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U 336: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 24. September 2023, 13:41 Uhr

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U-Boot U 336
Typ: VII C
Bauauftrag: 15.08.1940
Bauwerft: Nordseewerke GmbH, Emden
Baunummer: 208
Serie: U 331 - U 350
Kiellegung: 28.03.1941
Stapellauf: 04.12.1941
Indienststellung: 14.02.1942
Kommandant: Hans Hunger
Feldpostnummer: M - 40 923

Kommandanten

14.02.1942 - 05.10.1943 Kapitänleutnant Hans Hunger

Flottillen

14.02.1942 - 30.11.1942 Ausbildungsboot 5. U-Flottille Kiel - Klick hier → Ausbildung U 336
01.12.1942 - 05.10.1943 Frontboot 1. U-Flottille Brest

Unternehmungen

1. Unternehmung
12.11.1942 - Kiel → → → → → → 13.11.1942 - Kiel
28.11.1942 - Kiel → → → → → → 30.11.1942 - Marviken
30.11.1942 - Marviken → → → → → → 08.01.1943 - Brest
U 336, unter Kapitänleutnant Hans Hunger, lief am 12.11.1942 von Kiel aus. Auf dem Marsch über die Ostsee, wurde das Boot beim Geleitwechsel von V 1904 gerammt und mußte zurück nach Kiel. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, sowie Brennstoffergänzung in Marviken, operierte das Boot im Nordatlantik, südlich Island. Es wurde am 01.01.1943 von U 117 mit 15 m³ Brennstoff versorgt. U 336 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Ungestüm. Nach 44 Tagen und zurückgelegten 7.043 sm über und 313 sm unter Wasser, lief U 336 am 08.01.1943 in Brest ein.
U 336 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 4.919 BRT versenken.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
2. Unternehmung
02.03.1943 - Brest → → → → → → 11.04.1943 - Brest
U 336, unter Kapitänleutnant Hans Hunger, lief am 02.03.1943 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, südlich Island. Es wurde am 03.04.1943 von U 463 mit 20 m³ Brennstoff und Doppelgläser versorgt. U 336 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Neuland, Dränger und Seewolf. Nach 40 Tagen und zurückgelegten 5.987,5 sm über und 427,5 sm unter Wasser, lief U 336 am 11.04.1943 wieder in Brest ein.
U 336 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 2. Unternehmung
3. Unternehmung
08.05.1943 - Brest → → → → → → 17.07.1943 - Lorient
U 336, unter Kapitänleutnant Hans Hunger, lief am 08.05.1943 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, südlich von Island, dem Mittelatlantik, südwestlich der Azorischen Inseln sowie westlich von Portugal. Es wurde am 10.06.1943 von U 488 mit 50 m³ Brennstoff, 1,5 m³ Frischwasser, 1 m³ Motoröl, 7 Tage Proviant 1 Sextant und 4 Doppelgläser versorgt. U 336 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Oder, Mosel, Trutz, Trutz 2 und Geier 3. Nach 71 Tagen und zurückgelegten 11.016 sm über und 677 sm unter Wasser, lief U 336 am 17.07.1943 in Lorient ein.
U 336 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 3. Unternehmung
Verlegungsfahrt
26.08.1943 - Lorient → → → → → → 26.08.1943 - Brest
U 336, unter Kapitänleutnant Hans Hunger, lief am 26.08.1943 von Lorient aus. Das Boot verlegte nach Brest.
4. Unternehmung
14.09.1943 - Brest → → → → → → 05.10.1943 - Verlust des Bootes
U 336, unter Kapitänleutnant Hans Hunger, lief am 14.09.1943 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und südlich Island. Es wurde am 25.09.1943 von U 460 mit 20 m³ Brennstoff und Proviant versorgt. U 336 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Rossbach. Nach 21 Tagen wurde U 336 von einem britischen Flugzeug versenkt.
U 336 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 4. Unternehmung (B.d.U.)

Verlustursache

Boot: U 336
Datum: 05.10.1943
Letzter Kommandant: Hans Hunger
Ort: Nordatlantik
Position: 62°43' Nord - 27°17' West
Planquadrat: AD 8289
Verlust durch: Raketen
Tote: 50
Überlebende: 0
Klick hier → Besatzungsliste U 336
U 336 wurde am 05.10.1943 im Nordatlantik südwestlich von Island durch Raketen der Lockheed Hudson F (Gordon-Campbell Allsop) der britischen RAF Squadron 269 versenkt.
Die ursprüngliche Nachkriegseinschätzung der Versenkung wurde vom FDS/NHB im August 1994 geändert. Der Angriff der Lockheed Ventura B des US-Navy Squadron VB-128, am 04.10.1943 auf der Position 60°40' N - 26°30' W, der früher für die Versenkung von U 336 verantwortlich gemacht wurde, war tatsächlich für die Versenkung von U 279 verantwortlich. (Dr. Axel Niestlé - S. 217.
Busch/Röll schreiben dazu:
Ich zitiere: Am 05.10.43 im Nordatlantik südwestlich von Island in der Nähe des Konvois ONS.19 durch die >>Hudson<< F der britischen 269. Squadron versenkt. Die >>Hudson<< griff das U-Boot an, trotz starker Flakabwehr schoß sie acht Raketen ab, von denen fünf den Druckkörper des U-Bootes trafen, U 336 stoppte, dichter schwarzer Rauch quoll aus dem Turm, dann sank das Boot über den Bug. Übrig blieb nur ein großer Ölteppich, in dem etwa 15 Männer und Wrackteile zu sehen waren. Die frühere Annahme U 336 sei am 04.10.43 durch die >>Ventura<< B versenkt worden, ist nicht zutreffend. Diese versenkte U 279. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 153.
Clay Blair schreibt dazu:
Ich zitiere: U 336 unter Hans Hunger, 28 Jahre alt, das am 14. September von Brest ausgelaufen war. Am Morgen des 4. Oktober wurde das Boot von einer Hudson der britischen Squadron 269 aus Island versenkt. Der Pilot Gordon C. Allsop flog in das Flak-Feuer zum Angriff und feuerte acht Raketen in Zweier- und Vierersalven. Diese trafen und durchlöcherten U 336. Allsop sah einen Augenblick lang >>etwa fünfzehn<< Deutsche in dem dicken Ölfilm, aber als er bei einem zweiten Anflug herankam, waren sie bereits verschwunden. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 507.

Literaturverweise

Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1998 - S. 507. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 109. → Amazon
Busch/Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 69, 250. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 153. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 173. → Amazon
Niestlé - "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 54, 217, 265. → Amazon
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 301 - U 374" - Eigenverlag - S. 173 – 179. → Amazon

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