U 405: Unterschied zwischen den Versionen
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− | | colspan="3" | U 405 wurde am 01.11.1943 im mittleren Nordatlantik durch Artillerie, Rammstoß, und Handfeuerwaffen des amerikanischen Zerstörers | + | | colspan="3" | U 405 wurde am 01.11.1943 im mittleren Nordatlantik durch Artillerie, Rammstoß, und Handfeuerwaffen des amerikanischen Zerstörers [[USS Borie (DD-215)|USS BORIE (DD-215)]] (Lt. Charles-Harris Hutchins) versenkt. |
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− | | colspan="3" | Zitat: Am Morgen des 01.11.43 ortete der US-Geleitzerstörer | + | | colspan="3" | Zitat: Am Morgen des 01.11.43 ortete der US-Geleitzerstörer BORIE von der Escort Gruppe des Flugzeugträgers [[USS Card (CVE-11)|USS CARD (CVE-11)]] ein U-Boot. BORIE drehte zu und erhöhte die Fahrt. Aber das U-Boot tauchte weg, es dauerte eine Weile, ehe es dem verfolgenden Zerstörer wieder gelungen war, die Fühlung im Horchgerät herzustellen. Die Entfernung betrug etwa eine Seemeile. BORIE lief näher, ortete und griff an, als der Abstand auf eine Viertelmeile geschrumpft war. Sämtliche Wasserbomben saßen gut. Die Bomben gingen hoch. Weiße Wasserwände wuchsen aus der See. Krachen, Bersten und lang anhaltendes Grollen und Dröhnen. Dann brach unter Rauschen und Zischen das U-Boot schwer beschädigt an der Wasseroberfläche hervor. |
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− | | colspan="3" | | + | | colspan="3" | BORIE richtete sofort ihren 24-cm-Scheinwerfer auf das Ziel. Hielt es fest. Eröffnete aus allen Kalibern das Feuer. Zugleich ging der Zerstörer mit beiden Maschinen auf äußerste Kraft und setzte zum Rammstoß an. Während die Granaten über den Turm des U-Bootes orgelten und Maschinenwaffen in die Turmverkleidung hämmerten, ging die Geschützbesatzung an die Kanone. Dan blitzte und bellte es. Die ersten Granaten jagten hinüber, stanzten breite Löcher in die Flanken des Zerstörers, krepierten in Brücke und vorderem Maschinenraum. Dazwischen blaffte die Flak, zog die Leuchtspur ihre Bahn. Dampf zischte. Dazu Schreie. Abschüsse der Geschütze. Rattern der MGs. Schein von Mündungsfeuer. Tote, Verwundete. Befehle. Geschrei. |
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| colspan="3" | U 405 wehrte sich mit dem Mut der Verzweiflung. Die Geschützbedienung fällt. Andere springen dazu und schießen weiter. Da fegte eine amerikanische 10-cm-Granate das ganze Geschütz außenbords. U 405 feuerte mit der Flak weiter. Das U-Boot lief hohe Fahrt und konnte parallel Kurs zu dem unablässig feuernden Zerstörer halten, der von Steuerbord achtern aufkam, eindrehte und zum Rammstoß ansetzte. Im letzten Augenblick zog auch Hopmann hart nach Backbord herum, so daß der Zerstörer nicht vierkant, sondern nur in einem stumpfen Winkel von 30 Grad das Boot etwa 10 Meter hinter dem Bug traf und sich dabei auf das Vorschiff schräg darüber hinaus schob. Wie zwei Wild verklammerte Kämpfer blieben Zerstörer und U-Boot aneinander hängen. | | colspan="3" | U 405 wehrte sich mit dem Mut der Verzweiflung. Die Geschützbedienung fällt. Andere springen dazu und schießen weiter. Da fegte eine amerikanische 10-cm-Granate das ganze Geschütz außenbords. U 405 feuerte mit der Flak weiter. Das U-Boot lief hohe Fahrt und konnte parallel Kurs zu dem unablässig feuernden Zerstörer halten, der von Steuerbord achtern aufkam, eindrehte und zum Rammstoß ansetzte. Im letzten Augenblick zog auch Hopmann hart nach Backbord herum, so daß der Zerstörer nicht vierkant, sondern nur in einem stumpfen Winkel von 30 Grad das Boot etwa 10 Meter hinter dem Bug traf und sich dabei auf das Vorschiff schräg darüber hinaus schob. Wie zwei Wild verklammerte Kämpfer blieben Zerstörer und U-Boot aneinander hängen. | ||
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− | | colspan="3" | Zwei Geschütze des Zerstörers und drei 2-cm-Maschinenkanonen hielten den Turm des U-Bootes unter Feuer, während die Mannschaften der | + | | colspan="3" | Zwei Geschütze des Zerstörers und drei 2-cm-Maschinenkanonen hielten den Turm des U-Bootes unter Feuer, während die Mannschaften der BORIE auf die an Deck befindlichen U-Boot-Männer losgingen. Der amerikanische Kampfbericht über dieses Duell war auch in einer amtlichen Darstellung der US-Admiralität veröffentlicht. Amerikanische Matrosen an einem MG zersiebten die Turmverkleidung . Die Zerstörerbesatzung feuerte aus Gewehren, Pistolen, Maschinenpistolen, Signalpistolen oder was sonst gerade zur Hand war, auf die Deutschen, während die beiden ineinander verbissenen Fahrzeuge in der schweren See, etwa sieben Meter hoch von Wellental zu Wellenkamm, knirschend und ächzend gegeneinander arbeiten, so daß sich das Geräusch reißenden Stahls schaurig dem Gefechtslärm, dem Schreien und Schießen beimischte. |
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| colspan="3" | Lt. Brown hielt Turm und Deck von U 405 unter einem Geschoßregen seiner Maschinenpistole. Heizer Southwick, ein Meister in Messerwerfen, schleudert sein riesiges Bowie-Messer einem Deutschen in den Leib. Obermaat Kruz schlug einen Deutschen mit einem leeren 10-cm-Kartuschenkasten über Bord. Aber obwohl etwa dreißig U-Boot-Männer in diesem ungleichen Gemetzel fielen, in dem die Amerikaner von oben her auf sie schossen, gaben sie den Kampf nicht auf. Sie warfen mit Handgranaten. Schlugen mit leeren Kartuschen zurück. Feuern mit Signalpistolen in die Gesichter der Zerstörermatrosen. Und auch die Schiffskörper kämpfen gegeneinander. An den stählernen Druckkörper des U-Bootes riß sich der in der hohen See hart arbeitende Zerstörer seine Boden- und Seitenbeplattung immer mehr auf. Die ganze Backbordseite war zerfetzt und zerlöchert, und in dem Heiz- und Kesselräumen schabbte bald Wasser kniehoch. Nach etwa 10 Minuten Kampf Mann gegen Mann gelang es Hopmann, sein Boot mit äußerster Kraft zurück unter dem Zerstörer herauszuziehen. Mach etwa 300 Meter Entfernung eröffnete er sofort wieder das Feuer und drehte dann hart einwärts, während BORIE mit größerem Drehkreis außen mitdrehte, eine neue Gelegenheit zum Rammen suchend. | | colspan="3" | Lt. Brown hielt Turm und Deck von U 405 unter einem Geschoßregen seiner Maschinenpistole. Heizer Southwick, ein Meister in Messerwerfen, schleudert sein riesiges Bowie-Messer einem Deutschen in den Leib. Obermaat Kruz schlug einen Deutschen mit einem leeren 10-cm-Kartuschenkasten über Bord. Aber obwohl etwa dreißig U-Boot-Männer in diesem ungleichen Gemetzel fielen, in dem die Amerikaner von oben her auf sie schossen, gaben sie den Kampf nicht auf. Sie warfen mit Handgranaten. Schlugen mit leeren Kartuschen zurück. Feuern mit Signalpistolen in die Gesichter der Zerstörermatrosen. Und auch die Schiffskörper kämpfen gegeneinander. An den stählernen Druckkörper des U-Bootes riß sich der in der hohen See hart arbeitende Zerstörer seine Boden- und Seitenbeplattung immer mehr auf. Die ganze Backbordseite war zerfetzt und zerlöchert, und in dem Heiz- und Kesselräumen schabbte bald Wasser kniehoch. Nach etwa 10 Minuten Kampf Mann gegen Mann gelang es Hopmann, sein Boot mit äußerster Kraft zurück unter dem Zerstörer herauszuziehen. Mach etwa 300 Meter Entfernung eröffnete er sofort wieder das Feuer und drehte dann hart einwärts, während BORIE mit größerem Drehkreis außen mitdrehte, eine neue Gelegenheit zum Rammen suchend. | ||
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− | | colspan="3" | 10-cm-Granaten schlugen in den achteren Torpedoraum auf U 405 nahe den Dieselabgasklappen ein. | + | | colspan="3" | 10-cm-Granaten schlugen in den achteren Torpedoraum auf U 405 nahe den Dieselabgasklappen ein. BORIE schoß einen Torpedo vorbei. Da das Heckrohr des U-Bootes gerade auf den Scheinwerfer gerichtet war, läßt ihn der Zerstörerkommandant löschen. Sofort versuchte das U-Boot ins schützende Dunkel abzulaufen. Aber BORIE folgte mit 27 Meilen Fahrt, Wasserbomben mit flacheingestellter Zündung zum Wurf bereit. Trotz seiner Beschädigung wagte der Zerstörer einen zweiten Rammversuch. Er war jetzt auf Kollisionskurs mit U 405, aber plötzlich schwang der Bug des U-Bootes hart herum. Hopmann versuchte, den Spieß umzudrehen und seinerseits den Amerikaner zu rammen. Beinahe glückte es. Aber BORIE vollzog ein seemännisch glänzendes Abwehrmanöver und legte im letzten Augenblick hart Backbord Ruder, gab Backbordmaschine Volle zurück, ließ die Steuerbordmaschine stoppen, kam noch richtig herum, und setzte U 405 eine Wasserbombenserie genau vor den Bug. |
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− | | colspan="3" | Drei weitere Ladungen, wenige Sekunden später geworfen, lagen ebenfalls genau deckend und hoben das U-Boot mittschiffs buchstäblich aus dem Wasser. Gestoppt, blieb es knapp zwei Meter vor der Bordwand des Zerstörers liegen. Noch einmal versuchte Hopmann rückwärts zu ziehen. Aber | + | | colspan="3" | Drei weitere Ladungen, wenige Sekunden später geworfen, lagen ebenfalls genau deckend und hoben das U-Boot mittschiffs buchstäblich aus dem Wasser. Gestoppt, blieb es knapp zwei Meter vor der Bordwand des Zerstörers liegen. Noch einmal versuchte Hopmann rückwärts zu ziehen. Aber BORIE schwang mit aller Kraft herum und schüttete abermals einen Granathagel über das Boot. Noch einen Torpedo schoß BORIE, doch erneut vorbei. In diesem Augenblick fegte ein 10-cm-Granatvolltreffer Hopmann und seine ganze Brückenwache über Bord. Ein Hagel von weiteren Treffern folgte. |
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− | | colspan="3" | Erst jetzt, nachdem es kein Entkommen mehr gab, der Kommandant gefallen, das U-Boot ein Wrack, mehr als die Hälfte der Besatzung tot, die anderen verwundet, schossen die Überlebenden U-Boot-Männer weiße Sterne zum Zeichen, daß sie den Kampf einstellten. Aber | + | | colspan="3" | Erst jetzt, nachdem es kein Entkommen mehr gab, der Kommandant gefallen, das U-Boot ein Wrack, mehr als die Hälfte der Besatzung tot, die anderen verwundet, schossen die Überlebenden U-Boot-Männer weiße Sterne zum Zeichen, daß sie den Kampf einstellten. Aber BORIE schoß weiter. Der Kommandant rechtfertigte sich später damit, die U-Boot-Männer seien zu einer Kanone gelaufen. Um 02:57 h in der Frühe des 01.11.43, 72 Minuten nach der ersten Gefechtsberührung sank U 405, den Bug voraus und explodierte kurz darauf unter Wasser. Ein paar Mann schwammen in den Wellen. Aber es wurde keiner gerettet. Der BORIE-Kommandant glaubte, Anzeichen für die Anwesenheit eines anderen U-Bootes zu sehen und sah deshalb von einer Rettungsaktion ab. Und außerdem hatte die Besatzung genug mit dem eigenen Schiff zu tun. Die dünnen Bodenplatten des Zerstörers, Vorschiff und Flanken hatten schwere Beschädigungen davongetragen. Einschußlöcher der Granaten von U 405 klafften weit auseinander und in den unteren Räumen stand das Wasser. Gegen 09:00 h morgens hatte sich der Zustand des Zerstörers so verschlimmert, daß das Schiff hilflos in der immer rauheren See trieb, die erbarmungslos über die Decks wusch. |
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− | | colspan="3" | Unabläßig funkte der havarierte Zerstörer nach Unterstützung, aber selbst herbeigeeilte Hilfsschiffe konnten das Schiff nicht mehr retten. Gegen Abend, bei zunehmender See und stürmischem Wind befahl der Kommandant Charles H. Hutchins: Alle Mann von Bord. Weil die Rettungsboote zerschlagen waren, sprang die Besatzung ins eiskalte Wasser. Einige Stunden später wurde das verlassene Wrack nach vier Torpedo-Fehlschüssen durch den Zerstörer | + | | colspan="3" | Unabläßig funkte der havarierte Zerstörer nach Unterstützung, aber selbst herbeigeeilte Hilfsschiffe konnten das Schiff nicht mehr retten. Gegen Abend, bei zunehmender See und stürmischem Wind befahl der Kommandant Charles H. Hutchins: Alle Mann von Bord. Weil die Rettungsboote zerschlagen waren, sprang die Besatzung ins eiskalte Wasser. Einige Stunden später wurde das verlassene Wrack nach vier Torpedo-Fehlschüssen durch den Zerstörer [[USS Barry (DD-248)|USS BARRY (DD-248)]], von einem Trägerflugzeug mit Wasserbomben versenkt. Die Hilfsschiffe suchten inzwischen nach den schwimmenden Besatzungsmitgliedern. Sieben Offiziere und 120 Mann wurden von den Geleitzerstörern BARRY und [[USS Goff (DD-247)|USS GOFF (DD-247)]] gerettet. Dreiunddreißig Mann fanden bei dem Kampf mit U 405 und beim Untergang der BORIE den Tod. Zitat Ende. |
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− | | colspan="3" | Zitat: [...] Der Commander der Gruppe um die | + | | colspan="3" | Zitat: [...] Der Commander der Gruppe um die Card, Arnold J. (Buster) Isbell, ging irrtümlich davon aus, daß Hungershausen in [[U 91]] ein U-Tanker war, und war alles andere als entzückt, daß er entkommen war. Deshalb schickte er den Glattdeck-Zerstörer Borie aus der Sicherung unter den Befehl des 30jährigen Charles H. Hutchins auf Verfolgungskurs. In den Frühstunden des 1. November empfing dieser eine Ortung im Radar. Es handelte sich nicht um [[U 91]], sondern um das kampferprobte Boot U 405 aus dem Nordmeer, das von Rolf-Heinrich Hopmann befehligt wurde, einem gereiften 37jährigen U-Boot-Kommandanten, der einem Gefecht entgegenfieberte. |
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− | | colspan="3" | Das folgende Gefecht dauerte eine Stunde und zwölf Minuten. Es zählt zu den erbittertsten Gefechten des Seekrieges im Atlantik. Als die | + | | colspan="3" | Das folgende Gefecht dauerte eine Stunde und zwölf Minuten. Es zählt zu den erbittertsten Gefechten des Seekrieges im Atlantik. Als die Borie mit Feuer aus allen Rohren heranlief, tauchte U 405. Wegen eines Defekts an den Wasserbombenablaufgerüsten ließ Hutchins unabsichtlich ein wahrhaft monströses Sperrfeuer auf Hopmann niedergehen. Die Wucht dieser nahen Detonationen warf U 405 an die Oberfläche. Daraufhin versuchte die Borie zu rammen. Die schwere See vereitelte jedoch den Rammversuch, und die Borie landete vergleichsweise sanft auf dem Bug von U 405 und saß fest. In einer tödlichen V-Form verkeilt, feuerten die Besatzungen aus extrem kurzer Entfernung aufeinander. Die exponierten Deutschen erlitten sehr schwere Verluste. Durch das Reiben der Schiffe aneinander erhielt der Rumpf der Borie tiefe Risse, U 405 jedoch blieb unbeschädigt. |
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− | | colspan="3" | Als die beiden Schiffe sich endlich voneinander lösten, schossen beide je einen Torpedo aufeinander, die aber beide fehlgingen. Daraufhin manövrierte Hutchins Hopmann aus und kam in eine vorteilhafte Position, von der er mit seinen Werfern drei auf geringe Tiefe eingestellte Wasserbomben in einer guten Gabel abwerfen konnte. Diese Detonationen und zwei gute Treffer auf der Brücke von U 405 mit der 4-Zoll-Kanone der Borie schlugen das U-Boot tödlich leck. Rund 20 überlebende Deutsche warfen Schlauchboote ins Meer und sprangen über Bord. In einem Manöver, das stark an das Verhalten des amerikanischen Zerstörers | + | | colspan="3" | Als die beiden Schiffe sich endlich voneinander lösten, schossen beide je einen Torpedo aufeinander, die aber beide fehlgingen. Daraufhin manövrierte Hutchins Hopmann aus und kam in eine vorteilhafte Position, von der er mit seinen Werfern drei auf geringe Tiefe eingestellte Wasserbomben in einer guten Gabel abwerfen konnte. Diese Detonationen und zwei gute Treffer auf der Brücke von U 405 mit der 4-Zoll-Kanone der Borie schlugen das U-Boot tödlich leck. Rund 20 überlebende Deutsche warfen Schlauchboote ins Meer und sprangen über Bord. In einem Manöver, das stark an das Verhalten des amerikanischen Zerstörers [[USS Roper (DD-147)]] gegenüber den Überlebenden von [[U 85]] erinnerte, dampfte Hutchins mitten durch die Deutschen im Wasser und lief ab, weil er meinte, die Borie sei von einem anderen U-Boot bedroht. Er überließ die wenigen Überlebenden ihrem Schicksal. Kein einziger überlebte. |
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− | | colspan="3" | Damit ist die Geschichte aber nicht zu Ende. Bei dem Zusammenstoß mit U 405 waren die Maschinenräume der | + | | colspan="3" | Damit ist die Geschichte aber nicht zu Ende. Bei dem Zusammenstoß mit U 405 waren die Maschinenräume der Borie geflutet worden. Als Hutchins seinen Erfolg an Buster Isbell auf der Card meldete, fügte er hinzu: Muß möglicherweise Schiff aufgeben. Weil diese Nachricht jedoch verstümmelt ankam, ahnte die CARD nicht, daß die Borie ernste Schwierigkeiten hatte, bis Hutchins funkte: Beginnen zu sinken. Sechs Stunden später Befahl Hutchins seiner Besatzung, das Schiff zu verlassen. Vom Nebel behindert, kam die CARD mit ihrer Sicherung zu langsam zur Rettung heran. Von der Besatzung der BORIE ertranken 27 Mann. Am Ende retteten die Glattdeck-Zerstörer Barry und Goff 127 Überlebende der Borie. Die Barry und eine Avenger versenkten den verlassenen Hulk am 2. November. Hutchins, sein Leitender Ingenieur Marrison R. Brown und der Maschinist Irving R. Saum jr. wurden für dieses Gefecht und dafür, daß sie die Borie so lange wie möglich über Wasser gehalten hatten, mit dem Navy Cross ausgezeichnet. Zitat Ende. |
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| colspan="3" | Aus [[Clay Blair]] - Band 2 - Die Gejagten - S. 519 - 520. | | colspan="3" | Aus [[Clay Blair]] - Band 2 - Die Gejagten - S. 519 - 520. |
Version vom 10. Juni 2024, 16:39 Uhr
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