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HMCS St.Thomas (K.488): Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 21. September 2023, 12:21 Uhr

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Die HMCS ST. THOMAS (K.488) war eine Korvette der Castle-Klasse der Royal Canadian Navy. Ursprünglich von der britischen Royal Navy als HMS Sandgate Castle in Auftrag gegeben, wurde das Schiff vor seiner Fertigstellung nach Kanada überführt.
Der Kiel der Korvette wurde am 19.01.1943 bei Smith's Dock Co., Ltd. in South Bank-on-Tees/GB gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 28.12.1943 und die Indienststellung am 04.05.1944.
Das Schiff hatte eine Verdrängung von 1.060 ts. Es war 77,00 m lang, 11,18 m breit und hatte einen Tiefgang von 4,11 m. 2 Dampfkessel und 1 × 4-Zylinder-Dreifach-Expansions-Dampfmaschine erzeugten eine Leistung von 2.750 PS (2,05 MW). Diese konnten das Schiff auf bis zu 16,5 kn (30,6 km/h) beschleunigen.
Bewaffnet war die St. Thomas mit: 1 x 102 mm Mk.XIX-Kanone, 2 x 2 - 20 mm Flak, 6 x 1 - Oerlikon 20 mm Flak, 1 Waboablaufschiene, 15 Wasserbomben, Squid. Außerdem hatte das Schiff: Radar Typ 272, Sonar vom Typ 144Q, Typ 147B.
Einsatzgeschichte
Die britische Admiralität bestellte das Schiff am 19.01.1943 als HMS Sandgate Castle (K.373). Nach dem Stapellauf wurde sie nie in der Royal Navy in Dienst gestellt. Stattdessen wurde sie an die Royal Canadian Navy übergeben.
Ihre Hauptaufgabe bestand darin, Konvois über den Nordatlantik nach Großbritannien zu eskortieren. Nach Probefahrten in Tobermory schloss sie sich der Escort Group C-3 der Mid-Ocean Escort Force als transatlantischer Geleitschutz an. Die St. Thomas eskortierte 1944-1945 13 Konvois über den Nordatlantik.
Der St. Thomas wird der Untergang des deutschen U-Bootes U 877 am 27.12.1944 zugeschrieben. Die Schlacht fand nordwestlich der Azoren statt. Die St. Thomas entdeckte das U-Boot und führte zwei Squidangriffe durch. Die St. Thomas wollte gerade ablaufen, als sich herausstellte, dass das beschädigte U-Boot 4 Kilometer entfernt aufgetaucht war. Anstatt ein drittes Mal anzugreifen, wurde der Besatzung befohlen: >>Ne Tirez Pas<< (Nicht schießen). Stattdessen rettete die St. Thomas und die HMCS Sea Cliff alle 56 Mitglieder der deutschen Besatzung. Kurz darauf sank U 877. Der Untergang von U 877 war ein weiteres von vielen U-Booten, die von der Royal Canadian Navy während der Atlantikschlacht gejagt und versenkt wurden.
Im April 1945 kehrte sie nach Kanada zurück und wurde ab dem 30.04.1945 in Halifax, Nova Scotia, einer Überholung unterzogen. Nachdem die Überholung abgeschlossen war, fuhr sie im Juli 1945 nach Esquimalt, British Columbia, dort blieb sie, bis sie am 22.11.1945 ausgemustert wurde.
Nach dem Krieg wurde die St. Thomas in den Handelsdienst verkauft und zu einem Küstenpassagier-/Frachtschiff mit einer Bruttoraumzahl von 1.835 Tonnen umgebaut. Das Schiff wurde 1946 zunächst in Camosun III umbenannt und war im Besitz der Union Steamships Ltd., 1958 wurde es in Chilcotin umbenannt, bevor es an die Alaska Cruise Lines Ltd verkauft und 1958 erneut in Yukon Star umbenannt wurde. 1970 wurde die Yukon Star an die West Line Ltd verkauft und als schwimmendes Hotel in Tacoma, Washington, eingesetzt. Das Schiff wurde 1974 an die J. Gadison Machinery Ltd. verkauft. Noch im selben Jahr wurde das an die General Metals of Tacoma Inc. verkauft und in Tacoma abgewrackt.
Übersetzt aus dem englischen aus Wikipedia → | HMCS St. Thomas (K.488)