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IX D1: Unterschied zwischen den Versionen

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| colspan="3" | 1940 wurde zum Typ IX die neue Variante Typ IX D1 entworfen, ein größeres Boot mit beträchtliche gesteigerter Fahrstrecke und Geschwindigkeit. Die Variante IX D 1 bildeten zwei Einzelboote, die während des Baus zum Einsatz als Brennstoffversorger modifiziert wurden. Sie besaßen keine Torpedorohre, konnten aber zu ihrer eigenen Brennstoffmenge von 203 t zusätzlich 252 t Dieselöl mitführen. Anstelle der normalerweise in Unterseebooten verwendeten Motoren mit langsamerer Umdrehungszahl wurden schnelle Dieselmotoren vom Modell Daimler Benz MB 501 (ein für Torpedoboote verwendeter Motor) eingebaut. Obwohl diese Motoren (drei auf jeder Welle mit einer Gesamtleistung von 9000 PS) eine Höchstgeschwindigkeit über Wasser von etwa 20.8 Knoten lieferten, brachten sie hinsichtlich Zuverlässigkeit und Fahrstrecke nur armselige Ergebnisse. Ungefähr ein Jahr nach der Indienststellung ersetzte man sie durch normale U-Bootsmotoren von geringerer Leistung. Nachteil: Eine wesentliche Herabsetzung der Höchstgeschwindigkeit. Die Boote wurden ab 1943 zu Transportubooten für den Ostasieneinsatz umgebaut. Sie konnten danach bis zu 252 t Fracht befördern. Die Boote der Version D 1 waren die einzigen des Typ IX, die nur mit 2 Sehrohren ausgestattet waren. Außerdem hatte diese Version außer der Flak keinerlei Überwasserbewaffnung. [[U 195]] wurde mit einer [[Schnelltauchback]] ausgerüstet. Dies war eine starke Einengung und Einschnürung des Oberdecks zum schnelleren Tauchen.  
 
| colspan="3" | 1940 wurde zum Typ IX die neue Variante Typ IX D1 entworfen, ein größeres Boot mit beträchtliche gesteigerter Fahrstrecke und Geschwindigkeit. Die Variante IX D 1 bildeten zwei Einzelboote, die während des Baus zum Einsatz als Brennstoffversorger modifiziert wurden. Sie besaßen keine Torpedorohre, konnten aber zu ihrer eigenen Brennstoffmenge von 203 t zusätzlich 252 t Dieselöl mitführen. Anstelle der normalerweise in Unterseebooten verwendeten Motoren mit langsamerer Umdrehungszahl wurden schnelle Dieselmotoren vom Modell Daimler Benz MB 501 (ein für Torpedoboote verwendeter Motor) eingebaut. Obwohl diese Motoren (drei auf jeder Welle mit einer Gesamtleistung von 9000 PS) eine Höchstgeschwindigkeit über Wasser von etwa 20.8 Knoten lieferten, brachten sie hinsichtlich Zuverlässigkeit und Fahrstrecke nur armselige Ergebnisse. Ungefähr ein Jahr nach der Indienststellung ersetzte man sie durch normale U-Bootsmotoren von geringerer Leistung. Nachteil: Eine wesentliche Herabsetzung der Höchstgeschwindigkeit. Die Boote wurden ab 1943 zu Transportubooten für den Ostasieneinsatz umgebaut. Sie konnten danach bis zu 252 t Fracht befördern. Die Boote der Version D 1 waren die einzigen des Typ IX, die nur mit 2 Sehrohren ausgestattet waren. Außerdem hatte diese Version außer der Flak keinerlei Überwasserbewaffnung. [[U 195]] wurde mit einer [[Schnelltauchback]] ausgerüstet. Dies war eine starke Einengung und Einschnürung des Oberdecks zum schnelleren Tauchen.  
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Aktuelle Version vom 25. September 2024, 16:09 Uhr

Typ IX C/40 ← Typ IX D1 → Typ IX D2

Datenblatt: U-Boote vom Typ IX D1
1940 wurde zum Typ IX die neue Variante Typ IX D1 entworfen, ein größeres Boot mit beträchtliche gesteigerter Fahrstrecke und Geschwindigkeit. Die Variante IX D 1 bildeten zwei Einzelboote, die während des Baus zum Einsatz als Brennstoffversorger modifiziert wurden. Sie besaßen keine Torpedorohre, konnten aber zu ihrer eigenen Brennstoffmenge von 203 t zusätzlich 252 t Dieselöl mitführen. Anstelle der normalerweise in Unterseebooten verwendeten Motoren mit langsamerer Umdrehungszahl wurden schnelle Dieselmotoren vom Modell Daimler Benz MB 501 (ein für Torpedoboote verwendeter Motor) eingebaut. Obwohl diese Motoren (drei auf jeder Welle mit einer Gesamtleistung von 9000 PS) eine Höchstgeschwindigkeit über Wasser von etwa 20.8 Knoten lieferten, brachten sie hinsichtlich Zuverlässigkeit und Fahrstrecke nur armselige Ergebnisse. Ungefähr ein Jahr nach der Indienststellung ersetzte man sie durch normale U-Bootsmotoren von geringerer Leistung. Nachteil: Eine wesentliche Herabsetzung der Höchstgeschwindigkeit. Die Boote wurden ab 1943 zu Transportubooten für den Ostasieneinsatz umgebaut. Sie konnten danach bis zu 252 t Fracht befördern. Die Boote der Version D 1 waren die einzigen des Typ IX, die nur mit 2 Sehrohren ausgestattet waren. Außerdem hatte diese Version außer der Flak keinerlei Überwasserbewaffnung. U 195 wurde mit einer Schnelltauchback ausgerüstet. Dies war eine starke Einengung und Einschnürung des Oberdecks zum schnelleren Tauchen.
Technische Daten
Tonnage gesamt: 2.150 t
Verdrängung über Wasser: 1.610 t
Verdrängung unter Wasser: 1.799 t
Reserveauftrieb: 189 t
Länge über alles: 87,58 m
Breite: 7,50 m
Durchmesser Druckkörper: 4,40 m
Tiefgang: 5,35 m
Betriebstauchtiefe: 100 m
Maximale Tauchtiefe: 200 m
Zerstörungstauchtiefe: -
Tauchzeit gestoppt: -
Schnelltauchzeit in Fahrt: 35 Sekunden
Maschinenanlage
Dieselmaschine: 2 Satz je 3 Daimler-Benz 20 Zylinder Viertakt-(Schnellboot)-Diesel MB 501 ohne Aufladung mit 9000 PS.
Dieselmaschine ab 1942/43: 2 x GW 6 Zylinder Viertakt Diesel F 46 mit Aufladung mit 2 x 1.600 PS ersetzt.
E-Maschine: 2 x SSW Doppelmaschinen 2 GU 345/34 mit 2 x 500 PS
Batterie: 2 x 62 Zellen AFA-Akkus 44 MAL 740 W
Schrauben: 2 Schrauben mit einem Durchmesser von 1,90 m
Höchstgeschwindigkeit über Wasser: 20,8/16,6 kn
Höchstgeschwindigkeit unter Wasser: 6,9 kn
Fahrstrecke bei Höchstfahrt: 5.600 sm bei 16,6 kn
Fahrstrecke bei Marschfahrt: 12.750 sm bei 10 kn
Fahrstrecke Dieselelektrisch: 13.000 sm bei 10 kn
Getaucht bei Normalfahrt: 115 sm bei 4 kn
Bewaffnung
Bugtorpedorohre: 4 x 53,3 cm (ab 1943/44 keine Torpedorohre mehr/Umbau zum Transportboot)
Hecktorpedorohre: 2 x 53,3 cm
Torpedos: 24 Torpedos
Minen: 48 TMA oder 66 TMB Minen
Deckgeschütz: 1 x 10,5-cm Utof L/45 (180 Schuß) bis 1943/44
Flugabwehr: 1 x 3,7-cm (2575 Schuß), 1 x 2-cm Zwilling (4100 Schuß). Ab 1943/44 2 x 2 cm Zwilling (8100 Schuß)
Besatzungsstärke
Insgesamt: 48 - 60 Mann
Offiziere: 4 Mann
Mannschaften: 44 - 56 Mann
Sonstige Ausrüstung
Ruder: 1 Ruder und 2 Tiefenruder (vorn und achtern)
Schnorchel: Ja
Sehrohre: 2 Turmsehrohre
Boote nach Bauwerft
Deschimag AG Weser in Bremen:
→ Unterseeboot U 180 → Unterseeboot U 195
Literaturverweise
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 2008 - S. 267, 268. | → Amazon
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