Aktionen

U 390: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

Zeile 141: Zeile 141:
 
| || colspan="3" |
 
| || colspan="3" |
  
'''Die Fahrt : ''' U 390, unter [[Oberleutnant zur See|Oberleutnant zur See d.R.]] [[Heinz Geissler]],war 4 Tage auf See. Das Boot sollte Munition, über die [[Biscaya]], nach [[Cherbourg]] befördern. Geladen waren: 800 Handgranaten, 800 Hülsenkartuschen, 135 Sonderkartuschen, 322 Kartuschen-Vorlagen, 55.500 Patronen SSIL, 100.500Patronen SSOL, 100.500 SMK Leuchtspur, 1.000 7,5-cm Panzergranaten, 2.000 7,5-cm Granaten und 2.000 2-cm-Panzerpatronen Leuchtspurzerleger. Die Fahrt wurde abgebrochen und das Boot lief in [[Brest]] ein.
+
'''Die Fahrt : ''' U 390, unter [[Oberleutnant zur See|Oberleutnant zur See d.R.]] [[Heinz Geissler]],war 4 Tage auf See. Das Boot sollte Munition, über die [[Biscaya]], nach [[Cherbourg]] befördern. Geladen waren: 800 Handgranaten, 800 Hülsenkartuschen, 135 Sonderkartuschen, 322 Kartuschen-Vorlagen, 55.500 Patronen SSIL, 100.500 Patronen SSOL, 100.500 SMK Leuchtspur, 1.000 7,5-cm Panzergranaten, 2.000 7,5-cm Granaten und 2.000 2-cm-Panzerpatronen Leuchtspurzerleger. Die Fahrt wurde abgebrochen und das Boot lief in [[Brest]] ein.
 
|-
 
|-
 
| || colspan="3" |
 
| || colspan="3" |

Version vom 4. Juni 2013, 05:06 Uhr

Testbild.jpg

DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 390"


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 21.11.1940
Bauwerft: Howaldtswerke AG, Kiel
Serie: U 371 - U 400
Baunummer: 021
Kiellegung: 06.12.1941
Stapellauf: 23.01.1943
Indienststellung: 13.03.1943
Indienststellungskommandant: Leutnant zur See d.R. Heinz Geissler
Feldpostnummer: M - 50 970

Kommandanten

13.03.1943 - 05.07.1944 Oberleutnant zur See d.R. Heinz Geissler

Flottillen

13.03.1943 - 30.11.1943 Ausbildungsboot 5. U-Flottille, Kiel
01.12.1943 - 05.07.1944 Frontboot 7. U-Flottille, St. Nazaire

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

14.03.1943 - 29.03.1943 Kiel Erprobungen beim UAK.
29.03.1943 - 31.03.1943 Sonderburg Abhorchen bei der UAG-Schall.
01.04.1943 - 05.04.1943 Swinemünde Schießausbildung an der Flakschule.
06.04.1943 - 08.04.1943 Danzig Ausbildung beim UAK.
09.04.1943 - 03.05.1943 Hela Frontausbildung bei der AGRU-Front.
03.05.1943 - 07.05.1943 Danzig Vortaktische Ausbildung.
09.05.1943 - 18.05.1943 Hela Frontausbildung bei der AGRU-Front.
19.05.1943 - 01.06.1943 Danzig Maschinenreparatur in der Holmwerft.
02.06.1943 - 09.06.1943 Libau Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille.
11.06.1943 - 21.06.1943 Gotenhafen Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
25.06.1943 - 11.08.1943 Kiel Restarbeiten bei den Howaldtswerken AG.
13.08.1943 - 20.08.1943 Swinemünde Flakausbildung an der Flakschule.
24.08.1943 - 06.10.1943 Gotenhafen Einbau von "Schornsteinfeger".
07.10.1943 - 16.11.1943 Neustadt Erprobungen beim NEK.
17.11.1943 - 26.11.1943 Kiel Ausbau von "Schornsteinfeger" bei den Howaldtswerken AG.
27.11.1943 - 01.12.1943 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Unternehmung:

02.12.1943 - 08:00 Uhr aus Kiel → → → → 04.12.1943 - 00:45 Uhr in Marviken
04.12.1943 - 06:00 Uhr aus Marviken → → → → 05.12.1943 - 15:25 Uhr in Bergen
07.12.1943 - 12:30 Uhr aus Bergen → → → → 13.02.1944 - 13:00 Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt : U 390, unter Oberleutnant zur See d.R. Heinz Geissler, war 71 Tage, 2 Stunden und 40 Minuten auf See. Am 04.12.1942 wurde, wegen einer undichten Tauchzelle, Marviken angelaufen. Dort erfolgte ein Geleitwechsel und der anschließende Marsch nach Bergen, wo man am 05.12.1943 zu Schweißarbeiten ins Dock ging. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik und westlich von Irland. U 390 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Coronel 2, Rügen 3, Rügen und Stürmer. Das Boot konnte keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach dieser Unternehmung erfolgte vom 14.02.1944- 19.06.1944 der Einbau einer Schnorchelanlage in der Kriegsmarinewerft, St. Nazaire. Danach ging es in 48 stündige Bereitschaft.

Der Kommandant zur 1. Unternehmung: Besatzung hat sich auf der ersten Feindfahrt verhältnismäßig schnell eingelebt. Die ersten Wochen war Rollen- und Störexerzieren sehr notwendig, da das letzte Alarmtauchen des Bootes 4 bis 5 Monate vom Auslauftage an gerechnet zurück lag, außerdem waren 6 neue Leute an Bord, darunter 2 ungefahrene Zentralegasten, die erst drei Tage vor dem Auslaufen eingestiegen sind.

2. Unternehmung:

20.06.1944 - 22:00 Uhr aus St. Nazaire → → → → 24.06.1944 - //:// Uhr in Brest

Die Fahrt : U 390, unter Oberleutnant zur See d.R. Heinz Geissler,war 4 Tage auf See. Das Boot sollte Munition, über die Biscaya, nach Cherbourg befördern. Geladen waren: 800 Handgranaten, 800 Hülsenkartuschen, 135 Sonderkartuschen, 322 Kartuschen-Vorlagen, 55.500 Patronen SSIL, 100.500 Patronen SSOL, 100.500 SMK Leuchtspur, 1.000 7,5-cm Panzergranaten, 2.000 7,5-cm Granaten und 2.000 2-cm-Panzerpatronen Leuchtspurzerleger. Die Fahrt wurde abgebrochen und das Boot lief in Brest ein.

3. Unternehmung:

27.06.1944 - //:// Uhr aus Brest → → → → 05.07.1944 - 15:00 Uhr Verlust des Bootes

Die Fahrt : U 390, unter Oberleutnant zur See d.R. Heinz Geissler, war 8 Tage auf See. Das Boot operierte, während der alliierten Invasion, in der Biscaya, dem Ärmelkanal und derSeine-Bucht. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Kriegsschiff mit 545 ts versenken und 1 Handelsschiff mit 7.934 BRT beschädigen. Das Boot selbst, wurde auf dieser Fahrt von britischen Kriegsschiffen versenkt.

Versenkt wurde: 05.07.1944 - br - HMS Ganilly (T.367) - 545 ts.

Beschädigt wurde: 05.07.1944 - am - Sea Porpoise - 7.934 BRT.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 05.07.1944
Letzter Kommandant: Oberleutnant zur See d.R. Heinz Geissler
Ort: Seine-Bucht
Position: 49°49,53' N - 00°55,49' W
Planquadrat: BF 3617
Versenkt durch: HMS Wanderer (D.74), HMS Tavy (K.272)
Tote: 48
Überlebende: 1

Detailangaben zum Schicksal:

U 390 wurde am 05.07.1944 in der Seine-Bucht durch Hedgehog des britischen Zerstörers HMS Wanderer (D.74) und der Fregatte HMS Tavy (K.272) versenkt. Das Boot hatte zuvor den britischen U-Jäger HMS Ganilly (T.367) versenkt und den Dampfer Sea Porpoise beschädigt. Nach der Zerstörung des U-Bootes, erschien ein Überlebender mit Tauchretter an der Wasseroberfläche. Trotz der sichtlichen Zerstörung des U-Bootes fuhren die beiden Kriegsschiffe noch fünf weitere Hedgehog-Angriffe. Der einzige Überlebende stieg aus zirka 50 m tiefe aus.


DIE BESATZUNG:

Am 05.07.1944 kamen ums Leben: (48)

Alexander, HeinzBache, RichardBaresel, Karl-HeinzBiermann, GuenterBock, MalteBöhnke, PaulBruss, ErnstBurmann, AlfredEberhard, RudiGeissler, HeinzGlawe, KurtGöritz, OskarHeidorn, ErichHeilmann, GeorgHoffmann, HerbertHolz, PaulHorand, Fritz-WilhelmJander, FerdinandKassner, RudolfKlose, Herbert-AugustKottisch, JosefKurmann, Hans-GüntherLammer, HubertMakowski, KurtMarggraf, KurtMiddendorf, OttoMonzer, FerdinandNeumann, FriedrichNezdvihalek, HerbertNissing, WilhelmNolte, AugustPohle, HenryRothfuss, HermannSchädlich, GüntherScheide, GerhardSchenk, GerhardSchlerth, AloisScholz, Hans-SiegfriedSchwalbe, KurtSchwertz, HeinrichSittner, MartinSperber, HansSteinitz, Kurt vonVoss, Karl-HeinzWächter, WilliWindschugl, IngolfWoitaschek, AlfonsWojtiniak, Josef

Überlebende des 05.07.1944: (1)

Stein, Erich

Vor dem 27.06.1944: (7)

Braasch, HansFörster, Konrad, Petzold, Rieger, EberhardSchnell, Welter,


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 8 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 375 - U 435" Seite 120 - 122.


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 389U 390U 391

Liste aller U-Boote