U 475

	DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 475"

	DAS BOOT:
	Typ:		VII C
	Bauauftrag:		10.04.1941
	Bauwerft:		Deutsche Werke AG, Kiel
	Serie:		U 465 - U 486
	Baunummer:		306
	Kiellegung:		05.09.1942
	Stapellauf:		28.05.1943
	Indienststellung:		07.07.1943
	Indienststellungskommandant:	Oberleutnant zur See	Otto Stoeffler
	Feldpostnummer:		M - 53 401
	Kommandanten ①
	07.07.1943 - 03.05.1945	Kapitänleutnant	Otto Stoeffler
	Flottillen
	07.07.1943 - 31.07.1944	Ausbildungsboot	5. U-Flottille, Kiel
	01.08.1944 - 15.02.1945	Frontboot	8. U-Flottille, Danzig
	16.02.1945 - 08.05.1945	Frontboot	4. U-Flottille, Stettin

	AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:
	08.07.1943 - 09.07.1943	Kiel	Eigenausbildung im Hafen.
	10.07.1943 - 23.07.1943	Kiel	Erprobungen beim UAK.
	25.07.1943 - 29.07.1943	Swinemünde	Ausbildung an der Flakschule.
	31.07.1943 - 01.08.1943	Danzig	Erprobungen beim UAK.
	03.08.1943 - 24.08.1943	Hela	Frontausbildung bei der AGRU-Front.
	25.08.1943 - 01.09.1943	Gotenhafen	Reparatur der Bugverkleidung bei den Deutschen Werken AG.
	28.08.1943 - 27.02.1944	Gotenhafen	Als Schulboot zur Verfügung der 22. U-Flottille.
	29.02.1944 - 11.03.1944	Hela	Frontausbildung bei der AGRU-Front.
	12.03.1944 - 13.03.1944	Gotenhafen	Reparatur des Funkpeilers.
	14.03.1944 - 25.03.1944	Pillau	Vortaktische Ausbildung bei der 20. U-Flottille.
	26.03.1944 - 30.03.1944	Gotenhafen	Erprobungen beim TEK.
	01.04.1944 - 17.04.1944	Pillau	Schießausbildung bei der 26. U-Flottille.
	19.04.1944 - 24.04.1944	Gotenhafen	Warten auf die Taktische Ausbildung.
	25.04.1944 - 05.05.1944	Gotenhafen	Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
	07.05.1944 - 15.06.1944	Danzig	Restarbeiten in der Holmwerft.
	16.06.1944 - 17.06.1944	Rönne	Abhorchen bei der UAG-Schall.
	19.06.1944 - 22.06.1944	Swinemünde	Ausbildung an der Flakschule.
	24.06.1944 - 03.07.1944	Kiel	Einbau 3,7-cm und Lafette für 2-cm. Aurüstung zur 1. Unternehmung.

	DIE UNTERNEHMUNGEN: Verlegungsfahrt:
	04.07.1944 - 08:00 Uhr aus Kiel	→ → → →	06.07.1944 - 18:22 Uhr in Reval
	07.07.1944 - 09:20 Uhr aus Reval	→ → → →	07.07.1944 - 15:16 Uhr in Helsinki
	Die Fahrt: U 475, unter Kapitänleutnant Otto Stoeffler, verlegte von Kiel über Reval (Befehlsempfang) nach Helsinki.
	1. Unternehmung:
	11.07.1944 - 04:05 Uhr aus Helsinki	→ → → →	11.07.1944 - 23:31 Uhr in Kalasika
	12.07.1944 - 20:00 Uhr aus Kalasika	→ → → →	14.07.1944 - 01:45 Uhr in Kalasika
	15.07.1944 - 21:52 Uhr aus Kalasika	→ → → →	17.07.1944 - 02:44 Uhr in Kalasika
	18.07.1944 - 20:40 Uhr aus Kalasika	→ → → →	20.07.1944 - 05:43 Uhr in Kalasika
	21.07.1944 - 20:53 Uhr aus Kalasika	→ → → →	22.07.1944 - 01:23 Uhr in Kalasika
	24.07.1944 - 20:00 Uhr aus Kalasika	→ → → →	28.07.1944 - 17:00 Uhr in Kalasika
	31.07.1944 - 17:35 Uhr aus Kalasika	→ → → →	05.08.1944 - 06:20 Uhr in Esplanade
	16.08.1944 - 19:00 Uhr aus Esplanade	→ → → →	16.08.1944 - 21:40 Uhr in Kalasika
	16.08.1944 - 22:43 Uhr aus Kalasika	→ → → →	17.08.1944 - 01:52 Uhr in Kalasika
	17.08.1944 - 03:46 Uhr aus Kalasika	→ → → →	17.08.1944 - 01:52 Uhr in Kalasika
	17.08.1944 - 03:46 Uhr aus Kalasika	→ → → →	17.08.1944 - 03:55 Uhr in Kalasika
	17.08.1944 - 20:00 Uhr aus Kalasika	→ → → →	21.08.1944 - 06:10 Uhr in Kalasika
	21.08.1944 - 15:13 Uhr aus Kalasika	→ → → →	21.08.1944 - 17:40 Uhr in Esplanade
	25.08.1944 - 18:10 Uhr aus Esplanade	→ → → →	28.08.1944 - 06:15 Uhr in Kalasika
	28.08.1944 - 15:36 Uhr aus Kalasika	→ → → →	28.08.1944 - 18:15 Uhr in Esplanade
	31.08.1944 - 05:10 Uhr aus Esplanade	→ → → →	31.08.1944 - 10:50 Uhr in Helsinki
	03.09.1944 - 12:30 Uhr aus Helsinki	→ → → →	05.09.1944 - 10:10 Uhr in Libau
	05.09.1944 - 12:05 Uhr aus Libau	→ → → →	06.09.1944 - 09:50 Uhr in Danzig
	Die Fahrt: U 475, unter Kapitänleutnant Otto Stoeffler, war 58 Tage auf See und legte dabei 2.263,9 sm über und 323,6 sm unter Wasser zurück. Das Boot patroullierte in der Ostsee sowie in der Koivisto- und Narwa-Bucht. Es konnte 1 Kriegsschiff mit 56 ts beschädigen. Nach der Unternehmung erfolgte eine Werftüberholung, dabei wurde eine 8,8-cm-Kanone sowie ein Hohentwiel-Gerät eingebaut. Beschädigt wurde: 28.07.1944 - sj - MO-107 - 56 ts.
	2. Unternehmung:
	14.10.1944 - 08:03 Uhr aus Danzig	→ → → →	15.10.1944 - 06:56 Uhr in Libau
	15.10.1944 - 16:53 Uhr aus Libau	→ → → →	16.11.1944 - 08:00 Uhr in Libau
	16.11.1944 - 17:00 Uhr aus Libau	→ → → →	17.11.1944 - 08:45 Uhr in Danzig
	Die Fahrt: U 475, unter Kapitänleutnant Otto Stoeffler, war 35 Tage auf See und legte dabei 2.263,9 sm über und 323,6 sm unter Wasser zurück. Das Boot patroullierte in der Ostsee, dem Finnischen Meerbusen, dem Bottenbusen, bei der Insel Hangö und vor Reval. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Kriegsschiff mit 720 ts versenken. Versenkt wurde: 31.10.1944 - sj - SB-2 - 720 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Der größte Teil der Fehlschüsse hängt sicher mit der Holzbauart der Ziele zusammen.
	3. Unternehmung:
	23.11.1944 - //:// Uhr aus Danzig	→ → → →	03.12.1944 - 09:00 Uhr in Libau
	03.12.1944 - 17:00 Uhr aus Libau	→ → → →	04.12.1944 - //:// Uhr in Danzig
	Die Fahrt: U 475, unter Kapitänleutnant Otto Stoeffler, war 12 Tage auf See. Das Boot hatten den Sonderauftrag des Absetzen eines Funktrupps auf Lemland, dieser wurde jedoch wegen schlechtem Wetter nicht durchgeführt. Auf dem Rüchmarsch wurde am 03.12.1944 in Libau die Bootslast übernommen und nach Danzig marschiert.
	4. Unternehmung:
	23.01.1945 - //:// Uhr aus Danzig	→ → → →	17.03.1945 - //:// Uhr in Danzig
	Die Fahrt: U 475, unter Kapitänleutnant Otto Stoeffler, war 53 Tage auf See. Das Boot operierte in der Ostsee und im Finnischen Meerbusen. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
	Verlegungsfahrt:
	19.03.1945 //:// Uhr aus Danzig	→ → → →	21.03.1945 //:// Uhr in Kiel
	Die Fahrt: U 475, unter Kapitänleutnant Otto Stoeffler, verlegte als letztes Boot, bei der Räumung von Danzig, nach Kiel. Das Boot wurde bei Kriegsende selbst versenkt.

	DAS SCHICKSAL:
	Datum:		03.05.1945
	Letzter Kommandant:	Kapitänleutnant	Otto Stoeffler
	Ort:		Kiel
	Position:		54°19' N - 10°10' O
	Planquadrat:		AO 7728
	Versenkt durch:		Selbstversenkung
	Tote:		0
	Überlebende:		0
	Detailangaben zum Schicksal U 475 wurde am 03.05.1945 in Kiel/Tirpitzhafen Liegeplatz 36 bei der Aktion Regenbogen selbst versenkt. Das Boot wurde 1947 verschrottet.

	DIE BESATZUNG: Vom 07.07.1943 - 03.05.1945: (14) ② Beske, Fritz ● Brauns, Helmut ● Buchholz, Hans-Hermann ● Demmer, Karl-Hans ● Divko, Josef ● Franz, Werner ● Friese, Max ● Müller, Hrinrich ● Musäus, Wolfgang ● Nentwig, Klaus ● Priewe, Günther ● Rebholz, Werner ● Schick, ● Stoeffler, Otto

	LITERATUR: Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" Herbert Ritschel - Band 9 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 436 - U 500]

	ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und der Selbstversenkung auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

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