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U 564: Unterschied zwischen den Versionen

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''U 564'' befand sich im Gruppenmarsch zusammen mit ''[[U 653]]'' (Kapitänleutnant Gerhard Feiler), ''[[U 634]]'' (Oberleutnant zur See Eberhard Dahlhaus), ''[[U 185]]'' (Kapitänleutnant August Maus) und ''[[U 358]]'' (Kapitänleutnant Rolf Manke). Am 13.06.1943 wurde ''U 564'' von der ''[[Short Sunderland]]'' U (Fg Off L.B. Lee) des 228. britischen Squadron auf Position 44°30'N-15°00'W gebombt. Die Boote konnten die ''Sunderland'' zwar abschießen, jedoch wurde ''U 564'' so stark beschädigt, dass es tauchunklar war. Deshalb musste ''U 564'' in Begleitung von ''U 185'' den Rückmarsch nach Bordeaux antreten.
 
  
Während des Rückmarsches wurde ''U 564'' am 14.06.1943 um 14:39 Uhr von der ''Whitley'' G (Sgt A.J. Benson) gesichtet. Benson setzte Fühlungshaltermeldungen ab, musste aber den Booten zwei Stunden lang folgen, ehe er den Befehl zum Angriff bekam. Gegen 17:00 Uhr wurde das Boot von der Whitley überfolgen und mit 5 bis 7 Wasserbomben belegt. Nachdem die Wassersäulen zusammengefallen waren, lag das Achterschiff von ''U 564'' bereits unter Wasser. Der Kommandant gab sofort den Befehl zum Aussteigen, jedoch stellte sich das Boot schnell auf und sank dann über das Heck. Bis zuletzt feuerten die Flak-Waffen des Bootes. Nachdem das Boot gesunken war trieben einige Überlebende in einem Ölteppich. 18 Überlebende, einschließlich des Kommandanten, wurden von ''U 185'' gerettet. Nach dem Eintreffen der beiden deutschen Zerstörer ''Z 24'' und ''Z 32'' übernahmen diese die Schiffbrüchigen und brachten sie nach Bordeaux.
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U 564 befand sich im Gruppenmarsch zusammen mit [[U 653]] ([[Kapitänleutnant|Kptlt.]] [[Gerhard Feiler]]), [[U 634]] ([[Oberleutnant zur See|Oblt.z.S.]] [[Eberhard Dahlhaus]]), [[U 185]] ([[Kapitänleutnant|Kptlt.]] [[August Maus]]) und [[U 358]] ([[Kapitänleutnant|Kptlt.]] [[Rolf Manke]]). Am 13.06.1943 wurde U 564 von der ''[[Short Sunderland]]'' U (Fg Off L.B. Lee) des 228. britischen Squadron auf Position 44°30'N-15°00'W gebombt. Die Boote konnten die ''[[Short Sunderland]]'' zwar abschießen, jedoch wurde U 564 so stark beschädigt, dass es tauchunklar war. Deshalb musste U 564 in Begleitung von [[U 185]] den Rückmarsch nach Bordeaux antreten.
  
Aber auch die ''Whitley'' wurde bei diesem Angriff von der bis zuletzt feuernden Flak getroffen und Benson hatte alle Mühe die Maschine in der Luft zu halten. Die Hydraulik war beschädigt, und um 19:20 Uhr fiel der rechte Motor aus. Das Flugzeug musste notwassern. Die im Schlauchboot sitzende Besatzung wurde erst nach drei Tagen von einem französichen Fischkutter aufgenommen. Benson wollte dessen Kapitän überreden, sie nach England zu bringen, aber er weigerte sich aus Furcht davor, was die Deutschen seiner Familie antun würden, wenn sie es herausbekämen. Letztendlich setzte er sie in Morgat südlich von Brest an Land und sie kamen in deutsche Kriegsgefangenschaft.
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Während des Rückmarsches wurde U 564 am 14.06.1943 um 14:39 Uhr von der ''[[Armstrong Whitworth Whitley]]'' G, geflogen von Sgt A.J. Benson, gesichtet. Benson setzte Fühlungshaltermeldungen ab, musste aber den Booten zwei Stunden lang folgen, ehe er den Befehl zum Angriff bekam. Gegen 17:00 Uhr wurde das Boot von der ''[[Armstrong Whitworth Whitley]]'' überfolgen und mit fünf bis sieben ''[[Wasserbombe|Wasserbomben]]'' belegt. Nachdem die Wassersäulen zusammengefallen waren, lag das Achterschiff von U 564 bereits unter Wasser. Der Kommandant gab sofort den Befehl zum Aussteigen, jedoch stellte sich das Boot schnell auf und sank dann über das Heck. Bis zuletzt feuerten die Flak-Waffen des Bootes. Nachdem das Boot gesunken war trieben einige Überlebende in einem Ölteppich. 18 Überlebende, einschließlich des Kommandanten, wurden von [[U 185]] gerettet. Nach dem Eintreffen der beiden deutschen Zerstörer ''[[Z 24]]'' und ''[[Z 32]]'' übernahmen diese die Schiffbrüchigen und brachten sie nach Bordeaux.
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Aber auch die ''[[Armstrong Whitworth Whitley]]'' wurde bei diesem Angriff von der bis zuletzt feuernden Flak getroffen und Benson hatte alle Mühe die Maschine in der Luft zu halten. Die Hydraulik war beschädigt, und um 19:20 Uhr fiel der rechte Motor aus. Das Flugzeug musste notwassern. Die im Schlauchboot sitzende Besatzung wurde erst nach drei Tagen von einem französichen Fischkutter aufgenommen. Benson wollte dessen Kapitän überreden, sie nach England zu bringen, aber er weigerte sich aus Furcht davor, was die Deutschen seiner Familie antun würden, wenn sie es herausbekämen. Letztendlich setzte er sie in Morgat südlich von Brest an Land und sie kamen in deutsche Kriegsgefangenschaft.
  
  

Version vom 3. Mai 2009, 13:09 Uhr


Allgemeine Daten
Typ: VII C
Bauauftrag: 24.10.1939
Bauwerft: Blohm & Voss Hamburg
Baunummer: 540
Serie: U 551 - U 650
Kiellegung: 30.03.1940
Stapellauf: 07.02.1941
Indienststellung: 03.04.1941
Indienststellungskommandant: Oblt.z.S. Reinhard Suhren
Feldpostnummer: M-40 175

Kommandanten
03.04.1941 - 01.10.1942 Oblt.z.S./Kptlt./Korv.Kpt. Reinhard Suhren
01.10.1942 - 14.06.1943 Oblt.z.S. Hans Fiedler

Flotillen
03.04.1941 - 00.06.1941 A 1. U-Flottille Kiel
00.06.1941 - 14.06.1943 F 1. U-Flottille Brest

Feindfahrten
Anzahl Feindfahrten: 9
Versenkte Schiffe: 19
Versenkte Tonnage: 96.444 BRT
Beschädigte Schiffe: 5
Beschädigte Tonnage: 31.036 BRT

1. Feindfahrt: 17.06.1941 - 27.07.1941
Unter Oblt.z.S. Reinhard Suhren
17.06.1941 aus Kiel ausgelaufen
Operationsgebiet: Nordatlantik
27.06.1941 - 01:55 Uhr niederländischen Dampfer Maasdam mit 8.812 BRT versenkt
27.06.1941 - 01:56 Uhr britisches Motorschiff Malaya II mit 8.651 BRT versenkt
27.06.1941 - 01:57 Uhr norwegischen Tanker Kongsgaard mit 9.467 BRT beschädigt
29.06.1941 - 10:58 Uhr isländischer Dampfer Hekla mit 1.215 BRT versenkt
27.07.1941 in Brest eingelaufen

2. Feindfahrt: 16.08.1941 - 27.08.1941
Unter Oblt.z.S. Reinhard Suhren
16.08.1942 aus Brest ausgelaufen
Operationsgebiet: Nordatlantik, westlich des Nordkanals
22.08.1941 - 23:31 Uhr britischen Tanker Empire Oak mit 484 BRT versenkt
22.08.1941 - 23:31 Uhr britischen Dampfer Clonlara mit 1.203 BRT versenkt
23.08.1941 - 03:35 Uhr norwegischen Dampfer Spind mit 2.129 BRT beschädigt
23.08.1941 - 05:25 Uhr britische HMS Zinnia (K.98) mit 900 t versenkt
27.08.1941 in Brest eingelaufen

3. Feindfahrt: 16.09.1941 - 01.11.1941
Unter Oblt.z.S. Reinhard Suhren
06.09.1941 aus Brest ausgelaufen
Operationsgebiet: Nordatlantik, westlich des Nordkanals, westlich Gibraltar, Kap Trafalgar
24.10.1941 - 06:36 Uhr britischen Dampfer Carsbeck mit 3.670 BRT versenkt
24.10.1941 - 06:36 Uhr britischen Dampfer Ariosto mit 2.176 BRT versenkt
24.10.1941 - 06:36 Uhr britischen Dampfer Alhama mit 1.352 BRT versenkt
11.01.1941 in Brest eingelaufen

4. Feindfahrt: 11.01.1942 - 06.03.1942
Unter Kptlt. Reinhard Suhren
11.01.1942 aus Brest ausgelaufen
Operationsgebiet: Westatlantik, Ostküste der USA
12.01.1942 in La Pallice eingelaufen
18.01.1942 aus La Pallice ausgelaufen
11.02.1942 - 03:24 Uhr kanadischen Tanker Victolite mit 11.410 BRT versenkt
16.02.1942 - 20:38 Uhr britischen Tanker Opalia mit 6.195 BRT beschädigt
06.03.1942 in Brest eingelaufen

5. Feindfahrt: 04.04.1942 - 06.06.1942
Unter Kptlt. Reinhard Suhren
04.04.1942 aus Brest ausgelaufen
Operationsgebiet: Westatlantik, Ostküste der USA
03.05.1942 - 08:24 Uhr britischen Dampfer Ocean Venus mit 7.174 BRT versenkt
04.05.1942 - 19:04 Uhr britischer Dampfer Eclipse mit 9.767 BRT beschädigt
05.05.1942 - 04:53 Uhr kanadischen Dampfer Delisle mit 3.478 BRT beschädigt
08.05.1942 - 18:12 Uhr amerikanischen Dampfer Ohioan mit 6.078 BRT versenkt
09.05.1942 - 10:02 Uhr panamaischer Tanker Lubrafol mit 7.138 BRT versenkt
14.05.1942 - 07:17 Uhr mexikanischen Tanker Potrero del Llano mit 4.000 BRT versenkt
06.06.1942 in Brest eingelaufen

6. Feindfahrt: 09.07.1942 - 18.09.1942
Unter Kptlt. Reinhard Suhren
09.07.1942 aus Brest ausgelaufen
Operationsgebiet: Mittelatlantik, Westatlantik, Karibik, vor Trinidad
19.07.1942 - 02:30 Uhr britischen Dampfer Empire Hawksbill mit 5.724 BRT versenkt
19.07.1942 - 02:30 Uhr britisches Motorschiff Lavington Court mit 5.372 BRT versenkt
19.08.1942 - 10:07 Uhr britischen Tanker British Consul mit 6.940 BRT versenkt
19.08.1942 - 10:08 Uhr britischen Dampfer Empire Cloud mit 5.969 BRT versenkt
30.08.1942 - 06:12 Uhr norwegischen Tanker Vardaas mit 8.176 BRT versenkt
18.09.1942 in Brest eingelaufen

7. Feindfahrt: 27.10.1942 - 30.12.1942
Unter Oblt.z.S. Hans Fiedler
27.10.1942 aus Brest ausgelaufen
Operationsgebiet: Nordatlantik, westlich Irland, westlich Gibraltar
30.12.1942 in Brest eingelaufen

8. Feindfahrt: 11.03.1943 - 15.04.1943
Unter Oblt.z.S. Hans Fiedler
11.03.1943 aus Brest ausgelaufen
Operationsgebiet: Nordatlantik, südlich Island
15.04.1943 in Bordeaux eingelaufen

9. Feindfahrt: 15.05.1943 - 14.06.1943
Unter Oblt.z.S. Hans Fiedler
15.05.1943 aus Bordeaux ausgelaufen
Operationsgebiet: Biscaya, nordwestlich Kap Ortegal
17.05.1943 in Bordeaux eingelaufen
31.05.1943 aus Bordeaux ausgelaufen
03.06.1943 in Bordeaux eingelaufen
09.06.1943 aus Bordeaux ausgelaufen
14.06.1943 Verlust des Bootes


Schicksal
Datum: 14.06.1943
Letzter Kommandant: Oblt.z.S. Hans Fiedler
Ort: Biscaya nordwestlich von Kap Ortegal
Position: 44°17' N - 10°25' W
Planquadrat: BF 7466
Versenkt durch: Wasserbomben der Armstrong Whitworth Whitley G der britischen Operational Training Unit Squadron 10
Tote: 28
Überlebende: 18

Detailangaben zum Schicksal

U 564 befand sich im Gruppenmarsch zusammen mit U 653 (Kptlt. Gerhard Feiler), U 634 (Oblt.z.S. Eberhard Dahlhaus), U 185 (Kptlt. August Maus) und U 358 (Kptlt. Rolf Manke). Am 13.06.1943 wurde U 564 von der Short Sunderland U (Fg Off L.B. Lee) des 228. britischen Squadron auf Position 44°30'N-15°00'W gebombt. Die Boote konnten die Short Sunderland zwar abschießen, jedoch wurde U 564 so stark beschädigt, dass es tauchunklar war. Deshalb musste U 564 in Begleitung von U 185 den Rückmarsch nach Bordeaux antreten.

Während des Rückmarsches wurde U 564 am 14.06.1943 um 14:39 Uhr von der Armstrong Whitworth Whitley G, geflogen von Sgt A.J. Benson, gesichtet. Benson setzte Fühlungshaltermeldungen ab, musste aber den Booten zwei Stunden lang folgen, ehe er den Befehl zum Angriff bekam. Gegen 17:00 Uhr wurde das Boot von der Armstrong Whitworth Whitley überfolgen und mit fünf bis sieben Wasserbomben belegt. Nachdem die Wassersäulen zusammengefallen waren, lag das Achterschiff von U 564 bereits unter Wasser. Der Kommandant gab sofort den Befehl zum Aussteigen, jedoch stellte sich das Boot schnell auf und sank dann über das Heck. Bis zuletzt feuerten die Flak-Waffen des Bootes. Nachdem das Boot gesunken war trieben einige Überlebende in einem Ölteppich. 18 Überlebende, einschließlich des Kommandanten, wurden von U 185 gerettet. Nach dem Eintreffen der beiden deutschen Zerstörer Z 24 und Z 32 übernahmen diese die Schiffbrüchigen und brachten sie nach Bordeaux.

Aber auch die Armstrong Whitworth Whitley wurde bei diesem Angriff von der bis zuletzt feuernden Flak getroffen und Benson hatte alle Mühe die Maschine in der Luft zu halten. Die Hydraulik war beschädigt, und um 19:20 Uhr fiel der rechte Motor aus. Das Flugzeug musste notwassern. Die im Schlauchboot sitzende Besatzung wurde erst nach drei Tagen von einem französichen Fischkutter aufgenommen. Benson wollte dessen Kapitän überreden, sie nach England zu bringen, aber er weigerte sich aus Furcht davor, was die Deutschen seiner Familie antun würden, wenn sie es herausbekämen. Letztendlich setzte er sie in Morgat südlich von Brest an Land und sie kamen in deutsche Kriegsgefangenschaft.


U 563U 564U 565