U 853: Unterschied zwischen den Versionen
Aus U-Boot-Archiv Wiki
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Version vom 21. September 2014, 11:53 Uhr
DIE UNTERNEHMUNGEN: 1. Unternehmung: | |||
11.04.1944 - 08:00 Uhr aus Kiel | → → → → | 14.04.1944 - 19:28 Uhr in Kiel | |
20.04.1944 - 07:00 Uhr aus Kiel | → → → → | 22.04.1944 - 06:40 Uhr in Kristiansand | |
25.04.1944 - 08:00 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 25.04.1944 - 16:10 Uhr in Egersund | |
26.04.1944 - 06:00 Uhr aus Egersund | → → → → | 26.04.1944 - 16:55 Uhr in Bergen | |
29.04.1944 – 19:10 Uhr aus Bergen | → → → → | 04.07.1944 - 06:30 Uhr in Lorient | |
Die Fahrt: U 853, unter Kapitänleutnant Helmut Sommer, war 71 Tage, 17 Stunden und 33 Minuten auf See und legte dabei 3.760,8 sm über und 2.109,1 sm unter Wasser zurück. Am 14.04.1944 mußte das Boot, wegen starker Ölspur, zurück nach Kiel. Am 22.04.1944 wurden in Kristiansand nochmals Ergänzungen durchgeführt und über Egersund nach Bergen marschiert. Dort wurden ab 26.04.1944 Reparaturen an den Wellenstopfbuchsen durchgeführt. Anschließend operierte U 853 als Wetterboot im Nordatlantik. Am 17.06.1944 wurden bei einem Fliegerangriff 2 Mann getötet und 12 Mann verwundet, drunter der Kommandant. Oberleutnant zur See Helmut Frömsdorf übernimmt das Kommando und die Unternehmung wurde abgebrochen. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. Nach dieser Fahrt erfolgte vom 05.07.1944 bis zum 25.08.1944 der Einbau einer Schnorchelanlage in der Kriegsmarinewerft, Lorient. | |||
2. Unternehmung: | |||
27.08.1944 - 20:30 Uhr aus Lorient | → → → → | 09.10.1944 - 21:11 Uhr in Farsund | |
10.10.1944 - 22:00 Uhr aus Farsund | → → → → | 11.10.1944 - 04:14 Uhr in Kristiansand | |
11.10.1944 - 19:28 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 14.10.1944 - 00:00 Uhr in Flensburg | |
Die Fahrt: U 853, unter Korvettenkapitän Günter Kuhnke, war 45 Tage, 11 Stunden und 27 Minuten auf See und legte dabei 867,6 sm über und 2.020,3 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte, bei der Rückführung nach Deutschland, im Nordatlantik. An Bord sind weiterhin 5 T-III, 3 LUT, 1 FAT, 1 T-V und 4 unklare T-V Torpedos sowie 7 Soldaten, der Baurat Fritz Umlauf und der Monteur Meier, von der MAN. Auf dem Rückmarsch ging es über Farsund (Geleitwechsel) und Kristiansand (Geleitwechsel) nach Flensburg. | |||
18.10.1944 - //:// Uhr aus Flensburg | → → → → | 22.10.1944 - //:// Uhr in Königsberg | |
15.01.1945 - //:// Uhr aus Königsberg | → → → → | 18.01.1945 - //:// Uhr in Kiel | |
06.02.1945 - //:// Uhr aus Kiel | → → → → | 11.02.1945 - //:// Uhr in Horten | |
14.02.1945 - //:// Uhr aus Horten | → → → → | 17.02.1945 - //:// Uhr in Stavanger | |
Die Fahrt: U 853, unter Oberleutnant zur See Helmut Frömsdorf, war 15 Tage auf See. Das Boot verlegte von Flensburg in die Werft nach Königsberg. Später zurück nach Kiel und über Horten nach Stavanger. | |||
3. Unternehmung: | |||
23.02.1945 - //:// Uhr aus Stavanger | → → → → | 06.05.1945 - //:// Uhr Verlust des Bootes | |
Die Fahrt: U 853, unter Oberleutnant zur See Helmut Frömsdorf, war 72 Tage auf See. Das Boot operierte im Westatlantik, vor der Ostküste der USA, bei Block Island und südöstlich von New London. Es konnte 1 Kriegsschiff mit 430 ts und 1 Handelsschiff mit 5.353 BRT versenken. U 853 selbst, wurde auf dieser Unternehmung von amerikanischen Kriegsschiffen versenkt. Versenkt wurden: 23.04.1945 – am - USS Eagle 56 (PE-56) - 430 ts ● 05.05.1945 – am - Black Point - 5.353 BRT. |
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 06.05.1945 | ||||
Letzter Kommandant: | Oberleutnant zur See | Helmut Frömsdorf | |||
Ort: | Westatlantik | ||||
Position: | 41°13,8' N - 71°24,2' W | ||||
Planquadrat: | CA 3474 | ||||
Versenkt durch: | USS Atherton (DE-169), USS Moberly (PF-63) | ||||
Tote: | 55 | ||||
Überlebende: | 0 | ||||
Detailangaben zum Schicksal: U 853 wurde am 06.05.1945 im Westatlantik östlich von Long Island durch Hedgehog der US-Geleitzerstörer USS Atherton (DE-169) und der US-Fregatte USS Moberly (PF-63) versenkt. Das Boot versenkte am 05.05.1945 in der Nähe von New London bei Point Judith (Block Island/Rhode Island) um 17:40 Uhr den Kohlendampfer Black Point. Der Funker der Black Point konnte vor dem Sinken des Dampfers noch eine U-Boot Warnmeldung abgeben. Daraufhin beorderte man von Newport aus den Zerstörer USS Ericsson (DD-440), die Fregatte USS Moberly (PF-63) sowie den Geleitzerstörer USS Atherton (DE-169) nach Point Judith. Diese Kriegsschiffe hatten soeben einen Geleitzug nach New York gebracht und befanden sich auf dem Rückmarsch nach Boston. Nach knapp einer Stunde trafen sie am Untergangsort des Kohledampfers ein. Gegen 20:15 Uhr ortete die USS Atherton (DE-169) Geräusche. Zwei Minuten später wurden die ersten Wasserbomben geworfen. Durch die Detonationen fielen die Horchgeräte kurzfristig aus. Um 20:40 Uhr wurde U 853 erneut erfasst und zweimal innerhalb von zehn Minuten mit Hedgehog-Fächern eingedeckt. Die USS Atherton (DE-169) verlor daraufhin abermals den Kontakt. Als gegen 22:00 Uhr das U-Boot nicht gefunden wurde, suchte der amerikanische Verband systematisch den ganzen Sund ab. Gegen 23:00 Uhr konnte man den Standort von U 853 für zehn Minuten abermals lokalisieren. Um 23:37 Uhr registrierten die Suchgeräte erneut das U-Boot. Vier Minuten später warfen die USS Atherton (DE-169) die USS Ericsson (DD-440) und die USS Moberly (PF-63) in rascher Folge Hedgehog-Teppiche, die deckend gelegen habe müssen, denn Luftblasen, Öl sowie kleinere Wrackteile Holz, Teile eines Fahnenmastes uns Matratzen kamen an die Wasseroberfläche. Die Kriegsschiffe setzten ihre Angriffe bis 01:10 Uhr am 06.05.1945 fort. Bis zum Hellwerden verblieben die USS Atherton (DE-169) und die USS Moberly (PF-63'' über U 853. Von der USS Atherton (DE-169) aus konnte man eine deutsche Offiziersmütze auffischen sowie um 06:07 Uhr fünf Tauchretter. Die USS Atherton (DE-169 warf um 06:41 Uhr weitere Wasserbomben und erneut fielen die Such- und Horchgeräte aus. Die USS Moberly (PF-63) und die USS Ericsson (DD-440) warfen gegen 06:49 Uhr weitere 26 Wasserbomben. Um 08:45 Uhr bzw. 08:55 Uhr detonierten erneut Wasserbomben. Anschließend glaubte man, an den Hochgeräten der USS Atherton (DE-169) Klopfzeichen aus der Tiefe zu hören. Indessen wurde von den Amerikanern ein Trick vermutet und eine weitere Serie Wasserbomben geworfen. Als die USS Atherton (DE-169) wenig später über die Einschlagstelle überfuhr, quoll Öl verbunden mit starken Luftblasen, wie aus einer Quelle aus dem Wasser. Die Platte eines Kartentisches, Kleidungsstücke, Gummirettungsboote sowie Papier trieben nach oben. Drei von der Küste herbeigerufene Marineluftschiffe meldeten einen Ölfleck in einer Ausdehnung von etwa eineinhalb Kilometern. Auch sie griffen mit Wasserbomben in den seit vielen Stunden andauernden Kampf ein. Sie meldeten exakte Positionen, worauf der Kommandant der USS Atherton (DE-169 Markierungsbojen warf. Gegen 12:35 Uhr drehten die drei Kriegsschiffe in Richtung Boston ab. Mit über 200 Wasserbomben bzw. Hedgehog war U 853 am Vorschiff in Höhe des Turmes sowie am Achterschiff schwer getroffen mit 55 Mann an Bord auf nur 35 Meter Wassertiefe vernichtet worden. Vier Stunden nach Beendigung der Angriffe erschien nachmittags das US-Hilfsschiff USS Pinguin an der Versenkungsstelle. In den Horchgeräten der USS Pinguin glaubte man erneut Klopfzeichen zu hören, die allmählich schwächer wurden. Das Wrack des Bootes wurde nach dem Krieg entdeckt und ist heute ein beliebtes Ziel von Tauchern. |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot innehatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |