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Ende September 1942 forderte Hitler für die U-Boote die Schaffung eines Täuschkörpers, der Öl und vermeintliche Wrackteile an die Oberfläche entlassen kann. Damit sollte den Alliierten die Vernichtung des U-Boots vorgetäuscht werden. Erster Schritt auf dem Weg zu einem solchen Täuschkörper war der Bold (kurz für Kobold). Es handelt sich um einen Kanister von 40 cm Länge und 15 cm Durchmesser, der mit einer Mischung verschiedener Chemikalien (unter anderem Calciumcarbid und Zink) gefüllt war. Diese wurden in eine Aluminiumkapsel gefüllt, in die durch ein Zweiwegeventil Seewasser einfließen konnte. Beim Kontakt des Seewassers mit den Chemikalien entstand Wasserstoff, der durch das Ventil entwich. Der Täuschkörper wurde nach Erfassung des Bootes durch Asdic mittels eines Ausstoßrohres (Pillenwerfer) ausgestoßen und behielt seine Wassertiefe bei. Die Blasen wirkten auf den Beobachter an Bord des U-Bootjägers wie ein U-Boot. So konnte der Gejagte im Schutz der Blasen, die 25 Minuten lang ausgestoßen wurden, abdrehen und verschwinden. Der Täuschkörper wurde auch bei Geleitzugangriffen eingesetzt, um eine größere Anzahl U-Boote vorzutäuschen, als vorhanden war. Weitere Täuschkörper, die einen U-Boot-E-Motor imitierten oder Schweröl ausstießen, wurden auch entwickelt, kamen aber nicht mehr zum Einsatz.
 
 
 
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Aktuelle Version vom 10. März 2023, 15:14 Uhr

Ende September 1942 forderte Hitler für die U-Boote die Schaffung eines Täuschkörpers, der Öl und vermeintliche Wrackteile an die Oberfläche entlassen kann. Damit sollte den Alliierten die Vernichtung des U-Boots vorgetäuscht werden. Erster Schritt auf dem Weg zu einem solchen Täuschkörper war der Bold (kurz für Kobold). Es handelt sich um einen Kanister von 40 cm Länge und 15 cm Durchmesser, der mit einer Mischung verschiedener Chemikalien (unter anderem Calciumcarbid und Zink) gefüllt war. Diese wurden in eine Aluminiumkapsel gefüllt, in die durch ein Zweiwegeventil Seewasser einfließen konnte. Beim Kontakt des Seewassers mit den Chemikalien entstand Wasserstoff, der durch das Ventil entwich. Der Täuschkörper wurde nach Erfassung des Bootes durch Asdic mittels eines Ausstoßrohres (Pillenwerfer) ausgestoßen und behielt seine Wassertiefe bei. Die Blasen wirkten auf den Beobachter an Bord des U-Bootjägers wie ein U-Boot. So konnte der Gejagte im Schutz der Blasen, die 25 Minuten lang ausgestoßen wurden, abdrehen und verschwinden. Der Täuschkörper wurde auch bei Geleitzugangriffen eingesetzt, um eine größere Anzahl U-Boote vorzutäuschen, als vorhanden war. Weitere Täuschkörper, die einen U-Boot-E-Motor imitierten oder Schweröl ausstießen, wurden auch entwickelt, kamen aber nicht mehr zum Einsatz.