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U 968: Unterschied zwischen den Versionen

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1.) Gut durchgeführte Unternehmung des einfallsreichen Kommandanten. Wegen mangelnder Anhalte keine Fühlung an Geleitzügen, kein Erfolg.  
 
1.) Gut durchgeführte Unternehmung des einfallsreichen Kommandanten. Wegen mangelnder Anhalte keine Fühlung an Geleitzügen, kein Erfolg.  
  
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2.) 19.10./13:14 Uhr: Auf die Geleitmeldung mußte sofort aufgetaucht werden, nicht erst nach einer Stunde.
  
2.) 19.10./13:14 Uhr:''' Auf die Geleitmeldung mußte sofort aufgetaucht werden, nicht erst nach einer Stunde.  
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3.) Zur beachtlichen Schlußbetrachtung: a) Der schnelle Verlust der Fühlung am 19.10. lag an den schlechten Sichtverhältnissen der Jahreszeit und des Nordmeers, aber auch an der Unerfahrenheit der betreffenden Kommandanten, die, statt nach bewährter Regel in der letzten Peilung energischen nachzustoßen, auf irgendwelche angenommenen Kurse operierten. Bei einzelbootsweiser Suche erreicht man eine Verdichtung von Booten im wahrscheinlichen Geleitgebiet. Man traut den Kommandanten "Nase" zu, weiß, daß sie an Ort und Stelle mehr Anhalte zur Beurteilung der Lage haben. Die Verschiedenheit der Ausgangsorte, der gewählten Kurse und die Besteckversetzung ergeben dabei stets eine gewisse "natürliche Streuung", während der wahrscheinliche Hauptkurs und die bekannte Geschwindigkeit des Geleitzuges die Maßnahmen aller Boote in bestimmten Grenzen halten. Der am 19.10. erfaßte Geleitzug war nur ein kleiner wendiger Verband (wahrscheinlich von Spitzbergen kommend), der vermutlich weitere Ausweichbewegungen schnell durchführte.  
  
3.) Zur beachtlichen Schlußbetrachtung: a) Der schnelle Verlust der Fühlung am 19.10. lag an den schlechten Sichtverhältnissen der Jahreszeit und des Nordmeers, aber auch an der Unerfahrenheit der betreffenden Kommandanten, die, statt nach bewährter Regel in der letzten Peilung energischen nachzustoßen, auf irgendwelche angenommenen Kurse operierten. Bei einzelbootsweiser Suche erreicht man eine Verdichtung von Booten im wahrscheinlichen Geleitgebiet. Man traut den Kommandanten "Nase" zu, weiß, daß sie an Ort und Stelle mehr Anhalte zur Beurteilung der Lage haben. Die Verschiedenheit der Ausgangsorte, der gewählten Kurse und die Besteckversetzung ergeben dabei stets eine gewisse "natürliche Streuung", während der wahrscheinliche Hauptkurs und die bekannte Geschwindigkeit des Geleitzuges die Maßnahmen aller Boote in bestimmten Grenzen halten. Der am 19.10. erfaßte Geleitzug war nur ein kleiner wendiger Verband (wahrscheinlich von Spitzbergen kommend), der vermutlich weitere Ausweichbewegungen schnell durchführte. Der für den 20.10./16:00 Uhr befohlene Vorpostenstreifen hätte wahrscheinlich trotzdem zur Erfassung ausgereicht, wenn die Boote nicht inzwischen durch verschiedene unsichere Meldungen (Rauchwolken, Leuchtgranaten) fälschlich mehrfach nach West abgezogen worden wären. Die Findigkeit und Feindnähe des Kommandanten können durch Maßnahmen der Führung nie voll ersetzt werden. Durch das Bilden immer neuer Vorpostenstreifen werden die Boote unnötig harmonikaförmig immer wieder auseinander gezogen und aus der schon erreichten Geleitnähe entfernt. Bei richtigem Verhalten der Boote muß eine verlorene Fühlung bald wieder gewonnen werden, so daß dann mehrere Boote zugleich herankommen können. Durch die wieder regere eigene Luftaufklärung und die demnächst mögliche Peilung des Geleitsprechverkehrs sind weitere Möglichkeiten zur Wiederherstellung der Fühlung gegeben. Dabei ist allerdings Melden wichtiger als Funkstille. Angriffsfreiheit auf alle Ziele wird unterdessen gem. Nordmeerhinweis Nr. 34 angestrebt. b) Es gibt keine Hauptfunkschaltung "Ulli I". Alle 3 "Ulli-Wellen" sind Hauptwellen. Der Verkehr wird auf der Welle abgewickelt, auf der er kommt. Alle Funksprüche werden grundsätzlich auf allen Wellen wiederholt. Zeitverzögerungen gibt es nicht. Wenn sie vorgekommen sein sollen, wird es ausgemerzt. c) Der Peilvorsatz wird sich nach Einbauen des Stabsstrahlers doch bewähren, da verschiedene Kommandanten auch längeren Sprechverkehr beobachtet haben. d) Die Schwierigkeit des Einpeilens unserer Wellen durch den Gegner wird wesentlich erhöht nach Einführung des Nebenwellenverfahrens. Es ist in kürze damit zu rechnen. e) Dem Vorschlag der 3,7-cm-Munition mit Zerleger wird unbedingt zugestimmt.
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Der für den 20.10./16:00 Uhr befohlene Vorpostenstreifen hätte wahrscheinlich trotzdem zur Erfassung ausgereicht, wenn die Boote nicht inzwischen durch verschiedene unsichere Meldungen (Rauchwolken, Leuchtgranaten) fälschlich mehrfach nach West abgezogen worden wären. Die Findigkeit und Feindnähe des Kommandanten können durch Maßnahmen der Führung nie voll ersetzt werden. Durch das Bilden immer neuer Vorpostenstreifen werden die Boote unnötig harmonikaförmig immer wieder auseinander gezogen und aus der schon erreichten Geleitnähe entfernt. Bei richtigem Verhalten der Boote muß eine verlorene Fühlung bald wieder gewonnen werden, so daß dann mehrere Boote zugleich herankommen können. Durch die wieder regere eigene Luftaufklärung und die demnächst mögliche Peilung des Geleitsprechverkehrs sind weitere Möglichkeiten zur Wiederherstellung der Fühlung gegeben.  
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Dabei ist allerdings Melden wichtiger als Funkstille. Angriffsfreiheit auf alle Ziele wird unterdessen gem. Nordmeerhinweis Nr. 34 angestrebt. b) Es gibt keine Hauptfunkschaltung "Ulli I". Alle 3 "Ulli-Wellen" sind Hauptwellen. Der Verkehr wird auf der Welle abgewickelt, auf der er kommt. Alle Funksprüche werden grundsätzlich auf allen Wellen wiederholt. Zeitverzögerungen gibt es nicht. Wenn sie vorgekommen sein sollen, wird es ausgemerzt. c) Der Peilvorsatz wird sich nach Einbauen des Stabsstrahlers doch bewähren, da verschiedene Kommandanten auch längeren Sprechverkehr beobachtet haben. d) Die Schwierigkeit des Einpeilens unserer Wellen durch den Gegner wird wesentlich erhöht nach Einführung des Nebenwellenverfahrens. Es ist in kürze damit zu rechnen. e) Dem Vorschlag der 3,7-cm-Munition mit Zerleger wird unbedingt zugestimmt.
  
 
'''Chronik 14.10.1944 – 16.11.1944:'''
 
'''Chronik 14.10.1944 – 16.11.1944:'''
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'''Versenkt und beschädigt (b.) wurden:'''  
 
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'''Fazit des Führers der U-Boote Nordmeer:'''  
 
'''Fazit des Führers der U-Boote Nordmeer:'''  
  
1.) Im überlegenem Stil kaltblütig gefahrene Unternehmung mit hervorragender Schießleistung. Erfolg:''' Versenkt:''' 1 Tanker 9377 BRT, 1 Liberty-Schiff, 1 Grosny-Zerstörer. Versenkung angenommen:''' 1 Liberty, 1 Zerstörer. Torpediert:''' 2 Liberty, davon nach Meldung U 992 einer wahrscheinlich versenkt. Torpedierung angenommen:''' 1 Zerstörer.  
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1.) Im überlegenem Stil kaltblütig gefahrene Unternehmung mit hervorragender Schießleistung. Erfolg: Versenkt: 1 Tanker 9377 BRT, 1 Liberty-Schiff, 1 Grosny-Zerstörer. Versenkung angenommen: 1 Liberty, 1 Zerstörer. Torpediert: 2 Liberty, davon nach Meldung U 992 einer wahrscheinlich versenkt. Torpedierung angenommen: 1 Zerstörer.  
  
 
2.) Zu 11.02./16:59 Uhr: Geleitmeldung auch von Kampfflugzeugen unmittelbar an U-Boote ist für die Zukunft vereinbar (Nordmeerbefehl Nr. 8).  
 
2.) Zu 11.02./16:59 Uhr: Geleitmeldung auch von Kampfflugzeugen unmittelbar an U-Boote ist für die Zukunft vereinbar (Nordmeerbefehl Nr. 8).  
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'''Versenkt wurden:'''  
 
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U 968 ist am 29.11.1945, im Nordatlantik nordwestlich von Irland, im Schlepp des britischen Marineschleppers ''[[Prosperous (W.96)|PROSPEROUS (W.96)]]'', auf dem Weg zur [[Operation Deadlight]], auf Position 55°24,10' Nord - 06°22,45' West/Planquadrat AM 6421, gesunken.
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U 968 ist am 29.11.1945, im Nordatlantik nordwestlich von Irland, im Schlepp des britischen Marineschleppers '''[[Prosperous (W.96)|PROSPEROUS (W.96)]]''', auf dem Weg zur [[Operation Deadlight]], auf Position 55°24,10' Nord - 06°22,45' West/Planquadrat AM 6421, gesunken.
 
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Version vom 6. Januar 2020, 19:23 Uhr

U 967 - - U 968 - - U 969 - - - - Die U-Boote - - Deutsche U-Boote - - Die einzelnen U-Boote - - Hauptseite

DAS BOOT(1*)


Typ: VII C
Bauauftrag: 05.06.1941
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 168
Serie: U 951 - U 994
Kiellegung: 14.05.1942
Stapellauf: 04.02.1943
Indienststellung: 18.03.1943
Kommandant: Otto Westphalen
Feldpostnummer: M - 51 536

DIE KOMMANDANTEN(2*)


18.03.1943 - 08.05.1945 Oberleutnant zur See Otto Westphalen

FLOTTILLEN


18.03.1943 - 29.02.1944 Ausbildungsboot 5. U-Flottille
01.03.1944 - 08.05.1945 Frontboot 13. U-Flottille

ERPROBUNG UND AUSBILDUNG


18.03.1943 - 06.03.1944 Ausbildung und Erprobungen bei den einzelnen Kommandos (UAK, TEK, AGRU-Front usw.) und Ausbildungs-
flottillen. Vom 28.08.1943 - 22.12.1943 befand sich das Boot zur Erprobung neuer elektronischer Geräte
in der Ostsee.

DIE UNTERNEHMUNGEN

1. UNTERNEHMUNG


07.03.1944 - Kiel - - - - - - - - 09.03.1944 - Kristiansand

10.03.1944 - Kristiansand - - - - - - - - 10.03.1944 - Egersund

10.03.1944 - Egersund - - - - - - - - 11.03.1944 - Stavanger

11.03.1944 - Stavanger - - - - - - - - 11.03.1944 - Haugesund

11.03.1944 - Haugesund - - - - - - - - 12.03.1944 - Bergen

13.03.1944 - Bergen - - - - - - - - 02.04.1944 - Harstad

02.04.1944 - Harstad - - - - - - - - 02.04.1944 - Narvik

U 968, unter Oberleutnant zur See Otto Westphalen, lief am 07.03.1944 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, Geleitbesprechung in Kristiansand, Einlaufen wegen Nebel in Egersund, Geleitwechsel in Stavanger, Reparatur eines Maschinenschadens in Haugesund, sowie Ergänzungen in Bergen, operierte das Boot im Nordmeer, gegen den Geleitzug JW-58. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe HAMMER. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. Der Rückmarsch führte über Harstad (Lotse an Bord), nach Narvik brachte. Nach 26 Tagen und zurückgelegten 2.300,9 sm über und 520,4 sm unter Wasser, lief U 968 am 02.04.1944 in Narvik ein.

Fazit des Kommandanten:

Boot ist an das Geleit selbst nicht herangekommen, Schußgelegenheit auf Zerstörer konnte wegen Mangel an T-V nicht ausgenützt werden, ungünstig ist die Beladung mit 5 Sorten Torpedos (FAT-I, FAT-II, T-III, T-IIIA, T-V), da bei starker Abwehr Umladen der Rohre zwischen Tag und Nacht unmöglich. 3,7 Automatik noch nicht störungsfrei, ob auch Einzelfeuer wirksam bei Abdrehen Flugzeug ? Zwillinge gut bis auf geringe Reichweite.

Fazit des Führers der U-Boote Norwegen:

1.) Zu 01.04.: Boot durch richtige, überlegte Maßnahmen aus schwierigster Lage gerettet.

2.) Abschlußbetrachtung bemerkenswert.

3.) Ich schlage vor, Versenkung von 2 Zerstörern am 01.04. anzuerkennen.

Chronik 07.03.1944 – 02.04.1944: (die Chronikfunktion für U 968 ist noch nicht verfügbar)

07.03.1944 - 08.03.1944 - 09.03.1944 - 10.03.1944 - 11.03.1944 - 12.03.1944 - 13.03.1944 - 14.03.1944 - 15.03.1944 - 16.03.1944 - 17.03.1944 - 18.03.1944 - 19.03.1944 - 20.03.1944 - 21.03.1944 - 22.03.1944 - 23.03.1944 - 24.03.1944 - 25.03.1944 - 26.03.1944 - 27.03.1944 - 28.03.1944 - 29.03.1944 - 30.03.1944 - 31.03.1944 - 01.04.1944 - 02.04.1944

VERLEGUNGSFAHRT


04.04.1944 - Narvik - - - - - - - - 04.04.1944 - Bodö

05.04.1944 - Bodö - - - - - - - - 06.04.1944 - Rörvik

06.04.1944 - Rörvik - - - - - - - - 06.04.1944 - Trondheim

U 968, unter Oberleutnant zur See Otto Westphalen, lief am 04.04.1944 von Narvik aus. Das Boot verlegte über Bodö (Übernachtung) und Rörvik (Geleitwechsel), nach Trondheim. Am 06.04.1944 lief U 968 in Trondheim ein.

Chronik 04.04.1944 – 06.04.1944:

04.04.1944 - 05.04.1944 - 06.04.1944

VERLEGUNGSFAHRT


11.07.1944 - Trondheim - - - - - - - - 14.07.1944 - Narvik

U 968, unter Oberleutnant zur See Otto Westphalen, lief am 11.07.1944 von Trondheim aus. Das Boot verlegte nach Narvik. Am 14.07.1944 lief U 968 in Narvik ein.

Chronik 11.07.1944 – 14.07.1944:

11.07.1944 - 12.07.1944 - 13.07.1944 - 14.07.1944

2. UNTERNEHMUNG


17.07.1944 - Narvik - - - - - - - - 17.07.1944 - Bogenbucht

18.07.1944 - Bogenbucht - - - - - - - - 17.07.1944 - Harstad

18.07.1944 - Harstad - - - - - - - - 21.07.1944 - Narvik

U 968, unter Oberleutnant zur See Otto Westphalen, lief am 17.07.1944 von Narvik aus. Nach Proviantergänzung in der Bogenbucht, sowie der Abgabe des Lotsen in Harstad, operierte das Boot im Nordmeer. Die Unternehmung mußte, wegen schweren Fliegerbombenschäden, vorzeitig abgebrochen werden (1 Toter). Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. 1 Flugzeug, die Consolidated B-24 Liberator R der RAF Squadron 86, wurde abgeschossen. Nach 4 Tagen und zurückgelegten 473 sm über und 96,7 sm unter Wasser, lief U 968 am 21.07.1944 wieder in Narvik ein. Nach der Unternehmung ging das Boot, zu Überholungsarbeiten, in die Bogenbucht. Vom 09.08.1944 - 18.08.1944 lag es in sechsstündiger Bereitschaft im Skjomenfjord. Am 19.08.1944 verlegte es nach Ankenes wo die Restausrüstung und die Aufnahme von Proviant erfolgte.

Fazit des Führers der U-Boote Norwegen:

1.) Unternehmung ohne Angriffsgelegenheit mit starker Gegnerluft bei dauernder Helligkeit. Zwei "Liberator"-Anflüge energisch und mit gutem Erfolg abgewehrt.

2.) Der bemerkenswerten Schlußbertrachtung des Kommandanten stimme ich voll zu.

3.) Erfolg: 1 "Liberator" abgeschossen.

Chronik 17.07.1944 – 21.07.1944:

17.07.1944 - 18.07.1944 - 19.07.1944 - 20.07.1944 - 21.07.1944

3. UNTERNEHMUNG


20.08.1944 - Ankenes - - - - - - - - 21.08.1944 - Tromsö

21.08.1944 - Tromsö - - - - - - - - 22.08.1944 - Hammerfest

29.08.1944 - Hammerfest - - - - - - - - 08.09.1944 - Hammerfest

U 968, unter Oberleutnant zur See Otto Westphalen, lief am 20.08.1944 von Ankenes aus. Nach der Minenaufnahme in Tromsö, sowie das Einlaufen in Hammerfest wegen ständiger Luftangriffe, operierte das Boot im Nordmeer und legte 12 Minen in der Pecora See. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe DACHS. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. Nach 19 Tagen und zurückgelegten 1.676,7 sm über und 158,5 sm unter Wasser, lief U 968 am 08.09.1944 in hammerfest ein.

Fazit des Kommandanten:

Strom und Seegang erschwerten Tiefensteuerung und Navigation bei Durchführung der Aufgabe erheblich, wie auch der Ausfall des Sehrohres und des Lotes. Die feindliche Küstenüberwachung verzögerte die Aufgabe etwas, erschwerte sie aber nur unwesentlich.

Fazit des Führers der U-Boote Norwegen:

Gut durchgeführte Minenunternehmung unter erschwerten Verhältnissen.

Chronik 20.08.1944 – 08.09.1944:

20.08.1944 - 21.08.1944 - 22.08.1944 - 23.08.1944 - 24.08.1944 - 25.08.1944 - 26.08.1944 - 27.08.1944 - 28.08.1944 - 29.08.1944 - 30.08.1944 - 31.08.1944 - 01.09.1944 - 02.09.1944 - 03.09.1944 - 04.09.1944 - 05.09.1944 - 06.09.1944 - 07.09.1944 - 08.09.1944

VERLEGUNGSFAHRT


09.09.1944 - Hammerfest - - - - - - - - 10.09.1944 - Tromsö

10.09.1944 - Tromsö - - - - - - - - 10.09.1944 - Bogenbucht

11.09.1944 - Bogenbucht - - - - - - - - 11.09.1944 - Ankenes

U 968, unter Oberleutnant zur See Otto Westphalen, lief am 09.09.1944 von Hammerfest aus. Das Boot verlegte, über Tromsö (Abgabe Minengerät) und der Bogenbucht, nach Ankenes. Am 11.09.1944 lief U 968 in Ankenes ein. Später nach Narvik verlegt.

Chronik 09.09.1944 – 11.09.1944:

09.09.1944 - 10.09.1944 - 11.09.1944

4. UNTERNEHMUNG


24.09.1944 - Narvik - - - - - - - - 24.09.1944 - Lödingen

24.09.1944 - Lödingen - - - - - - - - 24.09.1944 - Harstad

24.09.1944 - Harstad - - - - - - - - 03.10.1944 - Harstad

03.10.1944 - Harstad - - - - - - - - 03.10.1944 - Narvik

U 968, unter Oberleutnant zur See Otto Westphalen, lief am 24.09.1944 von Narvik aus. Nach Aufnahme eines Lotsen in Lödingen, sowie der Abgabe des Lotsen und Proviantaufnahme in Harstad, operierte das Boot im Nordmeer, gegen die Geleitzüge JW-60 und RA-60. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen ZORN und GRIMM. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. Der Rückmarsch führte über Harstad (Kantine übernommen), nach Narvik. Nach 9 Tagen und zurückgelegten 1.148,8 sm über und 139,3 sm unter Wasser, lief U 968 am 03.10.1944 wieder in Narvik ein.

Fazit des Führers der U-Boote Nordmeer:

1.) Geleitunternehmung ohne Fühlung. Der lebhafte Kommandant hat zu Führung und Kameraden noch nicht das nötige Vertrauen und kommt daher bisweilen zu abwegiger Beurteilung der Lage.

2.) Zu 30.09.: Bentzin, ein älterer Kommandant, hatte schon genügend scharf hingesehen, ehe er wirklich "Geleitzug" meldete. Dieses Vertrauen und anderseits dieses Verantwortungsbewußtsein müssen die Kommandanten untereinander voraussetzen! Der Geleitzug hatte offenbar nach dem überraschenden Angriff von "Ley" bei nur geringer Luftsicherung stark nach Süden zurückgezackt und hoffte, den verfolgenden Booten dicht unter der Küste zu entgehen.

3.) Zur Schlußbetrachtung: Es wird selbstverständlich auf das operieren, was man erfaßt, nicht auf Annahmen. Ein Aufklärungsstreifen hätte die Boote unnötig auseinander gezogen. Während der langen Aufdampfzeit war Wiedererfassung durch Luftaufklärung vorgesehen, währenddessen für die Boote möglichst schnelles Nachvornkommen in Nähe des wahrscheinlichsten Geleitkurses vordringlich.

4.) Die aufgeführten Mängel des "Tunis"-Geräts, das fehlende "Fumo" und der geringen Flakausbildung werden unterdessen, soweit möglich, abgestellt.

Chronik 24.09.1944 – 03.10.1944:

24.09.1944 - 25.09.1944 - 26.09.1944 - 27.09.1944 - 28.09.1944 - 29.09.1944 - 30.09.1944 - 01.10.1944 - 02.10.1944 - 03.10.1944

5. UNTERNEHMUNG


14.10.1944 - Narvik - - - - - - - - 14.10.1944 - Harstad

14.10.1944 - Harstad - - - - - - - - 24.10.1944 - Hammerfest

24.10.1944 - Hammerfest - - - - - - - - 11.11.1944 - Harstad

11.11.1944 - Harstad - - - - - - - - 11.11.1944 - Ramsund

13.11.1944 - Ramsund - - - - - - - - 13.11.1944 - Narvik

13.11.1944 - Narvik - - - - - - - - 14.11.1944 - Bodö

14.11.1944 - Bodö - - - - - - - - 16.11.1944 - Trondheim

16.11.1944 - Trondheim - - - - - - - - 16.11.1944 - Rörvik

U 968, unter Oberleutnant zur See Otto Westphalen, lief am 14.10.1944 von Narvik aus. Nach der Proviantaufnahme in Harstad, operierte das Boot im Nordmeer, gegen den Geleitzug JW-58. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Panther. Am 24.10.1944 wurde in Hammerfest Brennstoff ergänzt und die Unternehmung fortgesetzt. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. Der Rückmarsch führte über Harstad (Übernahme Kantine), Ramsund (Abgabe der T-V-Torpedos), Narvik (Befehlsempfang), Bodö (Luftgefahr) und Trondheim nach Rörvik. Nach 33 Tagen und zurückgelegten 4.108,8 sm über und 325,3 sm unter Wasser, lief U 968 am 16.11.1944 in Rörvik ein. Nach der Fahrt erfolgte, vom 24.11.1944 - 16.01.1945, der Einbau einer Schnorchelanlage in der Kriegsmarinewerft, Trondheim.

Fazit des Führers der U-Boote Nordmeer:

1.) Gut durchgeführte Unternehmung des einfallsreichen Kommandanten. Wegen mangelnder Anhalte keine Fühlung an Geleitzügen, kein Erfolg.

2.) 19.10./13:14 Uhr: Auf die Geleitmeldung mußte sofort aufgetaucht werden, nicht erst nach einer Stunde.

3.) Zur beachtlichen Schlußbetrachtung: a) Der schnelle Verlust der Fühlung am 19.10. lag an den schlechten Sichtverhältnissen der Jahreszeit und des Nordmeers, aber auch an der Unerfahrenheit der betreffenden Kommandanten, die, statt nach bewährter Regel in der letzten Peilung energischen nachzustoßen, auf irgendwelche angenommenen Kurse operierten. Bei einzelbootsweiser Suche erreicht man eine Verdichtung von Booten im wahrscheinlichen Geleitgebiet. Man traut den Kommandanten "Nase" zu, weiß, daß sie an Ort und Stelle mehr Anhalte zur Beurteilung der Lage haben. Die Verschiedenheit der Ausgangsorte, der gewählten Kurse und die Besteckversetzung ergeben dabei stets eine gewisse "natürliche Streuung", während der wahrscheinliche Hauptkurs und die bekannte Geschwindigkeit des Geleitzuges die Maßnahmen aller Boote in bestimmten Grenzen halten. Der am 19.10. erfaßte Geleitzug war nur ein kleiner wendiger Verband (wahrscheinlich von Spitzbergen kommend), der vermutlich weitere Ausweichbewegungen schnell durchführte.

Der für den 20.10./16:00 Uhr befohlene Vorpostenstreifen hätte wahrscheinlich trotzdem zur Erfassung ausgereicht, wenn die Boote nicht inzwischen durch verschiedene unsichere Meldungen (Rauchwolken, Leuchtgranaten) fälschlich mehrfach nach West abgezogen worden wären. Die Findigkeit und Feindnähe des Kommandanten können durch Maßnahmen der Führung nie voll ersetzt werden. Durch das Bilden immer neuer Vorpostenstreifen werden die Boote unnötig harmonikaförmig immer wieder auseinander gezogen und aus der schon erreichten Geleitnähe entfernt. Bei richtigem Verhalten der Boote muß eine verlorene Fühlung bald wieder gewonnen werden, so daß dann mehrere Boote zugleich herankommen können. Durch die wieder regere eigene Luftaufklärung und die demnächst mögliche Peilung des Geleitsprechverkehrs sind weitere Möglichkeiten zur Wiederherstellung der Fühlung gegeben.

Dabei ist allerdings Melden wichtiger als Funkstille. Angriffsfreiheit auf alle Ziele wird unterdessen gem. Nordmeerhinweis Nr. 34 angestrebt. b) Es gibt keine Hauptfunkschaltung "Ulli I". Alle 3 "Ulli-Wellen" sind Hauptwellen. Der Verkehr wird auf der Welle abgewickelt, auf der er kommt. Alle Funksprüche werden grundsätzlich auf allen Wellen wiederholt. Zeitverzögerungen gibt es nicht. Wenn sie vorgekommen sein sollen, wird es ausgemerzt. c) Der Peilvorsatz wird sich nach Einbauen des Stabsstrahlers doch bewähren, da verschiedene Kommandanten auch längeren Sprechverkehr beobachtet haben. d) Die Schwierigkeit des Einpeilens unserer Wellen durch den Gegner wird wesentlich erhöht nach Einführung des Nebenwellenverfahrens. Es ist in kürze damit zu rechnen. e) Dem Vorschlag der 3,7-cm-Munition mit Zerleger wird unbedingt zugestimmt.

Chronik 14.10.1944 – 16.11.1944:

14.10.1944 - 15.10.1944 - 16.10.1944 - 17.10.1944 - 18.10.1944 - 19.10.1944 - 20.10.1944 - 21.10.1944 - 22.10.1944 - 23.10.1944 - 24.10.1944 - 25.10.1944 - 26.10.1944 - 27.10.1944 - 28.10.1944 - 29.10.1944 - 30.10.1944 - 31.10.1944 - 01.11.1944 - 02.11.1944 - 03.11.1944 - 04.11.1944 - 05.11.1944 - 06.11.1944 - 07.11.1944 - 08.11.1944 - 09.11.1944 - 10.11.1944 - 11.11.1944 - 12.11.1944 - 13.11.1944 - 14.11.1944 - 15.11.1944 - 16.11.1944

VERLEGUNGSFAHRT


23.01.1945 - Rörvik - - - - - - - - 25.01.1945 - Bodö

25.01.1945 - Bodö - - - - - - - - 25.01.1945 - Narvik

U 968, unter Oberleutnant zur See Otto Westphalen, lief am 23.01.1945 von Rörvik aus. Das Boot verlegte, über Bodö, nach Narvik. Am 25.01.1945 lief U 968 in Narvik ein. Dort wurden, vom 27.01.1945 - 31.01.1945, im Ofotfjord Schnorchelübungen durchgeführt.

Chronik 23.01.1945 – 25.01.1945:

23.01.1945 - 24.01.1945 - 25.01.1945

6. UNTERNEHMUNG


01.02.1945 - Narvik - - - - - - - - 02.02.1945 - Harstad

07.02.1945 - Harstad - - - - - - - - 20.02.1945 - Harstad

20.02.1945 - Harstad - - - - - - - - 20.02.1945 - Kilbotn

U 968, unter Oberleutnant zur See Otto Westphalen, lief am 01.02.1945 von Narvik aus. Nach der Proviantaufnahme in Harstad, operierte das Boot im Nordmeer, an der Kola Küste und bei der Bäreninsel, gegen die Geleitzüge JW-64 und RA-64. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe RASMUS. U 968 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 7.176 BRT versenken, 1 Sloop mit 1.350 ts und 2 Handelsschiffe mit 15.329 BRT beschädigen. Der Rückmarsch führte über Harstad (Kantine), nach Kilbotn. Nach 19 Tagen und zurückgelegten 1.023,5 sm über und 247 sm unter Wasser, lief U 968 am 20.02.1945 in Kilbotn ein.

Versenkt und beschädigt (b.) wurden:

14.02.1945 - die amerikanische HORACE GRAY 7.200 BRT (b.)
14.02.1945 - die norwegische NORFJELL 8.129 BRT (b.)
17.02.1945 – die amerikanische THOMAS SCOTT 7.176 BRT
17.02.1945 - die britische LARK (U.11) 1.350 ts (b.)

Fazit des Kommandanten:

Durch all die verschiedenen Ausfälle, Gebläse, Hohentwiel, Sehrohr, Feuerleitanlage, wurde die Unternehmung ohne Einsatz der Neuerungen gefahren, was sich zwar erschwerend, aber nicht behindernd auswirkte. Feindmaßnahmen scheinen jetzt auf Angst aufgebaut zu sein. Auf Sehrohrtiefe liegt die Initiative beim U-Boot. LUT´s und T-V liefen alle gut, Feuerleitansprache kann nicht oft genug geübt werden. Fla-Waffen kamen nicht zum Einsatz, Stützen halten die Zwillinge nicht, müssen extra festgezurrt werden. Ebenso ist Beiklappeneinrichtung für verlängerte Schutzschilde zu schwach. Zur Flak: Erste Zweck der Flakbewaffnung ist, Flugzeuge abzuwehren, nicht abzuschießen, darum nützt es nichts, zu wissen, daß die Minengranaten unheimliche Wirkung haben, wenn sie einmal treffen; viel wichtiger ist es, wenn jede Granate neben der Leuchtspur am Ende der Flugstrecke einen schönen schwarzen Sprengkegel bilden würde, das schreckt ab.

Fazit des Führers der U-Boote Nordmeer:

1.) Im überlegenem Stil kaltblütig gefahrene Unternehmung mit hervorragender Schießleistung. Erfolg: Versenkt: 1 Tanker 9377 BRT, 1 Liberty-Schiff, 1 Grosny-Zerstörer. Versenkung angenommen: 1 Liberty, 1 Zerstörer. Torpediert: 2 Liberty, davon nach Meldung U 992 einer wahrscheinlich versenkt. Torpedierung angenommen: 1 Zerstörer.

2.) Zu 11.02./16:59 Uhr: Geleitmeldung auch von Kampfflugzeugen unmittelbar an U-Boote ist für die Zukunft vereinbar (Nordmeerbefehl Nr. 8).

3.) 14.02./12:30 Uhr: Besonders schöner Angriff mit wirksamsten Einsatz aller Rohre und Torpedos.

4.) Gute Schlußbetrachtung. LUT-Feuerleitung jetzt durch Tafeln.

Chronik 01.02.1945 – 20.02.1945:

01.02.1945 - 02.02.1945 - 03.02.1945 - 04.02.1945 - 05.02.1945 - 06.02.1945 - 07.02.1945 - 08.02.1945 - 09.02.1945 - 10.02.1945 - 11.02.1945 - 12.02.1945 - 13.02.1945 - 14.02.1945 - 15.02.1945 - 16.02.1945 - 17.02.1945 - 18.02.1945 - 19.02.1945 - 20.02.1945

7. UNTERNEHMUNG


12.03.1945 - Kilbotn - - - - - - - - 30.03.1945 - Kilbotn

U 968, unter Oberleutnant zur See Otto Westphalen, lief am 12.03.1945 von Kilbotn aus. Das Boot operierte im Nordmeer, gegen die Geleitzüge JW-65 und RA-65. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe HAGEN. U 968 konnte auf dieser Unternehmung 1 Sloop mit 1.350 ts und 1 Handelsschiff mit 7.210 BRT versenken. Nach 19 Tagen, lief U 968 am 30.03.1945 wieder in Kilbotn ein.

Versenkt wurden:

20.03.1945 - die britische LAPWING (U.62) 1.350 ts
20.03.1945 - die amerikanische THOMAS DONALDSON 7.210 BRT

Chronik 12.03.1945 – 30.03.1945:

12.03.1945 - 13.03.1945 - 14.03.1945 - 15.03.1945 - 16.03.1945 - 17.03.1945 - 18.03.1945 - 19.03.1945 - 20.03.1945 - 21.03.1945 - 22.03.1945 - 23.03.1945 - 24.03.1945 - 25.03.1945 - 26.03.1945 - 27.03.1945 - 28.03.1945 - 29.03.1945 - 30.03.1945

8. UNTERNEHMUNG


21.04.1945 - Kilbotn - - - - - - - - 06.05.1945 - Kilbotn

07.05.1945 - Kilbotn - - - - - - - - 07.05.1945 - Skjomenfjord

U 968, unter Oberleutnant zur See Otto Westphalen, lief am 21.04.1945 von Kilbotn aus. Das Boot operierte im Nordmeer, gegen die Geleitzüge JW-66 und RA-66. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. Der Rückmarsch führte über Kilbotn in den Skjomenfjord. Nach 16 Tagen, lief U 968 in den Skjomenfjord ein.

Chronik 21.04.1945 – 07.05.1945:

21.04.1945 - 22.04.1945 - 23.04.1945 - 24.04.1945 - 25.04.1945 - 26.04.1945 - 27.04.1945 - 28.04.1945 - 29.04.1945 - 30.04.1945 - 01.05.1945 - 02.05.1945 - 03.05.1945 - 04.05.1945 - 05.05.1945 - 06.05.1945 - 07.05.1945

ÜBERFÜHRUNGSFAHRT


15.05.1945 - Skjomenfjord - - - - - - - - 19.05.1945 - Loch Eriboll

20.05.1945 - Loch Eriboll - - - - - - - - 21.05.1945 - Loch Alsh

21.05.1945 - Loch Alsh - - - - - - - - 21.05.1945 – Lisahally

U 968, unter Oberleutnant zur See Otto Westphalen, lief am 15.05.1945 aus dem Skjomenfjord aus. Das Boot überführte, über Loch Eriboll und Loch Alsh nach Lisahally. Am 21.05.1945 lief U 968 in Lisahally ein. Dort wurde das Boot den Briten übergeben und die Restbesatzung ging in Kriegsgefangenschaft.

Chronik 15.05.1945 – 21.05.1945:

15.05.1945 - 16.05.1945 - 17.05.1945 - 18.05.1945 - 19.05.1945 - 20.05.1945 - 21.05.1945

VERLEGUNGSFAHRT/OPERATION DEADLIGHT


01.09.1945 - Lisahally - - - - - - - - 01.09.1945 - Loch Ryan

28.11.1945 - Loch Ryan - - - - - - - - 29.11.1945 - Operation Deadlight

U 968, lief am 01.09.1945 von Lisahally aus. Das Boot verlegte nach Loch Ryan. Dort wartete das Boot auf seine Versenkung bei der Operation Deadlight.

DIE VERLUSTURSACHE


Boot: U 968
Datum: 21.05.1945(3*)
Letzter Kommandant: Otto Westphalen
Ort: Lisahally
Position: 55°01' Nord – 07°16' West
Planquadrat: AM 56
Verlust durch: Übergabe an Großbritannien/Operation Deadlight
Tote: -
Überlebende: -

U 968 ist am 29.11.1945, im Nordatlantik nordwestlich von Irland, im Schlepp des britischen Marineschleppers PROSPEROUS (W.96), auf dem Weg zur Operation Deadlight, auf Position 55°24,10' Nord - 06°22,45' West/Planquadrat AM 6421, gesunken.

DIE BESATZUNG

Zwischen 11.03.1943 – 08.05.1945: (90 Personen) v.l.n.r.(3*)

Ackermann, Walter Adamietz, Erich Altheide, Rudi
Aniszewski, Bruno Bartels, Hermann Beck, Herbert
Bieszek, Paul Bigalke, Gerhard Böhm, Gustav
Busch, Ernst Christoffers, Johann Coltzau, Helmut
Dachauer, Josef Eidam, Hans Feuerstack, Hermann
Fritz, Erich Galczinki, Erich Gaußmann, Ferdinand
Goffrier, Görke, Görs, Willi
Gründgens, Richard Günther, Ludwig Hähnelt, Richard
Herren, Peter Himmels, Willi Hirschbrich, Johann
Hoim, Hagen Hügenell, Willi Kalecinski, Bruno
Kasper, Franz Kienscherff, Herbert Klippel, Vinzenz
Klopp, Helmuth Krapf, Hans Kriebel, Paul
Krieg, Siegfried Kube, Hans Kucera, Alfred
Lankers, Franz Lehmann, Leue, Fritz
Ley, Kurt Lüders, Willi Lützkendorf,
Mayer, Norbert Möseler, Leonhard Nebe, Helmut
Nehrbaß, Paul Nelling, Fritz Nix, Walter
Oelschlägel, Claus-Dieter Oelsner, Rudolf Oschkenat, Willi
Pablotzki, Bruno Patzler, Werner Rahnfeld, Harry
Rasch, Hans Rasche, Günter Rauch, Günther
Rauschenberg, Walter Rebelein, Fritz Ring, Franz
Ritzer, Egon Ritzler, Rohde, Jürgen
Rojek, Alfred Rum, Heinrich van Schattenburg, Hans
Schlosser, Jakob Schlott, Heinz Schmiedel, Hellmuth
Schmidt, Reinhold Schniecke, Ernst Schoppengerd, Anton
Skernewitz, Josef Stach, Friedrich Steckmann, Hans-Ulrich
Stopperka, Rolf Storm, Rudolf Strohm, Gerhard
Sührig, Heinz Teubner, Walter Trompter, Kurt-Gerhard
Tscharnke, Günter Voigt, Kurt Wagner, Josef
Wenddorff, Horst Wermann, Walter Westphalen, Otto

Einzelverluste: (1 Person)

Hahne, Werner

ANMERKUNGEN

(1*) Bild von U 968 ist vorhanden, kann jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Die Bilder die ich besitze, habe ich über Jahre im Internet gesammelt. Die meisten davon haben keine Quellenangaben, und manchmal ist auch das zu sehende Boot fraglich. Deshalb übernehme ich keine Garantie für das jeweils gezeigte Boot. Kontakt Adresse siehe unten.

(2*) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, bitte auf den Namen des jeweiligen Kommandanten klicken.

(3*) An diesem Tag endete für mich die Zugehörigkeit des Bootes zur deutschen Kriegsmarine. Die letzten Besatzungsangehörigen gingen in Kriegsgefangenschaft, das Boot kam komplett unter Kontrolle der Briten.

(4*) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und der Übergabe an Großbritannien auf dem Boot, zumindest zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

HINWEIS: Alle BLAU hervorgehobenen Wörter, Bezeichnungen und Personen sind Verlinkungen zur besseren Erklärung. GRÜN hervorgehobene Wörter, Bezeichnungen und Personen sind Verlinkungen die noch nicht bearbeitet sind, aber in Zukunft noch bearbeitet werden. Ein Klick auf diese Stellen wird sie zu der entspechenden Erklärung führen.

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LITERATURVERWEISE


Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945
1999 - Heyne Verlag - ISBN-978-3453160590
Seite 698, 788, 790.

Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten
1996 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813204902
Seite 253.

Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften
1997 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205121
Seite 106, 223.

Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205145
Seite 296, 346, 375, 376.

Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205138
Seite 308 – 309.

Herbert Ritschel Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 850 - U 1100
Eigenverlag ohne ISBN
Seite 159 – 167.

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