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U 409: Unterschied zwischen den Versionen

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| colspan="3" | Zitat: Am 12.07.43 im Mittelmeer nordöstlich von Algier am Konvoi MKF.19A durch den britischen Zerstörer INCONSTANT mit [[Asdic]] erfaßt und nach sechs Wasserbombenangriffen zum Auftauchen gezwungen. Sofort wurde das U-Boot mit allen zur Verfügung stehenden Artillerie- und Maschinenwaffen unter Beschuß genommen, wobei die Brücke des U-Bootes von einer Granate weggeschossen wurde. Der größte Teil der Besatzung konnte das sinkende U-Boot verlassen, bei dem vorher durch Öffnen der Ventile die Selbstversenkung eingeleitet wurde. 38 Überlebende konnten von INCONSTANT gerettet werden, einer erlag noch am Bord des Zerstörers seinen schweren Verwundungen. Zitat Ende.
 
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| colspan="3" | Zitat: Am Morgen des 12. Juli kehrte der britische Zerstörer Inconstant von einem Geleitdienst für den Truppenkonvoi MKF 19 nach Algerien zurück. Er ortete Massmann in U 409, den Neuankömmling im Mittelmeer. mit dem Sonar und griff an. In einem Zeitraum von zweieinhalb Stunden warf die Inconstant 46 Wasserbomben, wobei die letzte Serie auf rund 210 Meter Tiefe eingestellt war. Diese Wabos knackten offensichtlich den Druckkörper von U 409 und verursachten schwere Wassereinbrüche.
 
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| colspan="3" | Um das Absinken des Bootes zu stoppen, ließ Massmann alle Tauchzellen anblasen. U 409 schoß fast senkrecht nach oben und geriet völlig außer Kontrolle. Als das U-Boot an die Oberfläche trat, pendelte es sich wieder ein, sank ab sofort danach. Bevor es unterging, traf die >>Inconstant<< das Deck des Bootes mit Granaten ihres 4,7-Zoll-Hauptgeschützes. Vierzehn Deutsche wurden getötet und sechs schwer verwundet, als sie versuchten, das Boot zu verlassen. Die >>Inconstant<< nahm Massmann und 38 weitere Deutsche an Bord, darunter zwei Offiziere und einen Seekadetten. Zitat Ende.
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| colspan="3" | Um das Absinken des Bootes zu stoppen, ließ Massmann alle Tauchzellen anblasen. U 409 schoß fast senkrecht nach oben und geriet völlig außer Kontrolle. Als das U-Boot an die Oberfläche trat, pendelte es sich wieder ein, sank ab sofort danach. Bevor es unterging, traf die Inconstant das Deck des Bootes mit Granaten ihres 4,7-Zoll-Hauptgeschützes. Vierzehn Deutsche wurden getötet und sechs schwer verwundet, als sie versuchten, das Boot zu verlassen. Die Inconstant nahm Massmann und 38 weitere Deutsche an Bord, darunter zwei Offiziere und einen Seekadetten. Zitat Ende.
 
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[[U 408]] ← U 409 → [[U 410]]

Aktuelle Version vom 26. September 2024, 15:10 Uhr

U 408 ← U 409 → U 410

!!! Bitte unbedingt die Anmerkungen beachten/Please pay attention to the notes Klick hier → Anmerkungen für U-Boote !!!
Datenblatt: Unterseeboot U 409
Typ: VII C
Bauauftrag: 30.10.1939
Bauwerft: Danziger Werft AG, Danzig
Serie: U 401 - U 430
Baunummer: 110
Kiellegung: 26.10.1940
Stapellauf: 23.09.1941
Indienststellung: 21.01.1942
Kommandant: Hanns-Ferdinand Massmann
Feldpostnummer: M - 24 443
Kommandanten
21.01.1942 - 12.07.1943 Oberleutnant zur See - Hanns-Ferdinand Massmann
Flottillen
21.01.1942 - 31.08.1942 Ausbildungsboot - 5. U-Flottille, Kiel
01.09.1942 - 30.06.1943 Frontboot - 9. U-Flottille, Brest
01.07.1943 - 12.07.1943 Frontboot - 29. U-Flottille, La Spezia
1. Unternehmung
18.08.1942 - 20.08.1942 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
20.08.1942 - 09.09.1942 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Brest
U 409, unter Oberleutnant zur See Hanns-Ferdinand Massmann, lief am 18.08.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, sowie Brennstoffergänzung in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Vorwärts. Nach 22 Tagen und zurückgelegten 4.055 sm über und 170 sm unter Wasser, lief U 409 am 09.09.1942 in Brest ein.
U 409 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
2. Unternehmung
13.10.1942 - 05.11.1942 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Brest
U 409, unter Oberleutnant zur See Hanns-Ferdinand Massmann, lief am 13.10.1942 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich Gibraltar. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Steitaxt. Nach 23 Tagen und zurückgelegten 4.022 sm über und 571,6 sm unter Wasser, lief U 409 am 05.11.1942 wieder in Brest ein.
U 409 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 13.892 BRT beschädigen.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
Klick hier → Original KTB für die 2. Unternehmung
3. Unternehmung
07.12.1942 - 06.01.1943 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Brest
U 409, unter Oberleutnant zur See Hanns-Ferdinand Massmann, lief am 07.12.1942 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich Irland und östlich Neufundland. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Raufbold. Nach 30 Tagen und zurückgelegten 4.690,4 sm über und 399,2 sm unter Wasser, lief U 409 am 06.01.1943 wieder in Brest ein.
U 409 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 3. Unternehmung
4. Unternehmung
14.02.1943 - 12.04.1943 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Brest
U 409, unter Oberleutnant zur See Hanns-Ferdinand Massmann, lief am 14.02.1943 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und nordöstlich Neufundland. Es wurde am 19.03.1943 von U 463 mit 70 m³ Brennstoff, 2 m³ Schmieröl einem Metox und 14 Tagen Proviant versorgt. U 404 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Sturmbock, Wildfang und Westmark. Nach 57 Tagen und zurückgelegten 8.845 sm über und 411,6 sm unter Wasser, machte U 409 am 12.04.1943 wieder in Brest fest.
U 409 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 9.826 BRT versenken.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
Klick hier → Original KTB für die 4. Unternehmung
5. Unternehmung
17.05.1943 - 17.05.1943 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Brest
18.05.1943 - 21.05.1943 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Brest
U 409, unter Oberleutnant zur See Hanns-Ferdinand Massmann, lief am 17.05.1943 von Brest aus. Noch am selben Tag mußte das Boot, wegen defekten Sehrohr zurück nach Brest. Auch der zweite Auslaufversuch endete in der Biskaya. Das Boot mußte wegen defekten Zuluftmast endgültig zurück nach Brest. Nach insgesamt 4 Tagen, lief U 409 am 21.05.1943 wieder in Brest ein. Dort ging das Boot, vom 21.05.1943 - 23.05.1943, in die Werft und wurde für den Einsatz im Mittelmeer ausgerüstet.
U 409 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 5. Unternehmung
6. Unternehmung
26.05.1943 - 11.06.1943 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Toulon
U 409, unter Oberleutnant zur See Hanns-Ferdinand Massmann, lief am 26.05.1943 von Brest aus. Das Boot operierte, nach dem Gibraltar-Durchbruch am 05.06.1943, im westlichen Mittelmeer. Nach 16 Tagen und zurückgelegten 1.879,4 sm über und 500,5 sm unter Wasser, lief U 409 am 11.06.1943 in Toulon ein.
U 409 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 6. Unternehmung
7. Unternehmung
29.06.1943 - 12.07.1943 Ausgelaufen von Toulon - Verlust des Bootes
U 409, unter Oberleutnant zur See Hanns-Ferdinand Massmann, lief am 29.06.1943 von Toulon aus. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer, vor Oran und nordöstlich von Algier. Nach 13 Tagen wurde U 409, nach Beschädigungen durch ein britisches Kriegsschiff, selbst versenkt.
U 409 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 8.762 BRT Schiff versenken.
Klick hier → Original KTB für die 7. Unternehmung
Verlustursache
Datum: 12.07.1943
Letzter Kommandant: Hanns-Ferdinand Massmann
Ort: Mittelmeer
Position: 37° 12' Nord - 04° 00' Ost
Planquadrat: CH 9439
Verlust durch: Selbstversenkung
Tote: 11
Überlebende: 37
Klick hier → Besatzungsliste U 409
Verlustursache im Detail
U 409 wurde am 12.07.1943 im Mittelmeer nordöstlich von Algier, nach schweren Beschädigungen durch Wasserbomben des britischen Zerstörers HMS Inconstant (H.49) (Lt.Comdr. John-Henry Eaden), selbst versenkt.
U 409 konnte auf 7 Unternehmung 4 Schiffe mit 24.961 BRT versenken und 1 Schiffe mit 7.519 BRT beschädigen.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 12.07.43 im Mittelmeer nordöstlich von Algier am Konvoi MKF.19A durch den britischen Zerstörer INCONSTANT mit Asdic erfaßt und nach sechs Wasserbombenangriffen zum Auftauchen gezwungen. Sofort wurde das U-Boot mit allen zur Verfügung stehenden Artillerie- und Maschinenwaffen unter Beschuß genommen, wobei die Brücke des U-Bootes von einer Granate weggeschossen wurde. Der größte Teil der Besatzung konnte das sinkende U-Boot verlassen, bei dem vorher durch Öffnen der Ventile die Selbstversenkung eingeleitet wurde. 38 Überlebende konnten von INCONSTANT gerettet werden, einer erlag noch am Bord des Zerstörers seinen schweren Verwundungen. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 113.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Am Morgen des 12. Juli kehrte der britische Zerstörer Inconstant von einem Geleitdienst für den Truppenkonvoi MKF 19 nach Algerien zurück. Er ortete Massmann in U 409, den Neuankömmling im Mittelmeer. mit dem Sonar und griff an. In einem Zeitraum von zweieinhalb Stunden warf die Inconstant 46 Wasserbomben, wobei die letzte Serie auf rund 210 Meter Tiefe eingestellt war. Diese Wabos knackten offensichtlich den Druckkörper von U 409 und verursachten schwere Wassereinbrüche.
Um das Absinken des Bootes zu stoppen, ließ Massmann alle Tauchzellen anblasen. U 409 schoß fast senkrecht nach oben und geriet völlig außer Kontrolle. Als das U-Boot an die Oberfläche trat, pendelte es sich wieder ein, sank ab sofort danach. Bevor es unterging, traf die Inconstant das Deck des Bootes mit Granaten ihres 4,7-Zoll-Hauptgeschützes. Vierzehn Deutsche wurden getötet und sechs schwer verwundet, als sie versuchten, das Boot zu verlassen. Die Inconstant nahm Massmann und 38 weitere Deutsche an Bord, darunter zwei Offiziere und einen Seekadetten. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 453.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 453. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 155. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 66, 67, 247. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 113. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 191 - 192. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 61, 270. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 375 - U 435" - Eigenverlag - S. 228 - 236. → Amazon
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