr schoß Eck zwei Torpedos auf das Schiff. Beide Torpedos trafen die ''PELEUS'' und das Schiff versank auf der Stelle. Wie viele Mitglieder der Frachterbesatzung das sinkende Schiff noch verlassen konnte, ist nicht bekannt; es wird angenommen, dass es nicht viele waren. Der erste Offizier wurde von der Brücke ins Wasser geschleudert; einige Besatzungsmitglieder an Deck sprangen in den Atlantik. Die Überlebenden klammerten sich an Wrackteile, außerdem hatte die ''PELEUS'' an Deck gelagerte Rettungsflöße, die beim Versinken des Schiffes an die Wasseroberfläche kamen. U 852 fuhr langsam durch die Trümmer; auf der Brücke befanden sich zu diesem Zeitpunkt Eck, sein erster Wachoffizier, Oberleutnant zur See Gerhard Colditz und zwei Matrosen. Während des Durchfahrens des Trümmerfeldes kam auch der Bordarzt von U 852, Oberstabsarzt Walter Weispfennig, auf die Brücke. Da zu den Befehlen Ecks auch gehörte, Überlebende versenkter Schiffe nach Schiffsnamen, Fracht und ähnlichen Informationen zu befragen, ließ Eck ferner seinen englisch sprechenden Chefingenieur Hans Lenz an Deck rufen. Mit Lenz kam auch der zweite Wachoffizier August Hoffmann an Deck, der eigentlich nicht Dienst hatte. Diese beiden Offiziere begaben sich an den Bug, während Eck das U-Boot neben ein Rettungsfloß manövrierte, auf dem sich vier Überlebende, darunter der dritte Offizier der ''PELEUS'' befanden, den man an Bord des U-Bootes holte und befragte. Dieser teilte Lenz und Hoffmann neben Schiffsnamen, Kurs und Last auch mit, dass ein weiterer, langsamerer Frachter der ''PELEUS'' auf dem gleichen Kurs folgte. Danach wurde der Offizier zurück auf das Rettungsfloß gebracht.
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[[U 852]] sichtete am 13.03.1944 einen Dampfer und lief zum Angriff an. Um 19:40 Uhr schoß Eck zwei Torpedos auf das Schiff. Beide Torpedos trafen die PELEUS und das Schiff versank auf der Stelle. Wie viele Mitglieder der Frachterbesatzung das sinkende Schiff noch verlassen konnte, ist nicht bekannt; es wird angenommen, dass es nicht viele waren. Der erste Offizier wurde von der Brücke ins Wasser geschleudert; einige Besatzungsmitglieder an Deck sprangen in den Atlantik. Die Überlebenden klammerten sich an Wrackteile, außerdem hatte die PELEUS an Deck gelagerte Rettungsflöße, die beim Versinken des Schiffes an die Wasseroberfläche kamen. U 852 fuhr langsam durch die Trümmer; auf der Brücke befanden sich zu diesem Zeitpunkt Eck, sein erster Wachoffizier, Oberleutnant zur See Gerhard Colditz und zwei Matrosen. Während des Durchfahrens des Trümmerfeldes kam auch der Bordarzt von U 852, Oberstabsarzt Walter Weispfennig, auf die Brücke. Da zu den Befehlen Ecks auch gehörte, Überlebende versenkter Schiffe nach Schiffsnamen, Fracht und ähnlichen Informationen zu befragen, ließ Eck ferner seinen englisch sprechenden Chefingenieur Hans Lenz an Deck rufen. Mit Lenz kam auch der zweite Wachoffizier August Hoffmann an Deck, der eigentlich nicht Dienst hatte. Diese beiden Offiziere begaben sich an den Bug, während Eck das U-Boot neben ein Rettungsfloß manövrierte, auf dem sich vier Überlebende, darunter der dritte Offizier der PELEUS befanden, den man an Bord des U-Bootes holte und befragte. Dieser teilte Lenz und Hoffmann neben Schiffsnamen, Kurs und Last auch mit, dass ein weiterer, langsamerer Frachter der PELEUS auf dem gleichen Kurs folgte. Danach wurde der Offizier zurück auf das Rettungsfloß gebracht.
  
Eck äußerte auf der Brücke des Bootes seine Bedenken aufgrund der Größe und Lage des Trümmerfeldes. Er befürchtete dass die Luftüberwachung, durch von Freetown aus gestartete Flugzeuge die Versenkungsstelle erkennen würde, wodurch die Präsenz eines deutschen U-Bootes bekannt würde. Dies würde eine umfangreiche U-Boot-Jagd auslösen, bei der U 852 wie die vorangegangenen Boote kaum Chancen haben würde. Ecks Möglichkeiten waren begrenzt: Wäre er mit maximaler Überwasserfahrt weitergefahren, hätte das Boot bis zum Morgen ungefähr 200 Seemeilen zurückgelegt und sich noch immer im Bereich der Luftüberwachung befunden. Zudem hätte das Boot dabei viel seines begrenzten Treibstoffs verbraucht. Eck entschied daher, dass alle Spuren der ''PELEUS'' vernichtet werden müssten, und befahl, zwei Maschinengewehre auf die Brücke zu bringen. Colditz und auch Lenz protestierten gegen diese Entscheidung, wurden aber von Eck mit dem Argument, die Spurenvernichtung sei zum Schutz des Bootes notwendig, zurückgewiesen. Lenz verließ anschließend die Brücke. Die Maschinengewehre wurden an Deck gebracht.
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Eck äußerte auf der Brücke des Bootes seine Bedenken aufgrund der Größe und Lage des Trümmerfeldes. Er befürchtete, dass die Luftüberwachung, durch von Freetown aus gestarteten Flugzeugen die Versenkungsstelle erkennen würde, wodurch die Präsenz eines deutschen U-Bootes bekannt würde. Dies würde eine umfangreiche U-Boot-Jagd auslösen, bei der U 852 wie die vorangegangenen Boote kaum Chancen haben würde. Ecks Möglichkeiten waren begrenzt: Wäre er mit maximaler Überwasserfahrt weitergefahren, hätte das Boot bis zum Morgen ungefähr 200 Seemeilen zurückgelegt und sich noch immer im Bereich der Luftüberwachung befunden. Zudem hätte das Boot dabei viel seines begrenzten Treibstoffs verbraucht. Eck entschied daher, dass alle Spuren der PELEUS vernichtet werden müssten, und befahl, zwei Maschinengewehre auf die Brücke zu bringen. Colditz und auch Lenz protestierten gegen diese Entscheidung, wurden aber von Eck mit dem Argument, die Spurenvernichtung sei zum Schutz des Bootes notwendig, zurückgewiesen. Lenz verließ anschließend die Brücke. Die Maschinengewehre wurden an Deck gebracht.
  
Das folgende Geschehen konnte auch im späteren Kriegsverbrecherprozess nicht vollständig aufgeklärt werden. Anscheinend machte Eck den anderen Offizieren bekannt, dass er die Rettungsflöße versenken wollte. Ein direkter Befehl, auf Überlebende im Wasser oder gezielt auf Überlebende auf Flößen zu schießen, wurde nicht erteilt. Es war allerdings offenkundig, dass die Versenkung der Flöße die Rettungschancen Überlebender vollständig zunichtemachen würde. Eck ging davon aus, dass die Flöße hohl seien und durchlöchert von Maschinengewehrfeuer sinken würden, tatsächlich bestanden die Rettungsflöße der ''PELEUS'' allerdings aus schwimmfähigem Material. Mittlerweile war es acht Uhr abends und dunkel; die Rettungsflöße waren als dunkle Umrisse auf dem Wasser zu erkennen. Wahrscheinlich befahl Eck Weispfennig, der in der Nähe des an Steuerbord angebrachten Maschinengewehrs stand, auf die Trümmer zu schießen, worauf dieser einige Geschosssalven auf ein etwa dreißig Meter entferntes Rettungsfloß schoss, bis das Maschinengewehr Ladehemmung hatte. Der zweite Offizier Hoffmann übernahm die Waffe, klärte die Ladehemmung und setzte den Beschuss fort. Weispfennig blieb auf der Brücke, ohne weiter an der Beschießung teilzunehmen. Das Boot bewegte sich in langsamer Fahrt durch die Trümmer und beschoss in Abständen die Rettungsflöße, wobei stets Hoffmann das Maschinengewehr bediente. Die Rettungsflöße waren allerdings aufgrund ihrer Bauweise nicht zu versenken. Hoffmann schlug den Einsatz der 37-mm-Flugabwehrkanone vor, die Explosivmunition verfeuerte. Dieses wie auch der Einsatz des 10,5 cm Deckgeschützes wurde von Eck abgelehnt, der stattdessen befahl, die 20-mm-Zwillings-Flugabwehrkanonen auszuprobieren. Auch diese großkalibrigen Waffen waren ungeeignet, die Rettungsflöße zu versenken, so dass jemand den Einsatz von Sprengladungen vorschlug. Diesen Vorschlag lehnte Eck ab, da er nicht wollte, dass ein Mitglied seiner Besatzung das Boot verließ. Eck befahl, Handgranaten auf die Brücke zu bringen und manövrierte das Boot näher an ein Floß. Hoffmann warf mehrere Handgranaten auf mindestens zwei Flöße, die auch diesem Versenkungsversuch widerstanden.
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Das folgende Geschehen konnte auch im späteren Kriegsverbrecherprozess nicht vollständig aufgeklärt werden. Anscheinend machte Eck den anderen Offizieren bekannt, dass er die Rettungsflöße versenken wollte. Ein direkter Befehl, auf Überlebende im Wasser oder gezielt auf Überlebende auf Flößen zu schießen, wurde nicht erteilt. Es war allerdings offenkundig, dass die Versenkung der Flöße die Rettungschancen Überlebender vollständig zunichtemachen würde. Eck ging davon aus, dass die Flöße hohl seien und durchlöchert von Maschinengewehrfeuer sinken würden, tatsächlich bestanden die Rettungsflöße der PELEUS allerdings aus schwimmfähigem Material. Mittlerweile war es acht Uhr abends und dunkel; die Rettungsflöße waren als dunkle Umrisse auf dem Wasser zu erkennen. Wahrscheinlich befahl Eck Weispfennig, der in der Nähe des an Steuerbord angebrachten Maschinengewehrs stand, auf die Trümmer zu schießen, worauf dieser einige Geschosssalven auf ein etwa dreißig Meter entferntes Rettungsfloß schoss, bis das Maschinengewehr Ladehemmung hatte. Der zweite Offizier Hoffmann übernahm die Waffe, klärte die Ladehemmung und setzte den Beschuss fort. Weispfennig blieb auf der Brücke, ohne weiter an der Beschießung teilzunehmen. Das Boot bewegte sich in langsamer Fahrt durch die Trümmer und beschoss in Abständen die Rettungsflöße, wobei stets Hoffmann das Maschinengewehr bediente. Die Rettungsflöße waren allerdings aufgrund ihrer Bauweise nicht zu versenken. Hoffmann schlug den Einsatz der 37-mm-Flugabwehrkanone vor, die Explosivmunition verfeuerte. Dieses wie auch der Einsatz des 10.5 cm Deckgeschützes wurde von Eck abgelehnt, der stattdessen befahl, die 20-mm-Zwillings-Flugabwehrkanonen auszuprobieren. Auch diese großkalibrigen Waffen waren ungeeignet, die Rettungsflöße zu versenken, so dass jemand den Einsatz von Sprengladungen vorschlug. Diesen Vorschlag lehnte Eck ab, da er nicht wollte, dass ein Mitglied seiner Besatzung das Boot verließ. Eck befahl, Handgranaten auf die Brücke zu bringen und manövrierte das Boot näher an ein Floß. Hoffmann warf mehrere Handgranaten auf mindestens zwei Flöße, die auch diesem Versenkungsversuch widerstanden.
  
Eck nahm an, dass bei Beginn des Beschusses alle Überlebenden die Flöße verlassen hätten. Dass diese durch den Beschuss getroffen werden könnten und dass die Vernichtung der Flöße ihre Überlebenschancen reduzieren würde, war ihm bewusst. Ecks Annahme war falsch: Der Wachoffizier der Peleus hatte sich bei Beginn des Beschusses auf den Boden eines Rettungsfloßes gelegt und beobachtet, wie ein anderer Seemann auf demselben Floß vom Maschinengewehrfeuer getötet wurde. Durch die später geworfenen Handgranaten wurde der Wachoffizier verwundet. Der dritte Offizier der ''PELEUS'' beobachtete auf seinem Floß, wie zwei griechische Seeleute getötet wurden, er selbst wurde schwer verletzt. Ein weiterer Seemann tauchte hinter ein Floß und beobachtete, dass einige im Wasser schwimmende Überlebende der Versenkung durch Maschinengewehrfeuer getroffen wurden.  
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Eck nahm an, dass bei Beginn des Beschusses alle Überlebenden die Flöße verlassen hätten. Dass diese durch den Beschuss getroffen werden könnten und dass die Vernichtung der Flöße ihre Überlebenschancen reduzieren würde, war ihm bewusst. Ecks Annahme war falsch: Der Wachoffizier der Peleus hatte sich bei Beginn des Beschusses auf den Boden eines Rettungsfloßes gelegt und beobachtet, wie ein anderer Seemann auf demselben Floß vom Maschinengewehrfeuer getötet wurde. Durch die später geworfenen Handgranaten wurde der Wachoffizier verwundet. Der dritte Offizier der PELEUS beobachtete auf seinem Floß, wie zwei griechische Seeleute getötet wurden, er selbst wurde schwer verletzt. Ein weiterer Seemann tauchte hinter ein Floß und beobachtete, dass einige im Wasser schwimmende Überlebende der Versenkung durch Maschinengewehrfeuer getroffen wurden.  
  
Die Besatzung von U 852 unter Deck war mit Ausnahme von Lenz nicht über die Vorgänge informiert, konnte sich das Geschehen allerdings aus dem langsamen Manövrieren und den Befehlen, Maschinengewehre und Handgranaten auf die Brücke zu bringen, denken. Die Versuche, die Trümmer zu versenken, hatten einige Zeit in Anspruch genommen. Beim fälligen Wachwechsel übernahm Hoffmann, der schon die gesamte Zeit auf der Brücke gewesen war, die Wache von Colditz, der unter Deck ging. Eck gab einem der Matrosen, die zur Ablösung der Wache auf die Brücke gekommen war, den Befehl, das Maschinengewehr abzufeuern, was dieser tat. Dieser Matrose, Wolfgang Schwender, gab einen Feuerstoß ab, dann hatte das MG eine Ladehemmung. Als Schwender die Ladehemmung behoben hatte, kam der Leitende Ingenieur Lenz zurück auf die Brücke, schob Schwender beiseite und schoss auf das Floß. Nach Lenz Angaben im späteren Prozess tat er dies, weil er annahm, dass sich der dritte Offizier der Peleus auf diesem Floß befand und Lenz nicht wünschte, dass dieser als Offizier durch einen "schlechten Soldaten" getötet würde. Nachdem von acht Uhr abends bis ein Uhr morgens alle Versuche gescheitert waren, Spuren der ''PELEUS'' zu beseitigen, entschied Eck, die Versuche abzubrechen, um bei Tagesanbruch möglichst weit entfernt zu sein, und ließ das Boot unter maximaler Fahrt ablaufen.  
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Die Besatzung von U 852 unter Deck war mit Ausnahme von Lenz nicht über die Vorgänge informiert, konnte sich das Geschehen allerdings aus dem langsamen Manövrieren und den Befehlen, Maschinengewehre und Handgranaten auf die Brücke zu bringen, denken. Die Versuche, die Trümmer zu versenken, hatten einige Zeit in Anspruch genommen. Beim fälligen Wachwechsel übernahm Hoffmann, der schon die gesamte Zeit auf der Brücke gewesen war, die Wache von Colditz, der unter Deck ging. Eck gab einem der Matrosen, die zur Ablösung der Wache auf die Brücke gekommen war, den Befehl, das Maschinengewehr abzufeuern, was dieser tat. Dieser Matrose, Wolfgang Schwender, gab einen Feuerstoß ab, dann hatte das MG eine Ladehemmung. Als Schwender die Ladehemmung behoben hatte, kam der Leitende Ingenieur Lenz zurück auf die Brücke, schob Schwender beiseite und schoss auf das Floß. Nach Lenz Angaben im späteren Prozess tat er dies, weil er annahm, dass sich der dritte Offizier der Peleus auf diesem Floß befand und Lenz nicht wünschte, dass dieser als Offizier durch einen "schlechten Soldaten" getötet würde. Nachdem von acht Uhr abends bis ein Uhr morgens alle Versuche gescheitert waren, Spuren der PELEUS zu beseitigen, entschied Eck, die Versuche abzubrechen, um bei Tagesanbruch möglichst weit entfernt zu sein, und ließ das Boot unter maximaler Fahrt ablaufen.  
  
Der Kapitän, 31 Besatzungsmitglieder und 4 Artilleristen kamen ums Leben. 3 Besatzungsmitglieder wurden am 20.04.1944 vom portugiesischen Dampfer ''ALEXANDRE SILVA'' gerettet wurden und in Lobito (Angola) an Land gesetzt wurden. Der dritte Offizier der Peleus war 25 Tage nach der Versenkung an Wundbrand und Gelbfieber verstorben.
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Der Kapitän, 31 Besatzungsmitglieder und 4 Kanoniere kamen ums Leben. 3 Besatzungsmitglieder wurden am 20.04.1944 vom portugiesischen Dampfer ALEXANDRE SILVA gerettet wurden und in Lobito (Angola) an Land gesetzt wurden. Der dritte Offizier der Peleus war 25 Tage nach der Versenkung an Wundbrand und Gelbfieber verstorben.
  
 
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| || Rainer Busch/Hans J. Röll ||'''Der U-Boot-Krieg 1939 – 1945 - Deutsche U-Boot-Erfolge von September 1939 - Mai 1945'''
 
| || Rainer Busch/Hans J. Röll ||'''Der U-Boot-Krieg 1939 – 1945 - Deutsche U-Boot-Erfolge von September 1939 - Mai 1945'''
 
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| || || 2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205138
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| || || 2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205138 - Seite 301.
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| || Erich Gröner ||'''Die Handelsflotten der Welt 1942 und Nachtrag 1944'''
 
| || Erich Gröner ||'''Die Handelsflotten der Welt 1942 und Nachtrag 1944'''
 
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| || || 1976 - J.F. Lehmanns Verlag-978-3469005526
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| || || 1976 - J.F. Lehmanns Verlag-978-3469005526 - Seite 186.
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| || Roger W. Jordan || '''The Worlds Merchant Fleets 1939: The Particulars and Wartime Fates of 6,000 Ships'''
 
| || Roger W. Jordan || '''The Worlds Merchant Fleets 1939: The Particulars and Wartime Fates of 6,000 Ships'''
 
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| || || 1998 - US-Naval Inst.PR Verlag - ISBN- 978-1591149590
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| || || 1998 - US-Naval Inst.PR Verlag - ISBN- 978-1591149590 - Seite 210, 527.
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| || Herbert Ritschel || '''Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 – KTB U 850 – U 1100'''
 
| || Herbert Ritschel || '''Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 – KTB U 850 – U 1100'''
 
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| || || Eigenverlag - ohne ISBN - Seite 3.
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| || Jürgen Rohwer || '''Axis Submarine Successes of World War Two 1939 – 1945'''
 
| || Jürgen Rohwer || '''Axis Submarine Successes of World War Two 1939 – 1945'''
 
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| || || 1998 - Greenhill Books Verlag - ISBN- 978-1853673405
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| || || 1998 - Greenhill Books Verlag - ISBN- 978-1853673405 - Seite 179.
 
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<big><span style="color:saddlebrown;">ANMERKUNGEN</span></big>
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[[Pelayo]] - - [[Peleus]] - - [[Pelotaslóide]] - - [[Schiffe]] - - - - - [[Handelsschiffe]] - - [[P]] - - [[Hauptseite]]
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[[Pelayo]] Peleus [[Pelotaslóide]]

Version vom 1. Mai 2021, 10:57 Uhr

Pelayo ← Peleus → Pelotaslóide

Nationalität: Griechenland
Typ: Dampffrachtschiff
Baujahr: 1928
Bauwerft: W. Gray &. Company Limited, West Hartlepool
Reederei: Nereus Steam Navigation Company Limited, Athen
Heimathafen: Syra
Kapitän: Minas Mavris

SCHIFFSMAßE

Tonnage: 4.695 BRT
Tragfähigkeit: 8.660 t
Länge: 121.98 m
Breite: 16.51 m
Tiefgang: 7.56 m
Geschwindigkeit: 9.5 kn
Bewaffnung: Ja

ROUTE UND FRACHT

Route: Algier (Algerien) - Freetown (Sierra Leone) - Buenos Aires (Argentinien)
Fracht: Ballast
Geleitzug: Einzelfahrer

DER ANGRIFF ERFOLGTE DURCH

U-Boot: U 852
Kommandant: Heinz-Wilhelm Eck
Datum: 13.03.1944
Ort: Südatlantik, südlich Monrovia (Liberia)
Position: 02°00' Süd - 10°00' West
Planquadrat: FF 19
Waffe: Torpedo
Tote: 36
Überlebende: 3

U 852 sichtete am 13.03.1944 einen Dampfer und lief zum Angriff an. Um 19:40 Uhr schoß Eck zwei Torpedos auf das Schiff. Beide Torpedos trafen die PELEUS und das Schiff versank auf der Stelle. Wie viele Mitglieder der Frachterbesatzung das sinkende Schiff noch verlassen konnte, ist nicht bekannt; es wird angenommen, dass es nicht viele waren. Der erste Offizier wurde von der Brücke ins Wasser geschleudert; einige Besatzungsmitglieder an Deck sprangen in den Atlantik. Die Überlebenden klammerten sich an Wrackteile, außerdem hatte die PELEUS an Deck gelagerte Rettungsflöße, die beim Versinken des Schiffes an die Wasseroberfläche kamen. U 852 fuhr langsam durch die Trümmer; auf der Brücke befanden sich zu diesem Zeitpunkt Eck, sein erster Wachoffizier, Oberleutnant zur See Gerhard Colditz und zwei Matrosen. Während des Durchfahrens des Trümmerfeldes kam auch der Bordarzt von U 852, Oberstabsarzt Walter Weispfennig, auf die Brücke. Da zu den Befehlen Ecks auch gehörte, Überlebende versenkter Schiffe nach Schiffsnamen, Fracht und ähnlichen Informationen zu befragen, ließ Eck ferner seinen englisch sprechenden Chefingenieur Hans Lenz an Deck rufen. Mit Lenz kam auch der zweite Wachoffizier August Hoffmann an Deck, der eigentlich nicht Dienst hatte. Diese beiden Offiziere begaben sich an den Bug, während Eck das U-Boot neben ein Rettungsfloß manövrierte, auf dem sich vier Überlebende, darunter der dritte Offizier der PELEUS befanden, den man an Bord des U-Bootes holte und befragte. Dieser teilte Lenz und Hoffmann neben Schiffsnamen, Kurs und Last auch mit, dass ein weiterer, langsamerer Frachter der PELEUS auf dem gleichen Kurs folgte. Danach wurde der Offizier zurück auf das Rettungsfloß gebracht.

Eck äußerte auf der Brücke des Bootes seine Bedenken aufgrund der Größe und Lage des Trümmerfeldes. Er befürchtete, dass die Luftüberwachung, durch von Freetown aus gestarteten Flugzeugen die Versenkungsstelle erkennen würde, wodurch die Präsenz eines deutschen U-Bootes bekannt würde. Dies würde eine umfangreiche U-Boot-Jagd auslösen, bei der U 852 wie die vorangegangenen Boote kaum Chancen haben würde. Ecks Möglichkeiten waren begrenzt: Wäre er mit maximaler Überwasserfahrt weitergefahren, hätte das Boot bis zum Morgen ungefähr 200 Seemeilen zurückgelegt und sich noch immer im Bereich der Luftüberwachung befunden. Zudem hätte das Boot dabei viel seines begrenzten Treibstoffs verbraucht. Eck entschied daher, dass alle Spuren der PELEUS vernichtet werden müssten, und befahl, zwei Maschinengewehre auf die Brücke zu bringen. Colditz und auch Lenz protestierten gegen diese Entscheidung, wurden aber von Eck mit dem Argument, die Spurenvernichtung sei zum Schutz des Bootes notwendig, zurückgewiesen. Lenz verließ anschließend die Brücke. Die Maschinengewehre wurden an Deck gebracht.

Das folgende Geschehen konnte auch im späteren Kriegsverbrecherprozess nicht vollständig aufgeklärt werden. Anscheinend machte Eck den anderen Offizieren bekannt, dass er die Rettungsflöße versenken wollte. Ein direkter Befehl, auf Überlebende im Wasser oder gezielt auf Überlebende auf Flößen zu schießen, wurde nicht erteilt. Es war allerdings offenkundig, dass die Versenkung der Flöße die Rettungschancen Überlebender vollständig zunichtemachen würde. Eck ging davon aus, dass die Flöße hohl seien und durchlöchert von Maschinengewehrfeuer sinken würden, tatsächlich bestanden die Rettungsflöße der PELEUS allerdings aus schwimmfähigem Material. Mittlerweile war es acht Uhr abends und dunkel; die Rettungsflöße waren als dunkle Umrisse auf dem Wasser zu erkennen. Wahrscheinlich befahl Eck Weispfennig, der in der Nähe des an Steuerbord angebrachten Maschinengewehrs stand, auf die Trümmer zu schießen, worauf dieser einige Geschosssalven auf ein etwa dreißig Meter entferntes Rettungsfloß schoss, bis das Maschinengewehr Ladehemmung hatte. Der zweite Offizier Hoffmann übernahm die Waffe, klärte die Ladehemmung und setzte den Beschuss fort. Weispfennig blieb auf der Brücke, ohne weiter an der Beschießung teilzunehmen. Das Boot bewegte sich in langsamer Fahrt durch die Trümmer und beschoss in Abständen die Rettungsflöße, wobei stets Hoffmann das Maschinengewehr bediente. Die Rettungsflöße waren allerdings aufgrund ihrer Bauweise nicht zu versenken. Hoffmann schlug den Einsatz der 37-mm-Flugabwehrkanone vor, die Explosivmunition verfeuerte. Dieses wie auch der Einsatz des 10.5 cm Deckgeschützes wurde von Eck abgelehnt, der stattdessen befahl, die 20-mm-Zwillings-Flugabwehrkanonen auszuprobieren. Auch diese großkalibrigen Waffen waren ungeeignet, die Rettungsflöße zu versenken, so dass jemand den Einsatz von Sprengladungen vorschlug. Diesen Vorschlag lehnte Eck ab, da er nicht wollte, dass ein Mitglied seiner Besatzung das Boot verließ. Eck befahl, Handgranaten auf die Brücke zu bringen und manövrierte das Boot näher an ein Floß. Hoffmann warf mehrere Handgranaten auf mindestens zwei Flöße, die auch diesem Versenkungsversuch widerstanden.

Eck nahm an, dass bei Beginn des Beschusses alle Überlebenden die Flöße verlassen hätten. Dass diese durch den Beschuss getroffen werden könnten und dass die Vernichtung der Flöße ihre Überlebenschancen reduzieren würde, war ihm bewusst. Ecks Annahme war falsch: Der Wachoffizier der Peleus hatte sich bei Beginn des Beschusses auf den Boden eines Rettungsfloßes gelegt und beobachtet, wie ein anderer Seemann auf demselben Floß vom Maschinengewehrfeuer getötet wurde. Durch die später geworfenen Handgranaten wurde der Wachoffizier verwundet. Der dritte Offizier der PELEUS beobachtete auf seinem Floß, wie zwei griechische Seeleute getötet wurden, er selbst wurde schwer verletzt. Ein weiterer Seemann tauchte hinter ein Floß und beobachtete, dass einige im Wasser schwimmende Überlebende der Versenkung durch Maschinengewehrfeuer getroffen wurden.

Die Besatzung von U 852 unter Deck war mit Ausnahme von Lenz nicht über die Vorgänge informiert, konnte sich das Geschehen allerdings aus dem langsamen Manövrieren und den Befehlen, Maschinengewehre und Handgranaten auf die Brücke zu bringen, denken. Die Versuche, die Trümmer zu versenken, hatten einige Zeit in Anspruch genommen. Beim fälligen Wachwechsel übernahm Hoffmann, der schon die gesamte Zeit auf der Brücke gewesen war, die Wache von Colditz, der unter Deck ging. Eck gab einem der Matrosen, die zur Ablösung der Wache auf die Brücke gekommen war, den Befehl, das Maschinengewehr abzufeuern, was dieser tat. Dieser Matrose, Wolfgang Schwender, gab einen Feuerstoß ab, dann hatte das MG eine Ladehemmung. Als Schwender die Ladehemmung behoben hatte, kam der Leitende Ingenieur Lenz zurück auf die Brücke, schob Schwender beiseite und schoss auf das Floß. Nach Lenz Angaben im späteren Prozess tat er dies, weil er annahm, dass sich der dritte Offizier der Peleus auf diesem Floß befand und Lenz nicht wünschte, dass dieser als Offizier durch einen "schlechten Soldaten" getötet würde. Nachdem von acht Uhr abends bis ein Uhr morgens alle Versuche gescheitert waren, Spuren der PELEUS zu beseitigen, entschied Eck, die Versuche abzubrechen, um bei Tagesanbruch möglichst weit entfernt zu sein, und ließ das Boot unter maximaler Fahrt ablaufen.

Der Kapitän, 31 Besatzungsmitglieder und 4 Kanoniere kamen ums Leben. 3 Besatzungsmitglieder wurden am 20.04.1944 vom portugiesischen Dampfer ALEXANDRE SILVA gerettet wurden und in Lobito (Angola) an Land gesetzt wurden. Der dritte Offizier der Peleus war 25 Tage nach der Versenkung an Wundbrand und Gelbfieber verstorben.

(Ergänzt aus Wikipedia)

LITERATURVERWEISE

Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 – 1945 - Deutsche U-Boot-Erfolge von September 1939 - Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205138 - Seite 301.
Erich Gröner Die Handelsflotten der Welt 1942 und Nachtrag 1944
1976 - J.F. Lehmanns Verlag-978-3469005526 - Seite 186.
Roger W. Jordan The Worlds Merchant Fleets 1939: The Particulars and Wartime Fates of 6,000 Ships
1998 - US-Naval Inst.PR Verlag - ISBN- 978-1591149590 - Seite 210, 527.
Herbert Ritschel Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 – KTB U 850 – U 1100
Eigenverlag - ohne ISBN - Seite 3.
Jürgen Rohwer Axis Submarine Successes of World War Two 1939 – 1945
1998 - Greenhill Books Verlag - ISBN- 978-1853673405 - Seite 179.

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